Die Medion Grafikkarten der Aldi PCs 2001-2005

Ach sorry Kommentar gar nicht richtig gespeichert.
Saphire HD3850 AGP | C2D E7600@ 3.4 Ghz
@Strikeeagle1977
Welcher Treiber und welche Einstellungen sind da drin? default? Hat AMD/ATI da etwas angepasst am default?
bei mir ist noch sync off eingestellt
ich bin verwundert, dass die HD3850 nur diese Leistung bringen soll. Muss mal wieder ne schnelle AGP draufschnallen.

PS: ne SATA SSD und RAM DDR2-533 mit schnellen Timings ist bei mir auch Grundlage. Sollte keine Rolle spielen, wirkt sich evtl aber aus.
 
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Passt schon denke ich, bei mir war damals die hd4670 mit dem Phenom ähnlich schnell. Alles auf Default belassen.

 
@Strikeeagle1977 Danke fuer den Thread :d
Der MED2001 (P3-1000/GF2-GTS) war mein erster 'Richtiger' PC mit dem ich angefangen habe das Internet zu erkunden.
Tolle Zeit Wars! :d
 
Also @Strikeeagle1977

Die Benchmarks sind mit dem 8.12er hotfix entstanden.
wenn ich den neuesten 14er nehme bricht das ganze auf
520 / 155 ein.
Auch im 3D Mark 2000 sind es bestimmt 5000 Punkte weniger.

Hab nochmal alle Treiber neu installiert. 8.12 jetzt hab ich das hier 🤪

Nun wird die CPU noch weiter übertaktet bis ich die 600 knacke.
 

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Habs :)

Nun aber genügend offtopic zurück zum Thema Medion.
 

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So heute nen "Medion "MS-8838 aka Medion Geforce3 Ti200" geschenkt abgeholt.
... geht zwar nicht mehr an, aber die Geforce sollte hoffentlich noch funktionieren...

Zusätzlich gab noch den CRT von Medion in 19" dazu der angeblich 1280 bei 100 HZ schaffen soll. Einfacher Ersatzmonitor, falls mal ein anderer stirbt.

Schauen wir mal was defekt ist.

Falls nicht hab ich nen 256er PC133 ne TI200 und ne relativ leise HDD und 2 Laufwerke die noch funktionieren.
@Strikeeagle1977 Danke für die tollen Infos. Immer gut um nachzulesen.
 
So heute nen "Medion "MS-8838 aka Medion Geforce3 Ti200" geschenkt abgeholt.
... geht zwar nicht mehr an, aber die Geforce sollte hoffentlich noch funktionieren...


du meinst nen Medion Titanium MD3000 PC für knapp 2300 DM oder umgerechnet 1179 €

GZ
 
04/2002 Da habe ich meine Belinea 17" Röhre für einen leichten 15" TFT eingetauscht.
Nicht, dass er besser gewesen wäre, aber kleiner und leichter ...

Medion MD9760AI

hat mich dann viele Jahre begleitet und ist zuletzt 5 Jahre bei meinen Eltern am Homeserver/NAS angeschlossen gewesen, nur für den Fall, dass man mal auf die Konsole musste ...

Jetzt zurück bei mir inkl. Netzteil und Handbuch ... ob ich mir den schlechten VGA 15" TFT nochmal aktiv gebe? ;)
 

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@Strikeeagle1977
Hey Chef (vom Thread) Ich hab doch den MD3000 bekommen - der zwar leider Schrott ist, aber da lag noch das originale Prospekt dabei! Ich fotografiere das mal ab dann kann man das dem Post von dir noch anfügen?
 
gerne per PN !

Was ist denn am MD3000 Schrott?
 
04/2002 Da habe ich meine Belinea 17" Röhre für einen leichten 15" TFT eingetauscht.
Nicht, dass er besser gewesen wäre, aber kleiner und leichter ...

Medion MD9760AI

hat mich dann viele Jahre begleitet und ist zuletzt 5 Jahre bei meinen Eltern am Homeserver/NAS angeschlossen gewesen, nur für den Fall, dass man mal auf die Konsole musste ...

Jetzt zurück bei mir inkl. Netzteil und Handbuch ... ob ich mir den VGA 17" TFT nochmal aktiv gebe? ;)
15.0'' TFT
FLACHBILDSCHIRM
MEDION MD 9760



• Maximale Auflösung 1024x768
• Sichtbare Bildschirmdiagonale 38 cm
• On Screen Display
• Strahlungsarm nach TCO 99
• Betrachtungswinkel horizontal/vertikal typ. = 140°/120°
• Kontrastverhältnis typ. = 300:1
• Helligkeit typ. = 220cd/m2
• Horizontalfrequenz 31-60 kHz
• Vertikalfrequenz 56 - 75Hz
• 2 integrierte Lautsprecher, 2x1 W
• Universal Netzbetrieb (100 - 240V 50 - 60Hz)
• Monitor und Netzteil VDE/GS geprüft
Lieferumfang:
- 1 x externes Netzteil
- 1 x Netzanschlusskabel
- 1 x 15 poliges Sub-D Anschlusskabel
- 1 x Audiokabel

Stück
399,- EUR
 
Die MS-8979 aka Medion Geforce6 6610XL

So, lange genug gewartet, hat auch etwas gedauert, aber es geht weiter ... 8-)

Zur zeitlichen Einordnung:

November 2004, in den Nachrichten im November lesen wir in etwa dies:

  • In den USA finden zeitgleich Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt und die Stimmberechtigten entscheiden in elf US-Bundesstaaten über neue Gouverneure.
    Die Wahl bestätigt US-Präsident George W. Bush (Republikaner) in seinem Amt, sein Herausforderer von der Demokratischen Partei war John Kerry.
  • Dreitägiger Staatsbesuchs von Königin Elisabeth II. in Deutschland
  • Die Explosion der Feuerwerkskörper-Fabrik N. P. Johnsens in Kolding (Dänemark) führt zu Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. Circa 2.000 Häuser werden beschädigt
  • Der Palästinenserpräsident Jassir Arafat stirbt in Paris in einem Militärkrankenhaus im Alter von 75 Jahren. R.I.P.
  • Bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine kommt es zu einer Stichwahl zwischen Wiktor Janukowytsch und Wiktor Juschtschenko. Beobachter sprechen von massiver Wahlfälschung. Eine neue Spirale politischer Instabilität und späterer Gewalt in der Weltgeschichte wird in Gang gebracht und sie dreht sich noch heute.
  • In Italien wird der italienischen Ministerpräsidenten und Medienunternehmer Silvio Berlusconi im Strafprozess wegen Bestechung von Richtern im Zusammenhang mit dem Skandal um seine Holding Fininvest belangt.
  • Die Weltgesundheitsorganisation NHO warnt bei einem Treffen in Bangkok (Thailand) vor einer Influenza-Pandemie durch einen Übergang des Vogelgrippe-H5N1-Virus, die schon bald Millionen Menschen das Leben kosten könnte. WTF, die haben die Möglichkeit einer Pandemie schon 2004 angesprochen und durchgespielt auf Basis der Vogelgrippe?
  • ... und die Weißtanne ist immer noch Baum des Jahres 2004. 🌲

Genug Langeweile, oder bereits erschrocken, wie die Zeit vergangen ist?

Schauen wir mal kurz in die Charts:

O-Zone – “Dragostea Din Tei"
The Black Eyed Peas – “Let’s Get It Started”
Juli – “Geile Zeit”
Maroon 5 – “This Love”
Nightwhish – “Nemo”
Natasha Bedingfield – “These Words”
M. I. A. – “Hungriges Herz”
Slipknot – "Duality"
Linkin Park – “Numb/Encore” (with Jay-Z)
und etwas erfolgreiches recovertes wie Manfred Man`s "Call on Me" von Eric Prydz

Na, abgeholt? immer noch nicht?

Das Spielejahr 2004 ist eines >Besten der gesamten 2000er. Ein berauschendes Jahr !
Aus Gründen kopiere ich einfach mal die Liste der Rocket Beans. Es wäre sonst zu subjektiv und nicht den ganzen Knallern gerecht.

Half-Life 2, GTA San Andreas, World of Warcraft, Metal Gear Solid 3: Snake Eater, Paper Mario: Die Legende vom Äonentor, Warhammer 40.000: Dawn of War, Vampire: The Masquerade – Bloodlines, Rome: Total War,
Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs, Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde, The Legend of Zelda: The Minish Cap, Star Wars: Battlefront, Pokémon Feuerrot & Blattgrün, Star Wars: Knights of the Old Republic II – The Sith Lords, Halo 2, The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay, Gradius V, Fable, Unreal Tournament 2004, Far Cry, Doom 3, Spider-Man 2, Die Sims 2, SingStar, Ninja Gaiden

Ist jetzt langsam die Erinnerung wegen der Games wieder da? Was, wann, wo? Nein?
Dann steigen wir mal in die Markregale der PC Hardware Verkäufer.



Bei den CPUs wetteifern nicht nur AthlonXP Bartons mit dem P4 Prescott sondern auch S754 Athlon 64 und Sockel 939 Athlon 64 mit den letzten Intel CPUs der Netburst Ära.
Die echten Dual Cores sind im Anmarsch und erste Infos laufen bereits durch die Presse.
Dual Channel ist mittlerweile bei AMD Systemen mit S939 und P4 Systemen mit LGA775 gesetzt und auch eine weitere Neuerung macht sich langsam breit. Mit PCIe x16 anstatt AGP 8x wird ein größerer Umbruch voran getrieben, der aktuell noch keine Geschwindigkeitsvorteile bietet. Der Spieler hat die freie Wahl, auch wenn teils recht unterschiedlich ausgestattete Karten zu verschiedenen zeitpunkten veröffentlich werden.
Bei den Maiboards ist es über die verschiedenen Sockel bei AMD und Intel bunt gemischt:
Sockel A - MSI K7N2 Delta 2 Platinum oder Abit AN7 für um 95€
S939 - Abit AV8 oder Asus A8V für 120€,
S478 - MSI K7N2 Delta 2 Platinum (i865PE) oder Abit IC7 (i875) für 90-110€
LGA775 - MSI 915P Neo2 Platinum (i915P) für 160€ oder diverse i925X Boards für über 220€ (Einführung von DDR2 inklusive)
... und da gab es ja noch diese besonderen Boards für S479 Pentium Mobiles, wie das Aopen i855GMEm-LFS.


512 MB DDR400 RAM gehören weiterhin zum guten Ton, gerne als 2x 256MB im Dual Channel Modus CL3 für um 85€, 1024MB sind dann aber schon ein Hauch von Luxus.
Twinmos Twister PC4000 kosten als 2x512MB 215€, die noch schnelleren Corsair CMX512-4000 Pro sind als Set 2x512MB für 300€ zu haben.

Festplatten laufen via IDE Anschluss mit UltraDMA133 oder gegen kleinen Aufpreis sogar schon mit SATA150 und haben Kapazitäten bis max 400 GiB (400€) , Preis-Leistung ist aber klar bei 160 bis 200 GiB anzusiedeln (um 110€/ IDE). Topmodell ist da so ein SATA-Teil mit 10.000 Umdrehungen von Western Digital, was sich WD740 schimpft. Manche mögen auch die Sonderedition mit Sichtfenster im Hinterkopf haben.

CD-Brenner sind bei ihrem Maximum von 52x angekommen und DVD Brenner gibt es bereits unter 100€ zu kaufen. Erste Laufwerke mit SATA sind auch bereits erschinen.

Die SB Audigy 2ZS zaubert tollen Sound in die Ohren, aber das eigentlich schon seit Ende 2003. Nachfolger sind noch nicht in Sicht.

Windows XP, ob Home oder Professional ist die Spielebasis schlechthin, ist beim SP2 angekommen und hat 98SE vollständig abgelöst. DirectX 9.0b bzw c sorgen dann auch dank frischer Hardware für Grafikschmaus hoch³.

Über die 2. Jahreshälfte 2004 hat Nvidia die Geforce6 Familie mit Shader Modell 3.0 und vollem DX9.0c Support, genauer die Modelle 6800GT, 6800Ultra, 6800 und die 6600 und 6600GT veröffentlicht.
Genauer die NV45 (high end, Vollausbau mit 3 Quads in 130nm) , NV43 (midrange mit 2 Quads in 110nm ) und NV44 (lowend) Chips.
Die GPUs haben nativ PCIe supportet, konnten aber auch dank Brückenchip für AGP Karten verwendet werden. Alternativ zum NV45 gab es vorab den NV40, der nativ AGP unterstützte.
Nachzügler war dann der NV41 (3 Quads, sonst ähnlich NV45).

Preise der PCIe Grafikkarten (Ausnahme 9800/ GeforceFX AGP only) Ende 2004:

Asus V9999 Ultra Deluxe GF6800Ultra 530,00 €
Sapphire Radeon X800XT PE X800XT PE 520,00 €
MSI RX800 Pro-TD256 X800 Pro 440,00 €
Leadtek Winfast A400 GT GF6800GT 420,00 €
Leadtek Winfast A400 TDH GF6800 300,00 €
Club3D Radeon X700 Pro X700Pro 260,00 €
Aopen 6600GT-DV GF6600GT 240,00 €
Club3D Radeon X700 Pro X700Pro 220,00 €
Sapphire Atlantis 9800 Pro 9800 Pro 210,00 €
V9950 Gamer Edition FX5900 200,00 €
Leadtek Winfast A360 Ultra TDH FX5700Ultra 150,00 €
Sapphire Atlantis 9600XT 9600XT 150,00 €
Gigabyte GV-NX66128DP GF6600 130,00 €
Sparkle 6200 GF6200 110,00 €



Genau zu dieser Zeit, Anfang November wurde in den Filialen von Aldi Nord und Aldi Süd der neue
"MULTIMEDIA-INTERNET ENTERTAINMENT-PC" Medion TITANIUM MD8383 (XL) für 999,-€ angeboten.

Modell​
Titanium MD8383 (XL)​
Hersteller​
Medion​
Vertrieb​
Aldi​
Hauptprozessor​
Intel Pentium 4 550 (3,40 GHz, FSB800, Hyper-Threading)​
Betriebssystem​
Windows XP Home Edition​
RAM​
512 MByte PC3200 (DDR400), 2 DIMMs​
Mainboard/Chipsatz​
MSI MS-7091 (Micro-ATX)/Intel 915P​
Grafikkarte: GPU​
Nvidia Geforce 6610XL (PCIe)/128MByte​
Ports​
DVI-I, VGA, S-Video (In/Out), Composite (In/Out), Scart (RGB out)​
Festplatte: Typ​
Western Digital WD2500JD (SATA)​
Kapazität/Cache/Drehzahl​
250GByte/8 MByte/7200 rpm​
Brenner/Geschwindigkeit​
Pioneer DVR-108/ Lesen: CD-ROM 40X, DVD-ROM 16X, DVD-RAM 2X; Schreiben: CD-R 32X, CD-RW 24X, DVD-R 16X, DVD-RW 4X, DVD+R 16X, DVD+RW 4X DVD+R Double Layer 4X​
DVD-ROM​
Artec DHM-G48R/48X, 16x​
3,5”-Floppy​
nein​
10-/100-MBit-Netzwerk​
Onboard​
WLAN​
Ralink RT2571F 802.11b/g​
Modem/ISDN​
ja/nein​
TV-Karte​
Medion (DVB-T, analog, Radio)​
FireWire/IEEE1394-Ports seitlich/hinten​
2/1​
USB-2.0-Ports vorn/hinten​
2/4​
Audio: 7.1 analog/SPDIF-Ausgang​
ja/optisch und digital​
Audio: Kopfhörer/Mikrofon vorn​
ja/ja​
Video-Eingang/SPDIF-Eingang​
Composite, S-Video/optisch und digital​
Speicherkarten-Leser​
4-in-1 (9 Typen)​
Tastatur/Maus (drahtlos)​
ja/ja​
Fernbedienung (Funk/Infrarot)​
Funk​
Hauptschalter/Reset-Taster​
ja/nein​
PS/2- / Parallel- / RS232- / Game-Ports​
2/1/1​
Steckplätze: PEG (frei)/PCI (frei)/PCIe​
1(0)/3(2)/0​
Steckplätze: DDR-DIMM (frei) / max. RAM​
4(2)/ 4 GByte​
5,25/3,5"-Zoll-Einbauschächte (frei)​
2(0)/2(1)​
Software
Power Cinema 3.0, Power Director 3.0SE, Power Producer 2 Gold, Power DVD 5, Mediashow SE, Musicmatch, eTrust Anivirus, Videon, Nero Burning ROM6, Nero Recode 2 SE, Microsoft Works 8: Word, Picture It, Encarta, AutoRoute, WISO MeinGeld 5.0​
Preis
999 Euro​

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich etwas getan, die Basis hat merklich gewechselt.
Beim Mainboard bleibt man MSI als OEM treu und bleibt dankt Vorteilsprogramm "Intel Inside" beim Intel Chipsatz, der nun ein i915P ist und mehr oder weniger der neueste Schrei auf dem Intel Board Markt.
Der Ram ist gut mit 2x256MB ausgestattet, das Board läßt auch die Aufrüstmöglichkeit für ein weiteres 2x256MB Kit zu.
Audio und Netzwerk onboard sind integriert, wobei der Audiochip jetzt ein CMI9880 ist.
Die HDD gewinnt weiterhin Kapazität zum Vorgänger und ist jetzt per SATA angebunden.
Die beiden optischen Laufwerk belegen beide Einbauplätze vollständig und hängen noch am IDE-Strang, was vermutlich dem Preis geschuldet ist.
Nicht nur dem Preis, sondern vorallem mit aufkommen der USB Sticks und dem Booten von USB. CD oder DVD ist das Floppy Laufwerk aus den OEM PCs verschwunden - also schon vor 20 Jahren!


Bei der Grafikkarte greift man zur modernen PCIe Schnittstelle und in der Geforce 6 Familie zur kleinsten Midrange Karte, gibt sich aber nicht mit DDR1 als VRAM zufrieden.
Die rote Karte ist mit 128MB GDDR3-RAM ausgestattet, der eigentlich für nur für eine 6600GT vorgesehen ist.
Von außen hat die Karte auffallend 1x VGA und 1x DVI. Weitere ViVo Ports werden über eine separate Platine hinten am Gehäuse realisiert, aber auch die üblichen Frontanschlüssen kommen nicht zu kurz.
Auffallend ist ein Scartanschluss am Heck des Gehäuses.

kl_P1220106.jpg kl_P1220107.jpg P1220108.JPG kl_RAM 6610XL.jpg 6610XL.JPG


Wieder eine kleine Übersicht zur NV43 Familie:

Name
Chip
Memory
Shaders
TMUs
ROPs
GPU Clock
MEM Clock
MEM Bus
Bandwith
NVIDIA GeForce 6200​
NV43​
128 MB DDR​
4 / 3​
4​
2​
300 MHz​
275 MHz​
128 bit​
8,80 GB/s​
NVIDIA GeForce 6600 LE​
NV43​
128 MB DDR​
4 / 3​
4​
4​
300 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
NVIDIA GeForce 6600 VE​
NV43​
128 MB DDR​
4 / 2​
4​
4​
300 MHz​
200 MHz​
128 bit​
6,40 GB/s​
NVIDIA GeForce 6600​
NV43​
128 MB DDR​
8 / 3​
8​
4​
300 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
NVIDIA GeForce 6600 GT​
NV43​
128 MB GDDR3​
8 / 3​
8​
4​
500 MHz​
500 MHz​
128 bit​
16,0 GB/s​

und die Medion dazu

NVIDIA GeForce 6610 XL​
NV43​
128 MB GDDR3​
8 / 3​
8​
4​
400 MHz​
400 MHz​
128 bit​
12,8 GB/s​


Außerdem möchte ich wieder einmal auf die GPU Database des Users @MaexxDesign hinweisen.
Extrem viel Arbeit und für mich oft ein wertvolle Hilfe beim Suchen von Grafikkarten. Er freut sich über jede gepostete Karte und einen kleinen GPU-Z Screenshot, der die DB bereichern kann.
Herzlichen Dank
siehe Seine Signatur ...


Meine Testkarten im Überblick:

Gigabyte GV-NX66128DP​
NV43​
128 MB DDR​
8 / 3​
8​
4​
425 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
Leadtek OEM Geforce 6600​
NV43​
256 MB DDR​
8 / 3​
8​
4​
300 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
NVIDIA GeForce 6610 XL​
NV43​
128 MB GDDR3​
8 / 3​
8​
4​
400 MHz​
400 MHz​
128 bit​
12,8 GB/s​
Radeon X700 PRO*​
RV410​
128 MB, GDDR3​
8 / 6​
8​
8​
425 MHz​
430 MHz​
128 bit​
13,76 GB/s​

*Emuliert durch Taktanpassung technisch identischer Karten

6600 Gigabyte.JPG kl_P1220113.jpg kl_P1220114.jpg kl_RAM Gigabyte GF6600.jpg

6600 Leadtek.JPG kl_P1220109.jpg kl_P1220110.jpg

X740XL@X700Pro.JPG kl_P1220102.jpg kl_P1220103.jpg kl_RAM X740XL.jpg

6600GT Referenz.JPG


Mit der Radeon X700 Pro findet sich ein guter Konterpart zur GeForce 6600 Reihe, zumal der RV410 im September 2004 vorgestellt wurde und auch preislich die 6600 Familie im Visier hatte.
Für die X700 Pro habe ich zur 740XL und damit schon etwas vorgegriffen und diese etwas eingebremst, was die Taktraten angeht ...
Die Leadtek entsprich 1:1 den Referenzvorgaben von Nvidia für eine Geforce 6600 und die Gigabyte zeigt, dass OC und passive Kühlung sich nicht ausschließen müssen.


Getestet habe ich wie folgt:

Benchmarks und Testsystem siehe Post 1

Forceware 91.45 , default settings
Einstellungen: Standard, immer 1024x768, VSync off,

Medion blau, Karten für Vergleich: Nvidia grün, ATI rot, simulierte Karten mit *


GF6_3D00.png


GF6_3D01.png


GF6_3DM03.png


GF6_UT03FB.png


GF6_UT03BM.png


GF6_AM3.png


GF6_X2.png



Fazit:
Wir haben hier ne schöne Geforce 6600 mit gutem GDDR3 BGA RAM statt DDR1 TSOP. 30-38% schneller als eine Referenz Geforce 6600.
Wo bleibt jetzt der große Jubel? Nun ja, die 6600GT ist weitere 20% entfernt. Zahlen und Leistungssprünge, die man heute nicht innerhalb der Familie sieht.

Es ist halt nur eine Gefroce 6600, eine gute 6600OC , keine Frage, aber eben keine damals wie heute so beliebte 6600GT, die nochmals ordentlich drauflegt.
Die 6610XL steht genau zwischen der 6600 und der 6600GT und läßt sich mit OC knapp auf das Niveau einer 6600GT Referenzkarte heben.
Ich konnte 508MHz Chiptakt und 510MHz RAMtakt fehlerfrei erreichen.

Die Karte war eher kein großes Schnäppchen zur dieser Zeit und der Endkundenmarkt bot in diesem Preisbereich tolle Alternativen. Sowohl 6600 mit ähnlich hohem OC, teilweise passiv gekühlt, wahlweise konnte man bei Verzicht auf Shader Model 3.0 auch auf eine schnelle ATI X700 oder die Vorgänger Geforce FX und ATI R350/R360 aufspringen.

Für Discounter PC Käufer muss sich die Karte damals aber wie ein Rückschritt zur High End 9800XXL im Vorgänger angefühlt haben. Solange man noch keine richtigen DX9.0c Spiele in der Hand hatte, die das Feature Set ausgeschöpft haben, durchaus ernüchternd. Der große Schritt nach vorn war die 6610XL gegenüber dem Vorgänger somit nicht.
Insgesamt scheint sich zu dieser Zeit aber der Discounter-PC Markt massiv runterzukühlen, denn auch seitens Mitbewerber kommen da keine besseren Alternativen zum Vorschein.

Aus heutiger Perspektive ist die 6610XL eine solide 6600 mit OC und sehr guter Ausstattung beim RAM.
Wer mag, kann die Karte weiter übertakten und damit zur Referenz 6600GT machen.
VGA und DVI sollten die Wünsche der Retrohardware User ausreichend bedienen und dank dem PCB und vielen Bohrungen können alternative, leisere Kühler montiert werden.
Wem eine 6600 reicht, der wird hier glücklich, auch wenn heutzutage eine 7600GS noch sparsamer und mit mehr Leistung unterwegs wäre.

Als Vorteil der Geforce 6 Serie wäre noch der offizielle Win98 Support zu nennen.
Es wird kein zusätzlicher Stromanschluss benötigt (50W via PCIe sei dank) und mit der 1Slot Bauweise kann die Karte auch in kleineren Gehäusen, wie z.B. Shuttle XPC, genutzt werden.








PCGH Magazin Jahrgang 2004

PC Games Magazin Jahrgang 2004
 
Zuletzt bearbeitet:
Artikel GF4 MX460 ergänzt um die MX4000, mit Spoilern versehen sowie neu formatiert

Ja, ich schulde euch noch 2 Artikel, die kommen noch, versprochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die MS-V005 aka Medion X740XL

Zur zeitlichen Einordnung:

März 2005, in den Nachrichten lesen wir in etwa dies:

  • China verabschiedet Anti-Abspaltungsgesetz: Am 14. März verabschiedete China ein Gesetz, das darauf abzielt, eine Unabhängigkeitserklärung Taiwans zu verhindern.
  • Machtwechsel in Kirgisistan: Nach Massenprotesten gegen Wahlfälschungen wurde Präsident Askar Akajew am 24. März abgesetzt und floh aus dem Land. Die politische Lage blieb danach instabil.
  • Schweres Erdbeben vor Sumatra: Ein Erdbeben der Stärke 8,6 erschütterte am 28. März Nordsumatra, was in mehreren Ländern Tsunami-Warnungen auslöste und viele Menschenleben forderte. Die Tsunami-Warnsysteme funktionierten technisch, die Warnungen erreichten jedoch oft nicht die Bevölkerung.
  • Tod von Terri Schiavo: Die US-Amerikanerin, die 15 Jahre im Wachkoma lag, starb am 31. März, nachdem ihre Magensonde auf richterliche Anordnung entfernt worden war.
    Der Fall löste weltweit erste intensive ethische und politische Debatten über ein selbstbestimmtes Lebensende aus.
  • EU-Stabilitätspakt reformiert: Die EU-Finanzminister einigten sich auf eine Reform der Haushaltsregeln, um nationalen Besonderheiten wie hohen Reforminvestitionen besser Rechnung tragen zu können.
  • Entdeckung des Zwergplaneten Makemake: Am 31. März wurde der Zwergplanet Makemake von einem Astronomenteam entdeckt.


  • Innenpolitische Debatten: In Deutschland gab es intensive Debatten über die Umsetzung der Hartz-IV-Reformen unter Bundeskanzler Gerhard Schröder und Forderungen der Opposition nach einem "Pakt für Deutschland" zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
  • Wirtschaftsdaten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Frühjahr 2005 real um 1,4 %, was auf eine konjunkturelle Erholung hindeutete.
  • Rüstungsgeschäfte: Bundeskanzler Schröder schloss während seiner Reise durch die Golfstaaten Verträge im Wert von über einer Milliarde Euro ab, darunter auch Rüstungsgeschäfte.
  • ... und die Rosskastanie ist immer noch Baum des Jahres 2005 🌳

Genug Langeweile, oder bereits erschrocken, wie die Zeit vergangen ist?

relativ viel deutschsprachiges, aber deshalb nicht unbedingt Schlechtes ...
  • Schnappi, das kleine Krokodil, ... schnie, schna, schnappi - schnappi schnappi schnappi ... Top1 im März 2005, bleibt leider auf ewig im Hirn 🫣
  • "Boulevard of Broken Dreams" von Green Day
  • "Symphonie" von Silbermond
  • "Lonely" von Akon
  • Fettes Brot mit "Emanuela"
  • "From Zero to Hero" von Sarah Connor
  • Söhne Mannheims mit "Und wenn ein Lied"

Na, habe ich euch abgeholt? Immer noch nicht?

2004 brachte uns bereits viele Knaller an Spielen, die 2005 noch nicht durchgespielt waren.
Im Speziellen denke ich am PC an Resident Evil 4, Battlefield 2, NFS Most Wanted, Fear, Devil May Cry 3.
Ich habe ab 2005 eigentlich nur noch WOW gesehen, für anderes war zum Spielen kaum noch Zeit ...
Im Jahr 2005 wurden einige der einflussreichsten und beliebtesten PC-Spiele veröffentlicht, die die Gaming-Landschaft nachhaltig geprägt haben.
Insbesondere das Online-Rollenspiel "World of Warcraft" und neue Shooter-Franchises dominierten das Jahr.
Battlefield2, CoD2,GTA: San Andreas, F.E.A.R., CiV IV, Psychonauts und SplinterCell:Chaos Theory waren die Knaller, die uns begleitet haben.

Ist jetzt langsam die Erinnerung wieder da? Was, wann, wo? Nein? Nichts gespielt damals, nur geschraubt?
Dann schauen wir mal in die Markregale der PC Hardware Verkäufer.


Bei den CPUs hersscht viel Chaos, dank verschiedenster Sockel, ähnlicher Bezeichnungen, Fertigungsbreiten und Taktraten.
Der AMD AthlonFX-51, 53 und 55 misst sich mit den takthohen P4 EE und 5x0 Reihen von Intel.
Taktrekord ab Werk bleibt der P4 670 mit 3,8Ghz, währen der AMD FX-55 mit 2,6Ghz genauso schnell rechnen kann.
Während Intel beim Sprung auf LGA775 die Fertigungsbreite auf 0,09µm gesetzt hat, vollzieht AMD den Schritt erst mit der 2. Generation der S939 CPUs.
Newcastle (0,13µm) und Venice (0,09µm) tragen aber gleiches Rating.
Intels CPUs haben bereits 2 Threads auf einem Kern, auf die echten Dual Cores von AMD wartet man aber Hände ringend. Für Games bleiben sie erst einmal uninteressant.
Trotz Shrinking steigern sich die TDP auf über 110W, was immer bessere Kühler erfordert.
Zalman ist leider dabei immer weiter zurückgefallen und andere Marken wie Thermalright, Termaltak und Scythe drängen in den Markt.

2x 512 MB DDR-SDRAM gehören zum guten Ton, PC3200 natürlich mit CL2. Mehr als 1 GB bleiben im ersten Schritt Luxus.
DDR2-533 und DDR2-667 steht bereits seit Ende 2004 zur Verfügung, allein die Plattformen für die Consumer fehlen noch.

Bei den Mainboards erleben wir gerade den großen Neuzugang an Chipsätzen und die letzten Abverkäufe der AGP Boards.
AMD hat noch den Sockal 462 im Markt, dieser ist aber, genauso wie der Sockel 754 dem Budget Sektor zugeordnet.
Auf S939 kämpfen Nforce3 VIAs K8T800 (pro) für AGP, Nforce4 (SLI) und VIAs K8T890 für PCIe um die Gunst der Kunden.

Bei Intel ist das Bild ähnlich, aber strukturierter. So ist der S478 mit AGP basierend auf i865PE und 975P zur Budget Plattform degradiert worden, während der LGA775 mit PCIe und Intels neuesten Chipsätzen 915P und 925X glänzen möchte. P4 Boards mit LGA775 und AGP bleiben die Ausnahme für die Leute, die ihre top AGP Karten vom Schlage einer GF6800 behalten wollen.

Dank PCIe Plattformen und ersten stromhungrigen SLI Gespannen, tauchen auch die ersten 400-500W Netzteile auf, die uns teilweise heute noch begleiten.
Tagan TG480, Enermax EG-425AX, Be Quiet! BQT P4-400W usw. sind erhältlich und gewinnen die Herzen der Käufer.
Festplatten sind in der breiten Masse bereits mit SATA erhältlich und haben Kapazitäten bis 400GB (für 350€) , Preis-Leistung ist aber klar bei 120 bis 200 GB anzusiedeln (um 120€).
Auch die WD Raptor mit 74GB ist bereits seit Herbst 2004 erhältlich und erwärmt seit dem unsere Herzen (und Ohren).

CD-Brenner sind längst bei ihrem Maximum von 52x angekommen und DVD Brenner gibt es in der Masse unter 100€ zu kaufen.
Erste optische Laufwerke mit SATA oder USB2.0 sind auch bereits erschienen.

Die SB Audigy 2ZS zaubert weiterhin tollen Sound in die Ohren, aber das eigentlich schon seit Ende 2003. Nachfolger immer noch nicht in Sicht.

Im Bereich der Grafikkarten realisiert sich der große Erfolg der Geforce6 Reihe, während ATI den R400 aka die X700/X800 Serie im Markt etabliert.
AGP und PCIe sind in etwa preisgleich und der Schnitt zwischen Top Karten und der breiten Masse läßt sich bei 250€ setzen.
Oberhalb 250€ tummeln sich Geforce 6800 Karten bis zur Ultra sowie ATIs X800 Pro/ XT-PE , sowie die frische X850 XT-PE.
Unterhalb der 250€ liegt das Revier älterer Radeon 9800Pro/XT sowie Atis X700er und Nvidias FX5900 Resten, und der gesamten Geforce 6600 Familie.

Preise der Grafikkarten Ende März 2005:

Asus Extreme N6800 Ultra GF 6800Ultra 499,00 €
HIS Radeon X850XT PE X850XT PE 559,00 €
Asus X800XT X800XT PE 499,00 €
Leadtek Winfast PX6800GT TDH GF 6800GT 389,00 €
Sapphire Radeon X800XL X800XL 319,00 €
Sapphire Radeon X700Pro Toxic X700Pro 199,00 €
Aopen Aeolus 6600GT-DV128 199,00 €
Sparkle SP-AG43DH GF 6600 149,00€


Genau zu dieser Zeit wurde im März 2005 in den Filialen von Aldi Nord und Aldi Süd der neue Medion Titanium MD 8386 XL für 949,- € angeboten.

2005_03_2.jpg
2005_03.JPG

Quelle: ALDI Nord Homepage 05.03.2005, ALDI Süd Homepage 05.03.2005

TECHNISCHE DATEN
ProzessorIntel Pentium 4 640 (Sockel 775, 3,2 GHz Arbeitstakt)
MainboardMSI MS-7091 V1.2 (OEM) , i915P, PCIe1.0 16x
Arbeitsspeicher1024 MB (2x 512 MB DDR-SDRAM PC3200 von Swissbit) 4 RAM Slots, 2 belegt
GrafikkarteMedion Radeon X740 XL (ATI Radeon X740 XL, 128 MB)
FestplatteWestern Digital WD300JD (286.165 MB Kapazität, S-ATA)
LeselaufwerkLG GDR8163B (CD/DVD: 16-/48fach)
BrennerPioneer DVR-109 (DVD+R/+R DL/-R/-R DL/+RW/-RW: 16-/6-/16-/6-/8-/6fach)
BetriebssystemWindows XP Home (Recovery-CD)
Anschlüsse6 USB, 3 Firewire IEEE1394a, 1 Netz 10/100, 1 Modem, 1 parallel, 1 seriell, 1 VGA, 1 DVI, 2 PS/2, 1 S/P-DIF in, 1 S/P-DIF out,
1 S/P-DIF in optisch, 1 S/P-DIF out optisch, 2 Line-In, 2 Line-Out, 3 Lautsprecher, Video-In, Video-Out, TV-/Radio-/Sat-Antenne

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich nicht so viel getan, nachdem man bereits auf die Intel PCIe Plattform gewechselt ist.
Der RAM ist auf 2x512MB DDR400 erweitert worden, die CPU ist nun ein wesentlich kühler laufender P4 verbaut.
Der Pentium 4 640 mit 2MB L2 Cache, 64bit , HT Support und EIST gehört zur neuesten Intel Generation, die langsam den Abgesang von Prescott ankündigen.
Medion kühlt die CPU zum ersten mal mit einem Heatpipekühler und kann damit die knapp 85 Watt Abwärme leise im Griff behalten.
Audio und 100Mbit Netzwerk, sowie Firewire400 sind integriert. Neueste Boards verfügen aber bereits über 1000Mbit LAN und FW800.
Die HDD gewinnt +50% Kapazität zum Vorgänger und steigert sich auf nennenswerte 300GB.
Der Brenner verarbeitet jetzt auch mit DVDs , das reine Leselaufwerk wird bei 16x/48x für DVD/CD fast unnötig.

Bei der Grafikkarte wechselt man nach der geforce 6600 zu ATis X700 Familie, greift aber zu einem Sondermodell und versucht PCIe und der 740XL Angabe die Kunden zu überzeugen.

Die Karte ist mit 128 MB GDDR3 in BGA Form ausgestattet. Typisch hat die Karte 1x VGA Out und einen DVI Ausgang.
Ein ViVo intern für das Frontpanel mit AV Anschlüssen prankt in weiß auf der roten Platine.
Ein zusätzlicher Stromanschluss ist dank sparsamem PV410 Chip nicht nötig, da der PCIe 16x Slot ausreichend Strom bereitstellt.

kl_P1220102.jpg


X740XL.JPG X740XL@X700Pro.JPG kl_P1220102.jpg kl_P1220103.jpg kl_RAM X740XL.jpg



Dazu wieder eine kleine Übersicht, hier der ATI RV410 Familie:

Name
Chip
Memory
Shaders
TMUs
ROPs
GPU Clock
MEM Clock
MEM Bus
Bandwith
Radeon X550 XT​
RV410​
128 MB, GDDR3​
4 / 6​
4​
4​
400 MHz​
300 MHz​
128 bit​
9,60 GB/s​
Radeon X550 XTX​
RV410​
128 MB, DDR​
8 / 6​
8​
8​
400 MHz​
300 MHz​
64 bit​
4,8 GB/s​
Radeon X700 AGP​
RV410​
128 MB, DDR​
8 / 6​
8​
8​
400 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
Radeon X700 PRO AGP​
RV410​
128 MB, DDR​
8 / 6​
8​
8​
425 MHz​
472 MHz​
128 bit​
15,1 GB/s​
Radeon X700 SE​
RV410​
128 MB, DDR​
4 / 6​
4​
4​
400 MHz​
250 MHz​
64 bit​
4,0 GB/s​
Radeon X700 LE​
RV410​
128 MB, DDR​
8 / 6​
8​
8​
400 MHz​
350 MHz​
128 bit​
11,8 GB/s​
Radeon X700​
RV410​
128 MB, DDR​
8 / 6​
8​
8​
400 MHz​
250 MHz​
128 bit​
8,00 GB/s​
Radeon X700 PRO​
RV410​
128 MB, GDDR3​
8 / 6​
8​
8​
425 MHz​
430 MHz​
128 bit​
13,76 GB/s​
Radeon X740 XL​
RV410​
128 MB, GDDR3​
8 / 6​
8​
8​
425 MHz​
450 MHz​
128 bit​
14,4 GB/s​
Radeon X700 XT *​
RV410​
128 MB, GDDR3​
8 / 6​
8​
8​
475 MHz​
525 MHz​
128 bit​
16,8 GB/s​

Dazu kommt der R430 Vollausbau und später noch aktualisierte Varianten in Form des R480:

Name
Chip
Memory
Shaders
TMUs
ROPs
GPU Clock
MEM Clock
MEM Bus
Bandwith
Radeon X800​
R430​
256 MB, DDR​
12 / 6​
12​
12​
400 MHz​
350 MHz​
256 bit​
22,4 GB/s​
Radeon X800 GTO2​
R480​
256 MB, GDDR3​
16 / 6​
16​
16​
400 MHz​
490 MHz​
256 bit​
31,36 GB/s​
Radeon X800 XL​
R430​
256 MB, GDDR3​
16 / 6​
16​
16​
400 MHz​
490 MHz​
256 bit​
31,36 GB/s​

Außerdem möchte ich wieder einmal auf die GPU Database des Users @MaexxDesign hinweisen.
Extrem viel Arbeit und für mich oft ein wertvolle Hilfe beim Suchen von Grafikkarten.
Er aktualisiert regelmäßig. Herzlichen Dank


Meine 4 Testkarten im Überblick:

Name
Chip
Memory
Shaders
TMUs
ROPs
GPU Clock
MEM Clock
MEM Bus
Bandwith
Sapphire Radeon X700 SE​
RV410​
256 MB, DDR​
4 / 6​
4​
4​
400 MHz​
250 MHz​
64 bit​
4,0 GB/s​
Radeon X740 XL​
RV410​
128 MB, GDDR3​
8 / 6​
8​
8​
425 MHz​
450 MHz​
128 bit​
14,4 GB/s​
Sapphire X800 Pro @ X800*​
R430​
256 MB, DDR​
12 / 6​
12​
12​
400 MHz​
350 MHz​
256 bit​
22,4 GB/s​
Sapphire X800 GTO² VIVO​
R480​
256 MB, GDDR3​
16 / 6​
16​
16​
400 MHz​
490 MHz​
256 bit​
31,36 GB/s​

*Emuliert durch Taktanpassung technisch identischer Karten
Mein Dank geht hier an User @bschicht86, der mir eine 740XL überlassen hat, die auch X700XT Takraten erreicht.

X800GTO².JPG kl_P1220099.jpg kl_P1220101.jpg

X700SE@ref_MEM250.JPG kl_P1220119.jpg kl_P1220120.jpg

X800Pro@X800.JPG kl_P1220121.jpg kl_P1220122.jpg kl_RAM X800Pro.jpg

6600GT Referenz.JPG kl_P1220111.jpg kl_P1220112.jpg RAM Winfast GF6600GT.JPG

Zusammenstellung der Testkandidaten

Ich persönlich gebe zu, dass ich bei der X-Familie eigentlich immer nur die 800er Karten im Fokus hatte. Die X800er Reihe deckte aus meiner Erinnerung von günstig, P/L Sieger bis High End für mich alles ab.
Die kleinsten Karten der X-Reihe waren sowieso noch R300 Abkömmlinge und in meinen Augen reine Office Karten ohne Gamingleistung. Die kleine X700 Familie ist da als einfachste Vertreter der R400 Chips etwas verloren gegangen. Aber das ist nur meine subjektive Sicht und die möchte ich nun auffrischen.

Die X800XL war damals sicherlich preislich wie leistungstechnisch der Sweet Spot für Gamer mit geringerem Budget, und die GTO² mit R480 zeigt gut, was aus dem vollbestückten R400 Chip ein Jahr später noch rauszuholen war. Deshalb wandert sie mit in die Charts.

Getestet habe ich wie folgt:

Benchmarks und Testsystem siehe Post 1

Forceware 91.45 , default settings
Einstellungen: Standard, immer 1024x768, VSync off, AGP Fast Write an, wenn möglich, AGP max.

Medion blau, Karten für Vergleich: Nvidia grün, ATI rot, simulierte Karten mit *

X740XL_3DM2000.png


X740XL_3DM2001SE.png


X740XL_3DM2003.png


X740XL_UT2003FB.png


X740XL_UT2003BM.png


X740XL_AM3.png


X740XL_X2.png


Wie man erkennen kann, schlägt die X740XL sich recht wacker im Planschbecken mit X700Pro und Geforce 6600 (GT) Karten. Man kann sie zwischen Geforce 6600 und 6600GT einordnen mit starker Nähe zur GT, wobei sie die schnellste veröffentlichte Karte ihrer kleinen X700 Familie bleibt. Die X700XT wurde zwar entwickelt, schaffte es wegen ihrer Leistungsnähe zur X800 Familie nie in den Verkauf. Meine neueste X740XL schafft sogar die Taktraten der X700XT und ist damit ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht der Geforce 6600GT Parolie zu bieten.


Fazit:
Wir haben hier eine Karte , die selbst ATI im Nachhinein nicht mehr haben wollte.
Nachdem die X700XT trotz erster Testberichte nicht mehr realisiert wurde und sogar die X700Pro wegen ihrer Nähe zur X800 sehr schnell vom Markt verschwand, so haben wir mit der Medion X740XL vermutlich die am weitesten verbreitete RV410 Karte vor uns.
Die Beschränkung auf 8 Shader wurde recht gut mit den hohen Taktraten an GPU und RAM ausgeglichen und so nähert man sich mit der X740XL ebenfalls einer X800 gut an.

Auch wenn aus der Erinnerung heraus nur X800 und X850er Karten "zum Spielen taugen", so ist die Medion keine schlechte Vertreterin ihrer Generation und kann mit etwas OC einer 6600GT Parolie bieten. Ein guter Ersatz für eine Geforce 6600 non GT ist sie allemal.
Soweit hat die X740XL also ihre Berechtigung. Die Leistung ist für damalige Games tauglich und je nach Auflösung und zugeschalteter Verschönerungsmaßnahmen sehr gut.

Wer keine einfache X800 PCIe seiner Wahl findet, kann fast bedenkenlos zur X740XL greifen.
Die Karte bleibt recht kühl, hat je nach Chiplotterie ordentliches OC Potential und verzichtet wegen der Sparsamkeit auch noch auf den PCIe Stromanschluss.
Der RAM ist taktmäßig schon gut ausgereizt und hier sollte man beim OC nicht mehr viel erwarten. Zusätzliche Kühlung hilft etwas, aber Limit bleibt Limit.

Die X740XL ist eine gute Mittelklasse fürs Gaming und für die ersten DX9.0 Spiele eine ausreichende Karte.
Mehr als die Leistung einer verbreiteten 6600GT sollte man nicht erwarten. Eine oft unterschätzte Karte, die durchaus ihre Berechtigung abseits der beliebten Geforce 6600GT Familie hat.






PC Games Magazin Jahrgang 2005

PCGH Magazin Jahrgang 2005

 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach immer wieder schön, so eine Zeitreise. Viele Dinge vergehen einfach viel zu schnell´und man merkt, dass man älter wird. (y)
 
Schöner Test und danke für die Mühe. Immer wieder witzig, wie die Medion-Vertreter tatsächlich leistungsfähiger waren, als die Retail-Varianten. Kannte man ja auch schon von der 6700XL und 9800XXL (Jedenfalls ggü. Der 9800 Pro).

Eine hübsche X700 Pro nenne ich auch mein Eigen, die muss irgendwann auch nochmal mit auf LAN.


Habe mich immer gewundert, wieso die 6600GTs so beliebt waren und die X700 so unbekannt. Die Nähe zu den größeren Karten gab's bei Nvidia mit der 6800/LE ja auch und erklärt das Phänomen meiner Meinung nach nur bedingt.
 
Habe mich immer gewundert, wieso die 6600GTs so beliebt waren und die X700 so unbekannt. Die Nähe zu den größeren Karten gab's bei Nvidia mit der 6800/LE ja auch und erklärt das Phänomen meiner Meinung nach nur bedingt.
klassisches Kosten/Nutzen Verhältnis, was bei den RV410ern evtl. nicht gepasst hat?

Zu diesem Zeitpunkt war die Entwicklung noch recht schnell und die X700 waren gefühlt nur 6 Monate im Verkauf.

Die RV4xx Chips wurden entwickelt, die einer Halbierung des R420/R430 gleich kamen.

Hinzu kam auch, dass der R480/R481 bereits fertig war und somit eine breite Palette an X800 und X850er Karten für den Kunden bereit stand. Vermutlich wirkte auch das Marketing gut, so dass alles mit X8x0 als Gamingkarte tauglich galt. Wie soll man dann noch eine X700 Karte verkaufen, wenn man nicht vom guten Ruf der X800er Serie profitieren kann?

Wenn man die X700 als top Karte mit DDR gelassen hätte, keine Pro oder XT angepeilt hätte, so wäre der RV410 sicherlich besser als low Midrange/Budget positioniert gewesen.

Scheinbar wollte man zu diesen Zeit jede Nische besetzen, evtl auch den R430 nicht für Budget Karten verwenden, weil zu teure Produktion.
Bei X300, der normalen X550 und X600 und Co. kamen ja noch Chipreste aus der Vorgänger-Generation zum Einsatz (RV370, RV380)

Aber schön, dass Medion auch hier wieder den GPU Hersteller zu einer Sonderserie überreden konnte. Vermutlich sogar, um die unzähligen RV410er zu verwerten? nobody knows.
 
Mal wieder ein toller Rückblick @Strikeeagle1977 ! Danke dafür.
Genau zu dieser Zeit wurde im März 2005 in den Filialen von Aldi Nord und Aldi Süd der neue Medion Titanium MD 8386 XL für 949,- € angeboten.
Den Hobel habe ich auch in meiner Sammlung. Allerdings die Microstar Variante. Außer dem Label außen drauf aber identisch. Allerdings kam dieser mit einer 6800GT zu mir. Abenteuerlich verkabelt. Da das Netzteil keinen 6 Pin PCI-E Stecker bietet hat sich der vorherige Besitzer wohl gedacht so ein Dual Molex zu PCI-E Adapter wirds schon tun. Allerdings war nur einer der beiden Molex angeschlossen, denn mehr war Netzteilseitig nicht mehr verfügbar. Es lief aber problemlos. Nunja... Wenn ich das Ding das nächste Mal in die Finger bekomme kommt ne 6700XL rein die hier schon seit fast nem Jahr aud ihren Einsatz wartet.
 
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