Pushing Intel to the limit...
Abit war bekannt
für schnelle und stabile Mainboards für Intel-Prozessoren
- das BF 6 Rev. 2.0 war wohl der Liebling der Overclocker, Celeron
und Pentium II / III Prozessoren wurden hier bis zum Anschlag gequält
und das bei hervorragender Stabilität und guter Qualität.
Stets glänzte Abit mit neuen Features wie SoftMenu - der Möglichkeit
den Front-Side-Bus des Prozessors über das Bios zu steuern
- oder extra Festplattencontroller zu BX-Zeiten, die einem vier
zusätzliche UDMA/66-Anschlüsse zur Verfügung stellte.
Dann
wurde es etwas ruhig um Abit - ein Athlon Mainboard wurde erst mit
der Einführung des Via KX133 auf den Markt gebracht, den AMD
760 ließ man aus, da dieser in einem 6-layer-Design verbaut
werden mußte und Abits Platinen aus Kostengründen alle
in 4-layer-Design hergestellt werden. Der Via ApolloPro133A Chipsatz
war leider kein guter Nachfolger für das BX-Board BF 6 und
auch ein i820-Board mit Rambus brachte Abit nicht den gewünschten
Erfolg. Erst in letzter Zeit kommen wieder interessante Mainboards
auf den Markt : Für den Athlon erschien das KT7 (mit und ohne
Raid) und man legte den BX noch einmal neu auf mit dem BX133-Raid.
Das erste i815-Board von Abit SE6 konnte von der Performance noch
nicht überzeugen.

Mit dem SA6R schickt
sich Abit nun von den Eckdaten an, das BF 6 abzulösen - onboard
Raid und stufenlose FSB-Justierung sind einige der Features...
Spezifikationen des
Boards
Das Abit
SA6R basiert auf dem Intel i815-Chipsatz und bringt somit einige
Charakteristika mit :
- Unterstützt
Intel Pentium III und Celeron FCPGA - CPUs |
- 1/2/4x AGP
Unterstützung mit Sideband Adressing |
- ACPI |
- PC133 Unterstützung,
bis zu 512 MB SDRAM |
- Ultra ATA/100
IDE-Controller |
- Intel i752
integrierter Grafikchip |
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Negativ an diesen
Eckdaten ist zum einen, daß nur 512 MB RAM eingesetzt werden
können. Zwar wird dies für 99 % der User ausreichen,
jedoch gibt es schon andere Chipsätze, die bis zu 2 GB Speicher
adressieren können, für Workstations und Server werden
512 MB zum Teil schon eng. Intel hätte hier etwas mehr Speicher
spendieren können, aber dies läuft wohl gegen Intels
Marketingstrategie, den i815 nur als "SoHo"-Chipsatz
zu vermarkten, für professionelle Anwendungen will man schließlich
den i820 mit Rambus-Speicher an den Markt bringen.
Die integrierte
i752 Grafikengine bietet zwar ordentliche 2D-Leistung, ihre 3D-Leistung
ist jedoch erbärmlich. Sie ist mit TNT / TNT2 - Niveau vergleichbar
und bietet unter anderem auch keine neueren Features wie Transform
& Lightning. Dies können andere Hersteller bereits onboard
anbieten : Für den Athlon kommen demnächst nicht nur
integrierte Grafikengines mit Transform und Lightning von S3/Via
auf den Markt - auch Branchenprimus nVidia will einen Chipsatz
entwickeln.
Für den Arbeitsbereich
wird die integrierte Grafik vollkommen ausreichen, für den
Home-User wird es schon knapp, wenn hier neben Internet, Word
und der Steuererklärung auch mal ein Spiel laufen soll. Intel
hätte die integrierte Grafikengine aus Kostengründen
weglassen können - und auf Druck der Mainboardhersteller
ist auch schon ein Nachfolger des i815 unterwegs - dieser wird
bis zu 2 GB Speicher adressieren können und keine integrierte
Grafik haben - und somit auch etwas günstiger sein.
Wenigstens bleibt
einem die Alternative über den zusätzlich vorhandenen
AGP-Slot eine aktuelle Grafikkarte einzusetzen.
Diese negativen
Punkte kann man allerdings nicht dem Board ankreiden : Dies sind
Chipsatzlimitationen, mit denen auch andere Hersteller wie ASUS
oder MSI leben müssen.
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2 : Spezifikationen
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