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Zurück in die Zukunft

Der AMD Ryzen 5 7500X3D im Test

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Durch zahlreiche Leaks in den vergangenen Tagen und Wochen war bereits bekannt: AMD wird mit einem Ryzen 5 7500X3D ein weiteres X3D-Modell vorstellen, welches allerdings aus der Ryzen-7000-Serie stammen und noch auf die Zen-4-Architektur basieren wird. Heute schauen wir uns diesen Prozessor an und wollen die Frage klären, ob das vermeintlich günstigere Modell im Jahr 2025 noch eine Daseinsberechtigung hat.

Schon im September des Jahres 2022 stellte AMD mit dem Ryzen 9 7950X und Ryzen 7 7700X (Test) die ersten Modelle der Ryzen-7000-Serie vor. Die Serie wurde um weitere Modelle, unter anderem mit 65 W ausgebaut, bevor dann im März 2023 mit dem Ryzen 9 7950X3D (Test) das erste X3D-Modell erschien. Im September 2024 erschien dann mit dem Ryzen 5 7600X3D (Test) das vorerst kleinste Modell mit X3D-Speicher aus dieser Serie, die heute mit dem Ryzen 5 7500X3D ergänzt wird.

AMD ist in den vergangenen Jahren dazu übergegangen auch Jahre nach der Einführung der Plattform noch neue Modelle nachzureichen. Eine gewisse Langlebigkeit ist natürlich im Sinne des Kunden und hier verhält sich AMD sicherlich vorbildlich. Allerdings artete dies vor allem im unteren Preissegment in einen Wust an Modellen aus. Zuletzt wurde mit dem Ryzen 5 5600F, neun Jahre nach der Einführung des Sockel AM4, eine weitere Variante nachgereicht.

Nach erneuten Gerüchten arbeitet AMD zudem an einer Refresh-Generation der Ryzen-9000-Serie mit X3D2-Varianten. Besonders interessant: Zumindest ein Modell soll beide CCDs mit dem zusätzlichen Cache bestücken. Diese Konfiguration wurde von AMD bislang aus Kostengründen nicht realisiert, war aber in Fachkreisen lange kontrovers diskutiert. Bestandteile des kommenden Line-ups sind zudem ein höher getakteter Ryzen 7 9850X3D mit acht Kernen und ein Ryzen 5 9600X3D. Mit einer Präsentation auf der CES im Januar 2026 wird gerechnet.

Nun aber zum Ryzen 5 7500X3D, den wir in einer Tabelle erst einmal einordnen wollen:

Die Ryzen-9000- und Ryzen-7000-Prozessoren im Überblick
Modell Kerne /
Threads
Boost-Takt L2-Cache L3-Cache Speicher TDPPreis
Ryzen 9 9950X3D2 16 / 32 5,6 GHz 16x 1 MB 192 MB DDR5-5600 200 W-
Ryzen 9 9950X3D 16 / 32 5,7 GHz 16x 1 MB 128 MB DDR5-5600 170 W665 Euro
Ryzen 9 9900X3D 12 / 24 5,5 GHz 12x 1 MB 128 MB DDR5-5600 120 W560 Euro
Ryzen 7 9850X3D 8 / 16 5,6 GHz 8x 1 MB 96 MB DDR5-5600 120 W-
Ryzen 7 9800X3D 8 / 16 5,2 GHz 8x 1 MB 96 MB DDR5-5600 120 W445 Euro
Ryzen 5 9600X3D 6 / 12 - 6x 1 MB 96 MB DDR5-5600 --
Ryzen 9 7950X3D 16 / 32 5,7 GHz 16x 1 MB 128 MB DDR5-5200 120 W970 Euro
Ryzen 9 7900X3D 12 / 24 5,6 GHz 12x 1 MB 128 MB DDR5-5200 120 W635 Euro
Ryzen 7 7800X3D 8 / 16 5,0 GHz 8x 1 MB 96 MB DDR5-5200 120 W360 Euro
Ryzen 5 7600X3D 6 / 12 4,7 GHz 6x 1 MB 96 MB DDR5-5200 65 W270 Euro
Ryzen 5 7500X3D 6 / 12 4,5 GHz 6x 1 MB 96 MB DDR5-5200 65 W279 Euro

Mit seinen sechs Zen-4-Kernen ist der Ryzen 5 7500X3D im Aufbau identisch zum Ryzen 5 7600X3D (Test), allerdings fällt der Boost-Takt beim neuen Modell mit 4,6 GHz genau 100 MHz niedriger aus. Mit 32 + 64 MB an L3-Cache ist auch der Ausbau des Caches natürlich ebenfalls identisch.

Dies gilt auch für die Vorgaben wie die TDP mit 65 W, die maximale Socket Power (PTT) mit 88 W sowie die maximale Ströme (EDC und TDC) von 150 bzw. 75 W.

Für den Arbeitsspeicher gelten die gleichen Vorgaben, wie bei allen anderen Prozessoren der Ryzen-7000-Serie – sprich DDR5-5200. Je nach Bestückung und um Auto-Mode einigen sich der Speichercontroller und das BIOS auch auf DDR5-4800. Dabei ergeben sich die folgenden Vorgaben:

  • DDR5-4800 = 2.400 MHz RAM, 2.400 MHz IMC (1:1-Verhältnis) und 1.600 MHz Fabric-Takt (3:2 mit mclk)
  • DDR5-5200 = 2.600 MHz RAM, 2.600 MHz IMC (1:1-Verhältnis) und 1.733 MHz Fabric-Takt (3:2 mit mclk)
  • DDR5-6000 = 3.000 MHz RAM, 3.000 MHz IMC (1:1-Verhältnis) und 2.000 MHz Fabric-Takt (3:2 mit mclk)

Getestet haben wir entsprechend der Vorgaben mit DDR5-5200 und optional auch mit DDR5-6000. Alle weiteren Vorgaben sind auf der Seite zu den Testsystemen zu finden.

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