Ich meine, nicht ohne Grund kommt man wieder auf die Idee der Vorratsspeicherung von IP-Adressen, weil vermehrt Straftaten inzwischen auch online stattfinden. Wer sich korrekt im Netz verhält, nicht kriminell ist, hat auch nichts zu befürchten. Dann ist die Freigabe der IP-Adresse und Klarnamen/Adresse mit großen Hürden verbunden, die eine richterliche Anordnung benötigt (es ist nicht nur ein Richter!), wenn seitens Staatsanwaltschaft (über Polizei) glaubhaft berechtigte Verdachtsfälle ergeben und Dringlichkeit erfordern. Außerdem ist es aktuell nur eine Aussage seitens Legislative, die einen langen Weg beschreiten muss, bis zur Umsetzung. Es muss Regularien geben, die die Judikative und der Executive Klarheiten gibt. Dann kommt noch die Hürde vom Bundesverfassungsgericht, die den Daumen draufhält. Zum Glück haben wir eine Gewaltenteilung, um einen Wildwuchs zu verhindern, was bei totalitären Staatsformen mit Füßen getreten werden.
Ich meine auch, dass man die andere Seite der Geschädigten sehen muss, die Opfer von kriminellen Machenschaften sind. Ich sehe da auch einen Schutz der Bevölkerung (ein paar Beispiele; organisierter Terror, Radikalisierung, strafbare Hasskommentare, sexualisierte Straftaten, Stalking, Morddrohungen, Aufruf zur Straftat, Fake-E-Mails, Falschbehauptungen, Organisation von Straftaten, Darknet, Spionage ...). Internet/Netzwerk ist einfach kein rechtsfreier Raum. Es gibt Regeln und Gesetze. Meine Meinung.