E.ON Highspeed Glasfaser - Erfahrungen?

i-B4se

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Mahlzeit,

bei uns wird gerade Glasfaser von Westconnect (E.ON) ausgebaut. Soweit ist schon alles vorbereitet, aber jetzt geht es um den Anbieter.
Aktuell kann man nur bei E.ON selbst einen Vertrag abschließen, aber ich kenne niemanden, der dort Internet gebucht hat.

Hat hier jemand Erfahrung mit denen oder kennt jemanden, der jemanden kennt?
Mir geht es vor allem um die Zuverlässigkeit und Stabilität der Leitung. Geplant ist 1000/500 Mbit/s.

Gruß
 
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Was für genaue Fragen hast du da ? Noch arbeite ich für den Dienstleister, der ua. für Westconnect Internet/Phone/TV liefert.
Ausfälle bei uns sind selten und betreffen meist LWL-Strecken um Bahnlinien, in denen häufig gebaut wird (ua. die ICE-Strecke Mannheim-Frankfurt). Aber auch da übernehmen die Backup-Leitungen sofort. Gab vor ein paar Jahren Probleme mit DHCP-Leases, isbesondere mit Unifi Komponenten, die sind aber mittlerweile per Softwareupdate gefixt. In naher Zukunft kommt auch noch ein redundanter PoP in FFM dazu, sodass der Umweg des Datenverkehrs übers Saarland entfällt. Wir sind halt der einzige Anbieter auf der Faser, der DHCP anbietet statt PPPoE. Internet via VLAN 132, Phone VLAN 232. Öffentlich dynamische IPv4 gibts bei Westconnect gegen Aufpreis, ein (öffentliches) /60 IPv6 Netz erhältst du in jedem Fall.

Stabilität und Zuverlässigkeit hängt von der örtlichen Gegebenheit ab, genau wie bei Vodafone. Den Access (also die Strecke ONT<->OLT und die Aggregation der OLTs) übernimmt in den allermeisten Fällen die Vitroconnect, darauf hab ich also keinen Einfluss.
 
Die gleiche Kombination hat auch bei uns in der Region den Glasfaserausbau übernommen. Das Ganze ist allerdings ein recht zäher und langwieriger Prozess. Wir haben den Anschluss vor etwa 2,5 Jahren gebucht, und er wurde letzte Woche freigeschaltet.


Bei uns lief der Ablauf abgesehen von der langen Wartezeit insgesamt problemlos. Alles hat gleich beim ersten Versuch funktioniert, inklusive Kündigung beim bisherigen Anbieter und Rufnummernmitnahme.


Aber das ist nicht die Regel. Viele meiner Bekannten und Verwandten haben mit E.ON in diesem Zusammenhang sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach ist E.ON nicht wirklich darauf ausgelegt, als Provider zu arbeiten, und der Service ist teilweise wirklich unterirdisch.


Da es hier allerdings keine Alternative für schnelleres Internet gab bzw. gibt, war der Wechsel für mich alternativlos. Wenn man die Möglichkeit hat, ist es wahrscheinlich besser, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden.


Die dynamische IPv4 habe ich übrigens direkt mit dazugebucht.
 
@sch4kal & @Alkonaut89
Prinzipiell ging es mir zunächst um die allgemeine Zuverlässigkeit der Verbindung. Wir werden ohnehin eine gewisse Zeit parallel fahren – DSL und Glasfaser.
Kurz gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen DHCP und PPPoE? Ich weiß, es geht im Grunde um die Einwahl der Verbindung, aber worin liegt genau der Vorteil?

Ich bin jetzt seit gut 20 Jahren bei der Telekom und hatte bisher keine größeren Probleme – das würde ich gerne so beibehalten. :d

Das Leerrohr liegt bereits bei uns im Haus und laut deren Aussage soll alles in 2–3 Monaten abgeschlossen sein. Aber darauf gebe ich nichts. Wir haben bereits schnelles Internet, und deshalb zähle ich die Tage nicht. :)
 
Aber das ist nicht die Regel. Viele meiner Bekannten und Verwandten haben mit E.ON in diesem Zusammenhang sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach ist E.ON nicht wirklich darauf ausgelegt, als Provider zu arbeiten, und der Service ist teilweise wirklich unterirdisch.
Da muss man klar differenzieren. Das eine ist EON, ein Energiekonzern, der hier mit seinem Markennamen und Ruf den Kopf hin hält, der eigentliche Ausbauer und Netzinhaber ist die Westconnect, zwar zur EON zugehörig, aber eben z.B. auch keine vollkonsolidierte Tochtergesellschaft (wie wir). Westconnect wiederum zieht seine Erfahrung beim Ausbau von Infrastruktur (Tiefbauplanung etc.) aus der Westenergie AG, die das schon jahrzentelang macht. Mit Buddelei kennen sie sich also sehr gut aus. Anders sieht das im Bereich der Erbringung von TK-Dienstleistungen mitsamt deren Prozesse (S/PRI und WBCI) aus, und natürlich dem Endkundendienst. Das ist das, was ihr als Endkunde hauptsächlich bemerkt, da hakt es leider oft. Mein AG ist für einen Teil der TK Leistungen verantwortlich, die wiederum die Westconnect als "EON Highspeed" vermarktet. Wir liefern allerdings nur Internet/Telefon/TV, keine Router oä. Die Westconnect will selbst auch gar kein Provider sein, das lagern sie an uns aus. Die buddeln bloß und nehmen EON als Markenname für ihr Internetprodukt. Den Access liefert, wie oben schon genannt, eine andere Firma.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@sch4kal & @Alkonaut89
Prinzipiell ging es mir zunächst um die allgemeine Zuverlässigkeit der Verbindung.
Die erste Zeit wird es evtl. etwas rumpeln, insbesondere wenn der Tiefbau noch nicht ganz erledigt ist. Auch kann es da oft zu Verwechslungen im System kommen, sodass ONTs z.B. nicht aktiv gehen weil die Seriennummern falsch hinterlegt sind uä. Wenn das Netz läuft, dann läufts idr.
Kurz gefragt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen DHCP und PPPoE? Ich weiß, es geht im Grunde um die Einwahl der Verbindung, aber worin liegt genau der Vorteil?
Ja, genau. Es geht um die Einwahl bzw. wie du von daheim ins Internet kommst. DHCP erzeugt weniger Overhead in deinem Endgerät als PPPoE, bietet dafür andere Nachteile (Überschneidende Leasetimes für WAN-Prefixe und in deinem LAN z.B.). DHCP machen nicht viele Internetanbieter in Deutschland, viele zählen das als Vorteil auf, ich allerdings nicht. Aber in diese Entscheidung war ich damals nicht mit eingebunden gewesen. PPPoE ist für Provider stressfreier, beim Endkunden kommts drauf an.
Ich bin jetzt seit gut 20 Jahren bei der Telekom und hatte bisher keine größeren Probleme – das würde ich gerne so beibehalten.
Dann dürfte es hier eigentlich auch keine größeren Probleme geben, zumindest nicht, wenn du daheim ordentlich IPv6 implementiert hast. Ansonsten würde ich an deiner Stelle eine öffentliche IPv4 dazu buchen, oder zu 1&1 auf der Faser wechseln. Die haben nur leider andere Bandbreitenprofile in ihren Angeboten, da kriegst du z.B. nur 1000/200 Mbits anstatt 1000/500. Und natürlich PPPoE ;)
Das Leerrohr liegt bereits bei uns im Haus und laut deren Aussage soll alles in 2–3 Monaten abgeschlossen sein. Aber darauf gebe ich nichts. Wir haben bereits schnelles Internet, und deshalb zähle ich die Tage nicht. :)
Solltest du auch nicht. Hab bei mir letztes Jahr bei UGG/o2 ein Vertrag abgeschlossen, jetzt kam die Vertröstung, anstatt dieses Jahr auszubauen, geben sie erst Ende des Jahres bekannt, Wann sie mit dem Ausbau anfangen wollen. Zwischen Unterschrift und Ausbau können, wenns doof läuft, auch mal 3-5 Jahre vergehen.
 
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