[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

In Deutschland gibt es das 13. und 14. Monatsgehalt nicht verpflichtend und auch diese (ich glaube 6%) vergünstigte Besteuerung wie in Österreich daher nicht.
Es wird einfach dein Bruttojahresgehalt angeschaut und nach Lohnsteuertabelle versteuert (natürlich nach Abzug von allen Freibeträgen etc.).
 
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OK und wie ist das mit dem 13. und 14. geregelt wie es in Österreich Standard ist?
Für dich ist das uu. Standard, in Österreich ist das grundsätzlich nicht Standard. Die meisten Branchen haben einfach einen KV, der das regelt und für die Unternehmen, die keinen KV haben, wird es vermutlich in den Verträgen selbst geregelt. Aber nein, es gibt einige Branchen ohne 13/14. Gehalt
 
Du scheinst in einer Niesche zu arbeiten wo es keine Gewerkschaft bzw. KV dafür gibt, nahezu jeder andere Job der über KV geregelt ist, hat den 13. & 14.

Daher ist das dennoch im Großteil von Österreich Standard.
 
Ich hab nicht gesagt, dass ich kein 13. oder 14. bekomme, sondern dass es durchaus einige Branchen gibt, bei denen das eben nicht so geregelt ist.

Somit hast du grundsätzlich Recht, es ist durchaus Standard, aber nicht selbstverständlich 👌
 
EDIT 2024-03-07: Jetzt hab' ich hier iwie die History kaputt gemacht, wollte eigentlich einen neuen Post hinzufügen, hab's ungefähr Nachgebaut

<ungefähr das stand hier ursprünglich drin>
Die meiste in der Wissenschaft verwendete Software hat sehr hässliche Abhängigkeiten

Die meisten Anwender sind vollkommen überfordert und heutzutage u.U. auch nicht wirklich das, was man sich unter Wissenschaftler vorstellt...

Theoretisch kann man Container bauen, gute Leute (in US-Nationallabs, bei Tech-Konzernen in der Forschung) tun das auch, die überforderten schaffen es dann nicht, die Container upzudaten:

<und das sollte in einen neuen Post>


Noch ergänzend zu gestern, weil ich das Thema auch am Arbeitsplatz hatte (Chemie-Juniorprofessor mit Elite-Uni Stallgeruch fand den von seinem Unterling erstellten BS aber so toll, dass er 2h Meeting brauchte, um einen Doppelbruch zu kürzen (einfachste Möglichkeit, den in 10 Slides wissenschaftlich dargestellen BS zu beerdigen) und festzustellen, dass das BS ist, weil es doch so schön in seine Hypothese passt :)).

Ein Grund ist da man in allen möglichen Einstellungen zig Details an die eigene Hardware und an die eigenen Analyseziele anpassen muss. D.h. eine Einstellung die für alle User dann passt gibt es nicht. Man kann da auch schlecht "preconfigured" settings anbieten, denn was wie wo passt muss auch immer neu entdeckt werden – eben je nach neuer Analyse.
Kann man auch in einen Container stecken. Siehe voriger Beitrag.

Und genau diese ausfuehrende Umgebung ist in so nem CI/CD Konstrukt nichtmehr dein eigener Rechner, sondern ein remote-rechner, der genau fuer diese Aufgabe maßgeschneidert ist.
Und welchen Vorteil hat das? Den Remote-Rechner muss man genauso verwalten wie den eigenen Rechner auch. Den meisten Anwendern fehlen die Basics, vielen auch die nötige Abstraktionsfähigkeit :fresse:

Aber es ist halt super flexibel und du musst dich nichtmehr mit den eigenen User-Umgebungen herumschlagen. Kann naemlich sein dass bei dir der Code laeuft und bei deinem Kollegen halt nich, weil ihm ne env-variable oder sonstwas fehlt. Und dann muss man halt immer rumfrickeln.
Genauso wenn dein Kollege nicht auf deinen Cloud-Rechner darf (andere Uni). Die meisten Leute, die etwas kompetent sind, stellen sich eine Workstation iwo hin und lassen ihre Studenten dann dort "ihre" Entwicklungsversion nutzen. So hatte ich das vor ~9a in Erasmus bei einem Forschungs-Feature-Entwickler für eine nicht ganz unbekannte Molekulardynamik-Software festgestellt. Der hatte einen Nehalem-Xeon unter dem Schreibtisch, da bekam ich ein Passwort und konnte mich bis kurz nach Corona noch einloggen (hatte eine öffentlich IP) :fresse2:
Bei 20 Personen funktioniert der Code. Bei anderen 20 kommt Unsinn bei raus. D.h. Code muss individuell je nach Person angepasst werden.
Mal eine kurze Frage: Wieso ist das Unsinn was da raus kommt? Weil es nicht den Erwartungen entspricht? Dahin anschließend:

Die Pipeline laesst sich parametrisieren durch welchen 'Compiler' dein Input-Code durchgenudelt wird.
Die Pipeline lässt sich natürlich parametrisieren. Bei dem, was manche iwo sicher unter Wissenschaft verstehen, ist das auch erstrebenswert, wenn man allerdings aus jedem Datensatz Erkenntnis in Form einer Publikation erzeugen muss, will man vmtl. alles anpassen können... Der gesellschaftliche Mehrwert dieses Vorgehens erschließt sich mir nicht, ist aber gelebte Realität. Geforce3M3 scheint damit besser klarzukommen als ich und ist sich dessen wohl zumindest in der tlw. Anonymität hier auch bewusst - 80% seiner Kollegen sind entweder zu dumm oder böswillig nicht interessiert (siehe den Mensch mit dem Doppelbruch). Mit den gesamtgesellschaftlichen Trends wird das aber leider nicht besser und mittlerweile machen diese Leute LLMs für die Wissenschaft :shot:

Anderes Beispiel dazu aus dem Erasmus; ein Praktikum: "bitte verwende Jet als Colormap, da sieht man das besser" - "aber es gibt ja nichts zu sehen, das sieht man doch gut mit Viridis" (Kontext: https://stats.stackexchange.com/questions/223315/why-use-colormap-viridis-over-jet) - "ich nehme immer Jet, da sieht man das". Bei uns (Top 50 im QS-Ranking) gingen solch ehrlichen Reports i.d.R. durch (hättet ihr vmtl. besser messen müssen, aber sauber gemacht, Theorie könnt ihr auch, passt), dort (Top 200 im QS-Ranking, Skandinavien) hab' ich es dann aufgegeben (wollte ja auch was von meinem Erasmus haben...).
 
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(ich denke nur an unser Hochschulrechenzentrum - immer wieder in den TOP500)
Das zieht sich bei allen Schulen in anderen Bereichen genauso hin, Berufsschule:
A) Auto CAD
B) Solidworks
C) Siemens NX

usw.

Geht dann weiter bei 2D CAD, in der Schule Metallix , keine sau verwendet das doch der regional größte AG.
Der andere große hat WICAM.
 
Bin sehr überraschend letzte Woche Befördert weggelobt worden :bigok:
Mehr Geld gibt es natürlich nicht, dafür aber viel, viel, viel weniger Arbeit, somit passt das dann.
Werde morgen mal ein Paar Zeilen dazu schreiben.
 
Mal eine kurze Frage: Wieso ist das Unsinn was da raus kommt? Weil es nicht den Erwartungen entspricht?
Das Gehirn kann z.B. verformt sein, also krumm und schief. Daher muss der Code angepasst werden und ein neuer Anlauf ist notwendig.

Dahin anschließend:


Die Pipeline lässt sich natürlich parametrisieren. Bei dem, was manche iwo sicher unter Wissenschaft verstehen, ist das auch erstrebenswert, wenn man allerdings aus jedem Datensatz Erkenntnis in Form einer Publikation erzeugen muss, will man vmtl. alles anpassen können... Der gesellschaftliche Mehrwert dieses Vorgehens erschließt sich mir nicht, ist aber gelebte Realität. Geforce3M3 scheint damit besser klarzukommen als ich und ist sich dessen wohl zumindest in der tlw. Anonymität hier auch bewusst
Falsche Annahme. Jede Messung bzw. jedes Ziel bedarf dass man alle vorherigen Schritte genau anpasst. Nur ein Beispiel von unendlich vielen: sagen wir ich berechne eine Fourier Transform für einen gesamten Run der viele Minuten lang ist. Dann kann ich bis auf 0.01 Hz runtergehen (0.01 Hz = 100 Sekunden).

Wenn ich eine sliding window analyse auf eine time-series lege, also z.B. immer in 30 Sekunden Fenstern den Messwert neu berechne, dann ist die langsamste Frequenz in dem Fenster 1/30 = 0.033 Hz. Und wenn ich dann wenigstens 3 cycles für ne bessere Amplitudenbestimmung haben möchte sind es 0.033 Hz * 3 = 0.099 Hz als niedrigstes Limit. Und so zieht sich das durch den kompletten Code durch. Hat nix mit "cheaten" zutun. Also bitte nicht gleich mir unterstellen dass ich Ergebnisse fake.

"80% seiner Kollegen sind entweder zu dumm oder böswillig nicht interessiert"

Puhhh, wenn ich sowas lese... Das Problem ist dass hier zuviele Klugscheisser sind die meinen alles zu wissen (aber eigentlich keinen Plan haben). Sorry.
 
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Das Gehirn kann z.B. verformt sein, also krumm und schief. Daher muss der Code angepasst werden und ein neuer Anlauf ist notwendig.
und das kann man nicht parametrisieren? Oder am Besten automatisch fitten? - machen Bereiche, die in den 90ern groß geworden sind auch automatisch. https://www.ks.uiuc.edu/Research/vmd/current/ug/node201.html

Deine Daten sind sicher komplexer als das https://github.com/rafcc/pytorch-bsf, aber sicher auch nicht unmöglich.
jedes Ziel bedarf dass man alle vorherigen Schritte genau anpasst
ooook. Du passt also iterativ Deine Datenanalyse so an, dass du zum gewünschten Ergebnis kommst. Und immer anders. Das riecht für mich sehr nach p-Hacking.

Wenn ich eine sliding window analyse auf eine time-series lege, also z.B. immer in 30 Sekunden Fenstern den Messwert neu berechne, dann ist die langsamste Frequenz in dem Fenster 1/30 = 0.033 Hz. Und wenn ich dann wenigstens 3 cycles für ne bessere Amplitudenbestimmung haben möchte sind es 0.033 Hz * 3 = 0.099 Hz als niedrigstes Limit. Und so zieht sich das durch den kompletten Code durch
Glückwunsch, Parameter 1 gefunden. Dann kannst du den anpassen und sicher erklären, warum man ihn über Studien verändern kann und wie man dann Studien mit verschiedenen Signalen miteinander vergleichen kann. Dann kann man irgendwann auch versuchen Zusammenhänge über Samplesize 1 zu finden. Und versteh' mich nicht falsch: das mäandernde Daten sammeln und korrelieren gehört auch zur Wissenschaft. Aber wenn kaum jemand mehr versucht die Dinge zu strukturieren (geht halt auch nicht im 2-Jahresrhythmus) und 80% im wesentlich immer qualitativ ähnliche, kaum reproduzierbaren Experimente machen, ohne sich im geringsten um quantitative Verwertung zu scheren, ist das Mist.

Hat nix mit "cheaten" zutun. Also bitte nicht gleich mir unterstellen dass ich Ergebnisse fake.
Geforce3M3 scheint damit besser klarzukommen als ich und ist sich dessen wohl zumindest in der tlw. Anonymität hier auch bewusst - 80% seiner Kollegen
Du spielst das Spiel, das man da spielt. Wo hab' ich eigentlich gesagt, dass du Ergebnisse fakest? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass du halt deine Experimente machst und dann halt irgendwelche Paper schreibst. Wenn du jedes Experiment anders auswertest und die Daten in ein opaques PDF steckst, bringt das das Feld genau wie weiter? Aber sehr interessant, deine Reaktion.

Puhhh, wenn ich sowas lese... Das Problem ist dass hier zuviele Klugscheisser sind die meinen alles zu wissen (aber eigentlich keinen Plan haben). Sorry.
ich hab' das 5 Jahre gemacht und hab' das ab Jahr 2 nur so lange gemacht, dass ich bei sowas iwann (hab' mich jetzt abgesetzt, was das jetzt deutlich verzögert) sagen kann "du, ich bin genauso qualifiziert wie du" ;). Hab' vmtl. mehr Erfolg gehabt, als Reviewer Mist zu rejecten, als als Wissenschaftler mich selbst zu promoten.

Hab' das oben ja schon beschrieben. Wenn man über 4+ Universitäten und 3 Bubbles in seiner "Karriere" folgendes mitbekommt, darf man glaub' ich in einem Forum auch mal über seine "Kollegen" pauschalisieren:
- Postdocs, die sich als Experten gerieren, eine proprietäre Software "können", dort händisch für jedes Experiment Input-Files erstellen und dann nicht feststellen, wenn diese Inputfiles kaputt sind (...). Hab' dann in beiden Fällen mit dem Wissen aus meiner Masterarbeit die Input-Files auch fachlich (!) angepasst und die Performance um den Faktor 10 erhöht (schadet nicht, wenn man ein bisserl Theorie kennt und weiß, wie das die Software macht...) (2x) Dem einen hab' ich dann versucht zu erklären, dass er seine (Parameter-Sweep)-Experimente auch automatisieren kann, dann durfte ich 2 Wochen später ChatGPT-Skripte korrigieren. Hab's dann aufgegeben. Immer noch im Rennen :).
- ein Doktorand, der 5000 Simulationen gefahren hat (teils für einen anderen Doktoranden, der die Zeit dann zum Networking genutzt hat und jetzt bald Prof. ist :)), nur waren die Parameter noch hart ins Programm einzukompilieren, d.h. er hat 5000 Kopien des Quellcodes angelegt (inkl. Boost im Folder). Hab' dann das Makefile angepasst, weil der Netzwerkspeicher vollief. Kollege hat die Idee genommen und 5 Jahre neuimplementiert (und jetzt ist das Thema nicht mehr in, d.h. er ist jetzt C++-Experte im Rüstungssektor :)). Hat dabei u.a. festgestellt, dass ein paar Bugs in der alten Version waren, sprich' ein großteil der publizierten Ergebnisse für die Tonne ist...
- der erwähnte Doktorand an der renommierten skandinavischen Uni hat mir sehr klar gemacht, dass sein Ziel nicht eine neutrale Auswertung der Daten war, sondern seine Hypothese zu bestätigen...
- PV-Forschung: Leute machen im wesentlichen Experimente, die man in der Küche machen kann (bis auf das Blei). Ohne Plan, ohne Reproduzierbarkeit. Dann große Konferenzen/Proklamationen: wir standardisieren die Umgebungsbedingungen! Das Nature Communications-Paper dazu "Luftfeuchte: das können wir nicht kontrollierbar machen"
- der Juniorprofessor, der einen Postdoc hat, der Slides macht, die seine Hypothese unterstützen, dann seinen Namen draufschreibt und dann ewig rumeiert, wenn man ihm sagt: "das macht keinen Sinn, du behauptest der Doppelbruch gibt eine vorher-nachher-Relation an - das 'nachher' kann man aber rauskürzen..."
- ein Paper von einem Menschen, der schon relativ lang in Los Alamos forscht: tolles Machine-Learning-Modell, "weil es so gut funktioniert haben wir jetzt nur einen Test mit der Hälfte des Testsets gemacht" - 2 Reviewer "super", ich: "wenn ich das Testset zufällig auswähle, ist die Selektion schon ein sehr großer Zufall".
- schau dir mal Leute an, die Zellsegmentierung mit ML machen. Da nimmt man U-Nets. 80% der Leute haben aber nicht die Loss-Funktion des Original-Papers implementiert (sondern halt irgendein Einsteiger-Tutorial) und daher eher suboptimale Ergbenisse...............

Da kann man bei der Analyse schon zum Ergebnis kommen, dass heute im akademischen Umfeld die Bewertungsmaßstäbe und Auswahlkriterien schon sehr von dem abweichen, was man dort gesellschaftlich erwartet... Mein persönlicher Eindruck ist, dass dort in der Breite (80%) v.a. verschiedene Manipulatoren und die, die sonst nix finden überbleiben - um die Sache geht es denen nicht wirklich. Die, die wirklich gute Arbeit machen, haben entweder das Glück, einen Förderer zu haben, der ihnen 5-8a einen Arbeitsplatz bietet und genügend Einfluss hat, dass das Ergebnis dann noch jemanden interessiert, sind extrem krass organisiert (1 Woche nach der Entbindung ist man wieder im Call fürs Paper...) oder gehen zu Konzernen in die Forschungsabteilung - ein paar Idealisten gibt's sicher auch noch ;). Gesellschaftlich eine sehr ungünstige Dynamik und wie ich den etwas ungläubigen Beiträgen von p4no, tundor und Co. entnehmen würde, ist das noch nicht überall angekommen, was heutzutage leider der niedrige Standard des wissenschaftlichen Arbeitens ist.

//edit: Je mehr User damit arbeiten oder je hoeher die Fluktuation der Kollegen ist, desto mehr lohnt es sich sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
ja. Aber warum sollte man als Fürst im Feudalstaat mit ausreichend verfügbaren Leibeigenen was an der Sache ändern?
 
ja. Aber warum sollte man als Fürst im Feudalstaat mit ausreichend verfügbaren Leibeigenen was an der Sache ändern?
Du bist eine Labertasche und dein gesamter Beitrag zeigt mal wieder dass du gar keine Ahnung von den Analysen hast die ich mache.

Und weißt du was? Dass du genau SO eine Antwort geben wirst nachdem ich schon deine erste Reaktion gelesen habe war mir sowas von klar. Es hat keinen Sinn mit Leuten wie dir zu diskutieren.

"ooook. Du passt also iterativ Deine Datenanalyse so an, dass du zum gewünschten Ergebnis kommst. Und immer anders. Das riecht für mich sehr nach p-Hacking."

Allein dieser Satz. Es ist nur schade dass hier wahrscheinlich genügend Laien sind die den Unsinn den du schreibst noch glauben. Ich vermute mal dass du absolut keine Ahnung von time-series Analysis hast.. ."p-hacking", lol. Es tut mir leid aber es macht halt keinen Sinn auf Augenhöhe zu diskutieren wenn es dir nur darum geht dein Gegenüber als "depp" darzustellen und dich versuchst gleichzeitig zu profilieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann ich, der p-hacking erstmal googeln muss… :fresse:
Vor allem hat p-hacking gar nichts mit einer ordentlichen Anpassung der Datenanalyse zutun. Wenn ich diese Seite hier Kollegen schicke lachen die sich kaputt darüber was hier wieder geschrieben wird.

Sowas kann man nur schreiben bzw. annehmen wenn man die Zusammenhänge gar nicht versteht, ja wenn Grundlagenwissen vollkommen fehlt. Das liest sich halt für mich so als ob man sein Gegenüber für dumm verkauft oder darstellen will. Erst heißt es die Kollegen sind alle doof und man würde die Analyse quasi manipulieren. Dann wird einem p-hacking unterstellt.

Ich bin da raus an dieser Stelle... Abgesehen davon: wer so Analysen manipuliert und wenn das rauskommt verliert man den Job und hat eventuell weitere legale Probleme. Solche Unterstellungen sind zwar in einem offtopic egal, aber im realen Leben kann man damit Leuten Existenzprobleme machen wenn sie ihren Job verlieren und es gibt schon genügend schlimme Leute in der Wissenschaft die über Leichen gehen. Schade dass ich hier sowas nun auch noch mir gegenüber lesen muss...
 
dass du gar keine Ahnung von den Analysen hast die ich mache.
vmtl. sowas, oder : http://prefrontal.org/files/posters/Bennett-Salmon-2009.pdf ;). Scheint auch heute nicht das Gelbe vom Ei zu sein: https://en.wikipedia.org/wiki/Functional_magnetic_resonance_imaging#Criticism Und ja, du kannst gerne Deine Daten erheben und publizieren - ich glaube sogar, dass du das (du machst es wohl gern), gewissenhaft machst. Aber erzähl' mir nicht, dass dort nicht genauso viel Grütze rumfliegt, wie woanders.

Ich vermute mal dass du absolut keine Ahnung von time-series Analysis hast.. ."p-hacking", lol.
es ist richtig, ich weiß nicht, was du tust. Ich glaube nur, dass das, was du tust, nicht notwendigerweise allgemeine Erkenntnisse liefert, was auch damit zusammenhängen kann, dass du das gar nicht wünschst. Bin mit der Ansicht im Übrigen nicht allein: https://news.ycombinator.com/item?id=27244311

Nur ein Beispiel von unendlich vielen: sagen wir ich berechne eine Fourier Transform für einen gesamten Run der viele Minuten lang ist. Dann kann ich bis auf 0.01 Hz runtergehen (0.01 Hz = 100 Sekunden).

Wenn ich eine sliding window analyse auf eine time-series lege, also z.B. immer in 30 Sekunden Fenstern den Messwert neu berechne, dann ist die langsamste Frequenz in dem Fenster 1/30 = 0.033 Hz. Und wenn ich dann wenigstens 3 cycles für ne bessere Amplitudenbestimmung haben möchte sind es 0.033 Hz * 3 = 0.099 Hz als niedrigstes Limit. Und so zieht sich das durch den kompletten Code durch. Hat nix mit "cheaten" zutun. Also bitte nicht gleich mir unterstellen dass ich Ergebnisse fake.

Und die Logik hier kann man automatisieren ;). EDIT: Siehe auch hier: https://fmriprep.org/en/stable/installation.html

Erst heißt es die Kollegen sind alle doof und man würde die Analyse quasi manipulieren. Dann wird einem p-hacking unterstellt.

Ich bin da raus an dieser Stelle... Abgesehen davon: wer so Analysen manipuliert und wenn das rauskommt verliert man den Job und hat eventuell weitere legale Probleme. Solche Unterstellungen sind zwar in einem offtopic egal, aber im realen Leben kann man damit Leuten Existenzprobleme machen wenn sie ihren Job verlieren und es gibt schon genügend schlimme Leute in der Wissenschaft die über Leichen gehen. Schade dass ich hier sowas nun auch noch mir gegenüber lesen muss...

Scheint dich sehr zu aufzuregen. Relativ klar scheint: Moderne Wissenschaft ist von Manipulation und bereitwillig hingenommener Schluderei verseucht. Das wird auch in Deinem Gebiet so sein, einfach weil es billiger ist, damit zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Finde es relativ krass, dass du das noch nicht wahrgenommen hast?


Jaja, die Konsequenzen ...

EDIT: wieviele Daten wirfst du eigentlich weg, weil du nichts findest?
 
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sind wir hier eigentlich noch im thema? :confused:
 
Selbst wenn.. Kommt warscheinlich auf's gleiche Raus wenn die ganzen Vorteile des Beamtentums wegfallen...
 
Wie gesagt, kommt schon hin im Rüstungssektor, vor allem im Süden.
Kommt warscheinlich auf's gleiche Raus wenn die ganzen Vorteile des Beamtentums wegfallen...
Nun ja, ist nicht unwahr denn mit A14E8 kommt man in die Region. Aber das was mich an der Bundeswehr langfristig über meine 13 Jahre hinaus abschreckt ist die Tatsache, dass mich zig Umzüge mit Familie oder Wochenendpendeln bis zur Pension erwarten, das habe ich früher so nicht bedacht.
Aber für die 7 Jahre die ich noch habe ist das schon okay.
 
Vor allem hat p-hacking gar nichts mit einer ordentlichen Anpassung der Datenanalyse zutun. quasi manipulieren. Dann wird einem p-hacking unterstellt.

Ich bin da raus an dieser Stelle... ...
Vor allen Dingen hat das absolut nichts mit diesem Thread zu tun. Daher, ja, bitte!
 
Thema "Beförderung":

Ich bin wie schon öfters erwähnt in der Produktion fähig.
Das Produkt durchläuft einige Stationen, zuerst mal kommt es aus vorgefertigten Edelstahlteilen (die kommen aus einem anderen Werk) in unser Werk, diese kommen in eine Schweißanlage, die den Innenkasten schweißen, von da geht es zu den Schweißern - das war meine Arbeit! -, die den Innenkasten fertig schweißen, von da geht es dann zu den Monteuren, die den Innenkasten mit einem zuvor gebauten Unterteil verbinden, in dem Unterteil befinden sich teile der Steuerung, Wasserpumpe und diverses andere - auch diesen Arbeitschritt musste ich immer wieder mal machen - und von da geht es dann weiter in die nächste Abteilung :)

Wir haben Richtwerte was produziert werden soll, die stehen aber nicht im Vertrag, sonst wäre es natürlich Akkord, allerdings steigen diese von Jahr zu Jahr, und mittlerweile ist es wirklich sportlich geworden!

Als ich in der Firma anfing, musste man 9 Geräte komplett bauen - Innenkasten schweißen, auf boden setzten, Isolieren.
War easy...

Dann wurde es auf 11 erhöht, war schon knackiger.

Dann wurde alles umstrukturiert, es gab ein Team, das nur noch schweißt, und eines, das nur noch baut.
Zu beginn wurden 20 Kästen geschweißt, und die Monteure mussten 12 Geräte bauen.
War alles immer noch easy, wir hatten immer viel Spaß auf der Arbeit, die Qualität war Top!

Stand heute:
Die Schweißer sollen 37 Kästen schweißen(!), und die Monteure sollen 18 Geräte bauen... bei 7,6 Stunden Arbeitszeit.
Bei 10 Stunden erhöht es sich auf 45 und 22...

Die Arbeit ist nun hart an der Grenze, es gibt sehr viele "jüngere" unter 30, die hauen wirklich raus, allerdings werden die so, wie die arbeiten, nicht immer arbeiten können, da macht der Körper einfach nicht auf Dauer mit.

Ich zähle mit bald 50 nicht mehr zu den jüngeren, und habe aus diesem Grund nicht das gebracht, was der Chef sich wünscht.
Es gab das ein oder andere Gespräch, in dem ich ihm immer versichert habe, mein bestes zu geben, und somit war das Thema durch.

Er hat dann versucht, mich in diverser andere Abteilungen zu stecken, das geht aber natürlich nicht so einfach, somit hat er es dann irgendwann aufgegeben :d

Jetzt kommen wir zum intressanten Teil:
Da bei solchen Mengen und dieser monotonen Arbeit natürlich die Fehler steigen - liegt natürlich NICHT an der Menge... - wurde der "Qualitätsprüfer" geboren, der am Endes des Prozesses in unserer Abteilung JEDES Gerät überprüfen muss, bevor es in die nächste Abteilung geht.
Das sind in Summe zwischen 60 - 74 Geräte, die kontrolliert werden müssen, und jeder Prüfer hat quasi seinen "Stempel", wenn also später was nicht passt, kommen sie zu dir :)
Jedes Gerät muss nach Prüfung im System frei gegeben werden, auch da hat natürlich jeder Prüfer seinen eigenen Benutzerzugang, erst dann wird es über Rollenbänder in die nächste Abteilung gefahren.

Dieser Prüfer muss nun divere Kentnisse in elektronik, sowie schweißen haben, und muss natürlich den Aufbau des Gerätes aus dem FF kennen, um Fehler auch als solche zu erkennen - das bringe ich eben alles mit.
Als vor 4 Jahren dieser Arbeitsplatz ins Leben gerufen wurde, kam man schon auf mich, aber seinerzeit hatte ich keine Lust.

Jetzt ist man schon seit einem Jahr mit dem aktuellen Prüfer unzufrieden, und da dieser ein Jahr in Elternzeit geht, hat man jetzt die Möglichkeit genutzt, und mir das nochmal angeboten...
Habe dann zugesagt, aber unter der Vorraussetzung, dass ich eine Woche Probearbeite.
Die Woche ist rum, und ich war sehr zufieden, bin also somit offiziell neuer Prüfer :bigok:

Mein Arbeitstag ist nun absolut entspannt, da ich völlig aus der Produktion raus bin, und nur noch die fertigen Geräte kontoliieren muss.
Dem Prüfer hat man absichtlich Luft gelassen, dass er nicht mit Hektik prüfen muss, sondern einfach die Zeit hat, die er braucht.

Korrekter Weise soll der Prüfer aber natürlich wenn er Luft hat den Prozess unterstützen, sei es, in dem er Material auffüllt, oder diverse Arbeitsschritte vorbereitet, oder für den ein oder anderen langsameren Kollgen vorbereitungen trifft, zb. schon einen Boden aufbaut.

Dies dann natürlich alles ohne Stress, und den Druck der Stückzahl.

Leider hat das mein Vorgänger gnadenlos ausgenutzt, und die meiste Zeit am Handy, oder beim ratschen mit anderen Kollegen verbracht.
Entsprechend oft kamen dann aber eben auch Fehlermeldungen...
Leider ist es bei uns in der Firma sehr schwierig, "faule Äpfle" loszuwerden, aber in dem Fall, hat er sich ja selbst entsorgt :d
Was er noch nicht weiß:
Wenn er zurück kommt, muss er etwas ganz anderes machen, aber das ist ein anderes Thema.

Ich musste jetzt natürlich seit knapp 2 Wochen einiges lernen, und es wird auch noch ein Paar Wochen dauern, bis ich alles perfekt beherrsche, aber ich bekomme die Untertützung die ich brauche, und bin absolut zufrieden!

Was das ausmacht, wenn man arbeitet, und dieser Druck "Du musst xx Geräte bauen/schweißen" ist weg, dass ist schon sensationell.

Weiterhin ist man auch mit jeder Menge neuer Menschen im Kontakt, da immer wenn dann doch mal was am Gerät gefunden wird, ich der erste Ansprechpartner bin, in die entsprechende Abteilung fahre - dafür habe ich ein extra Fahrzeug :d - und dann die Situation beurteilen muss: Geht das so, muss was ausgetauscht werden, oder kann das weg, und im Zweifel, wenn ich es nicht entscheiden möchte, oder darf, verständige ich dann den Chef der QS.

In der jetzt kommenden Nachtschicht geht es dann das erste Mal richtig zur Sache, die letzte Woche ist unsere Schicht auf Sparflamme gehalten worden, ich habe Montags mit 12 Geräten angefangen, Donnerstags waren es dann 36, und ab Sonntag werden es dann 60+.
Ich glaub, ich hab mich noch nie so auf eine Nachtschicht gefreut, wie diese :d


Edit:
Ganz vergessen:
Weggelobt schrieb ich deshalb, da mein Chef nun mich endlich aus der Fertigung raushat, man Platz wurde mit einem 24 Jährigen neu Besetzt, und der schweißt garantiert die Stückzahlen, die er von mir nie bekommen hat :)
 
Klingt doch erst einmal gut und auch entspannt für dich! 8-) Kann es teilweise nachvollziehen, da ich auch lange in einem Produktionsbetrieb gearbeitet habe und für die technischen Abnahmen zuständig war - die Produktion lief 24/7. Das war ein Haufen Stress mit den ungeregelten Arbeitszeiten, den ich auch nicht mehr brauche.
 
... - die Produktion lief 24/7. Das war ein Haufen Stress mit den ungeregelten Arbeitszeiten, den ich auch nicht mehr brauche.

24/7 haben wir auch, bei uns wird 3 Schicht gefahren: 6 - 14, 14 - 22, 22 - 6 Uhr.

Das passt mir sogar ganz gut, schwierig war es für mich nur mit dem Training in der Nachtschicht, denn vorher ins Gym, und dann die Nacht durch produzieren ging ab einem bestimmten Alter nicht mehr.
Da das körperliche Arbeiten jetzt weg ist, sollte das wieder wunderbar gehen.

Morgen starten wir um 20 uhr, ich werde mal vorsichtig einen Cardio Tag machen, und sehen, wie es sich dann in der Nacht verhält :)
 
@Louisiana Hört sich doch nach dem super win/win für beide Seiten an (y)
 
Gerade gefunden. Wenn das stimmt bei TVöd-Bund und die es annehmen dann :kotz: weil die TVöd-Land nochmals rumzicken wird.
15.03.2025Nach bisher noch nicht bestätigten Mitteilungen aus Verhandlungskreisen liegt nun ein erstes Arbeitgeberangebot vor:

  • 36 Monate Laufzeit
  • Entgelterhöhung:
    • 01.01.2025: 9 Monate Nullrunde
    • 01.10.2025: +2,0%
    • 01.06.2026: +2,0%
    • 01.07.2027: +1,5%
 
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