Keks...der ganze April war bisher ein absoluter Mindf*ck-Monat.
Von ende März fast zwei Wochen krank weil ein Kollege mal wieder der Meinung war, dass "das mit dem Husten nicht so schlimm" wäre, deswegen kann man ja die 50 anderen Kollegen auch damit beglücken. Ja danke für fast durchgehend 38-39°C Fieber, vom Arzt auch danach noch mindestens zwei Wochen "unbedingt schonen und nur leicht belasten" verordnet bekommen. Dann kommt die Schwägerin um die Ecke und meint, dass sie irgendwelchen Assi-TV-Like Mist abziehen muss. Meine Frau hat das körperlich und psychisch nicht gepackt, Schwangerschaftsübelkeit und Hormonchaos taten ihr übriges. Resultat: Eine Woche auf Station, vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag. Freitag übergibt sich erstmal das Kind, weil wieder irgendein Assi aus der Ground-Zero-Gruppe sein Kind krank in die KiTa gebracht hat. So übel, dass ich irgendwann den Notruf angehauen habe und die mich in die Notfallpraxis geschickt haben. Also zwei Tage die Frau/Mama nicht sehen. Ostersonntag dann nach Ablauf der 48h die Frau abgeholt, "ist ihr Kind wirklich gesund" und "wenn wir die Ergebnisse haben melden wir uns". Naja, die war dann so fit, dass sie es bis zum Sofa geschafft hat, Kind total hyped. Zur Beruhigung ins Auto gesetzt, zu meinen Eltern gefahren, wo mein Opa es lustig fand dem Kind unbekannten Süßkram vor die Nase zu halten. Ergebnis: Ich komme abends heim und das Kind übergibt sich sofort nochmal - direkt auf meine bessere Hälfte. Also - Ostermontag daheim, Dienstag der Kita fernbleiben. Dienstag denk ich mir noch "endlich wieder zusammen schlafen" und mir rennt meine Frau aus dem Schlafzimmer entgegen. Magen-Darm die Dritte. Alles an "aufpäppeln" für die Tonne. Den Rest der Woche konnte ich zusehen, wie sie wieder ins Muster "nix essen, kaum was trinken" verfällt. Schwanger-Kontrolltermin am Freitag; Kind wieder fit in der KiTa, Frau scheinbar fit. Türe zur Ärztin geht auf und zack - Schwächeanfall. Ärztin schickt sie wieder ins Klinikum, ruft drei Stück durch bis eins mit den richtigen Fachrichtungen gefunden ist. Eine Stunde Fahrtzeit weg. Man hätte alles da und das Bett reserviert, einfach bei der Notaufnahme anmelden, alle wüssten Bescheid. Also Überweisung in dieses Klinikum. Meine Eltern angehauen, dass sie sich bitte um die Abholung vom Nachwuchs kümmern sollen. Bei drei Stunden Vorlauf und einer Stunde Fahrtzeit werden sie es gerade so in den letzten 5min schaffen...
In Regensburg angekommen erstmal zum falschen Klinikum gefahren, weitergeschickt worden dahin wo es auch auf der Überweisung stand. Notaufnahme weiß von nichts, stellt aber ein "wir versorgen sie kurz am Gang und bringen sie dann auf ihr Zimmer" in Aussicht. Natürlich machen die erst ihr Notaufnahme-Programm durch, gleichen ab, ob die Erzählung meiner Frau auch wirklich zum Stapel papier passt der sich mittlerweile gesammelt hat. Es dauert danach zwei Stunden bis man "ein Bett gefunden" hat. Irgendjemand hatte so viel "Humor", dass man eine Schwangere auf die Station für Palliativmedizin gesteckt hat, statt dem bestellten Zimmer in einen dreibett-raum mit zwei dementen Damen, die nicht in der Lage sind grundsätzliche Körperhygiene einzuhalten wie sich später herausstellt. Ich fahre heim, erzähle kurz mit meinen Eltern, 5min später werde ich wieder das Bett neu beziehen, alles wieder in die Waschmaschine werfen weil halt mal wieder irgendein Vollhonk aus der Seuchengruppe (nebenbei die kürzeste Betreuungszeit, von den Eltern arbeitet da niemand) sein krankes Kind die KiTa gesteckt hat. Und natürlich sind es wieder die gleichen wie die Woche davor. Ich frage mich ernsthaft, wann die Einrichtung diese Leute endlich vor die Türe setzt. Das muss man mal schaffen, bei einem Einzelkind innerhalb von vier Monaten RSV, Influenza, viermal Magen-Darm und Hand-Mund-Fuß in die Einrichtung zu bringen.
Also Frau im KH besuchen "ist nicht". Wochenend-Pläne sind nicht mehr. Dafür erfahren wir, dass es die Fachrichtung, die meine Frau untersuchen soll in diesem KH gar nicht vorhanden ist. Die haben die Ärztin halt einfach knallhart belogen. Ich hab einer Bekannten (Ärztin) das erzählt und die ist schier ausgerastet vor so viel Inkompetenz und zw. Fahrlässigkeit. Das Ende vom Lied war: Die Ärztin wollte mindestens drei Tage Aufenthalt und eine Behandlung mit einer bestimmten Infusion, nach zwei Tagen hat das KH nichts gemacht, und nichts weiter untersucht, einfach mal den Entlassungsbrief gedruckt und dabei einige unserer Unterlagen in die Mülltonne verfrachtet (zum Glück gabs die noch woanders). Am Montag hat der Hausarzt kurzfristig einen Termin mit einem Spezialisten klar gemacht und der hat wohl vor der Inkompetenz und Panikmache seiner Kollegen die Hände vor dem Kopf zusammengeschlagen. Glück im Unglück?! Naja, Ergenbnis: Ich darf jetzt morgens mit dem Kind aufstehen, weil das die Morgenroutine mit mir machen möchte. Ich muss es ins abends ins Bett bringen, weil es was anderes nicht akzeptiert. Mein Tag fängt um 6 an und endet um 21 Uhr, irgendwo bekomme ich zwischen Pflege hier, Organisation da noch Arbeitszeit unter. Wie ich über die Zeit irgendwie einigermaßen gesund geblieben bin ist mir ein Rätsel.
Von Morgen bis Sonntag gäbe es ein Familientreffen. Mega geplant, not gonna happen. Frau hat Angst wieder irgendwas einzusammeln, für das Kind wird's zu viel. Die Schwiegereltern werden sich hoffentlich über zwei Tage um die beiden kümmern, dass ich doch noch teilweise hin kann. Was machen wir morgen? Alle Möglichkeiten beinhalten den Kontakt zu (vielen) anderen Kindern oder (vielen) anderen Leuten oder sind für meine Frau körperlich zu anstrengend oder mit der Gefahr wieder was einzusammeln was sie ins KH befördert.
Im Garten wuchert das Unkraut und der Mähroboter bräuchte seit Anfang des Monats überhaupt mal neue Klingen. Den Anspruch auf Haushaltshilfe hat die Krankenkasse jetzt zwei Wochen ignoriert, vielleicht kommt nächste Woche was, aber da sind leider alle im Urlaub...ja toll.
Urlaub hätte ich auch gern. Die drei, vier Tage "Auszeit", die im Mai geplant waren sind jedenfalls erstmal abgesagt, sonst nicht kurzfristig stornierbar oder verschiebbar ohne horrende Kosten. So viele Kekse sind nicht in der Packung. Ich weiß gar nicht mehr ob ich überhaupt was planen soll oder ob morgen der nächste Mist passiert.