TEST

NZXT Kraken X40 im Test - Detailbetrachtung NZXT Kraken X40, Teil 2

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Die NZXT Kraken X40 ist eine kompakte All-in-One Wasserkühlung mit einem 140-mm-Radiator und bietet aufgrund der kleinen Größe eine hohe Kompatibilität zu kleineren Gehäuse und Mainboards des Micro-ATX und ITX Formates. Die einzige Voraussetzung ist natürlich, dass das Gehäuse Platz für einen 140-mm-Lüfter bietet. Der Radiator besitzt mit montierten Lüftern eine Größe von 14,0 cm (B) x 17,2cm (H) x 5,2 cm (T) und sollte somit auch mit montiertem Lüfter in jedes Gehäuse passen und nicht mit ggf. vorhandenen Ram-Kits mit hohen Heatspreadern kollidieren.

Die Kraken X40 in Seitenlage

Die Bodenplatte des Kühlers, also die Kontaktfläche zur CPU, besteht aus Kupfer und hat eine gerade Form - verzichtet also auf die bei anderen Kühlern oft zu sehende konvexe Form.

Der Boden ist sauber verarbeitet und frei von Verunreinigungen oder Kratzern. Um die Auflagefläche der CPU herum befinden sich einige Schrauben, die theoretisch das Entfernen der Bodenplatte erlauben und so die Betrachtung des Innenlebens ermöglichen würden. Dies ist aber angesichts des geschlossenen Systems weder nötig noch zu empfehlen, da so die Garantie erlöschen würde - schließlich ist die Kraken X40 ein wartungsfreies All-in-One-System.

Die Bodenplatte des CPU-Kühlers ist gänzlich aus Kupfer gefertigt

Der Radiator, die Schläuche sowie die gesleevten Kabel und das sonstige Zubehör sind exzellent verarbeitet und es gab keinerlei Anlass zu Kritik. Die Schläuche sind, wie von NZXT versprochen, flexibel und lassen sich bei der Montage, zumindest in einem gewissen Rahmen, ohne große Mühen bewegen und verlegen. Auch die Verbindungen mit dem Radiator und der Kühleinheit mitsamt der Pumpe sind sauber ausgeführt und machen einen stabilen Eindruck.

Verbindung der Schläuche mit der Pumpe und dem Kühlblock


Die Kühlfinnen des Radiators wurden sauber entgratet und es wurden im Test keinerlei scharfen Kanten oder Ecken gefunden, an denen sich der Nutzer eventuell verletzen könnte.

Die Pumpe kann auf Wunsch per USB-Anschluss an den PC angeschlossen werden, um so die Kontrolle via der beiliegenden Software zu ermöglichen. Neben der Lüfterdrehzahl lassen sich auch die LEDs auf der Kühleinheit konfigurieren. Weiterhin kann auch die Wassertemperatur ausgelesen werden.

Einen kleinen Überblick über die Funktionen der Software verschafft unsere kleine Bildergalerie zur Software:

Die Montage des Kühlers ist, im Vergleich zur Montage gängiger Luftkühler, doch ein klein wenig anspruchsvoller und gelingt selbst geübten Händen nur mit relativ viel Umgreifen. Mit einer helfenden dritten Hand wird die Montage gleich um einiges leichter und komfortabler. Zwar gelang es uns den Kühler zu montieren, ohne das Mainboard dafür extra aus dem Case entfernen zu müssen, doch zur Anbringung des Radiators musste natürlich zuerst einmal der rückwärtige ausblasende Lüfter aus dem Gehäuse entfernt werden. 

Die restliche Montage gleicht dem gewohnten Vorgehen, das man von Asetek-Kühlungen gewohnt ist. Zunächst einmal gilt es den Montagering entsprechend zu präparieren. Dazu werden jeweils viermal zwei Plastikclips in der richtigen Position (für Sockel 1366/2011) eingerastet. Durch die Löcher dieser Plastikclips und des Montagerings werden dann die passenden Bolzen für den Sockel 2011 gesteckt, die später mit den Gewinden im Sockel verschraubt werden. Eine Backplate ist für die Montage auf Sockel 2011 natürlich auch bei der Kraken X40 nicht nötig.

Als letzten Montageschritt gilt es noch, den bereits zusammengebauten Pumpenkopf (Pumpeneinheit und Montagering) auf dem Prozessor zu befestigen. Dazu wird die Einheit einfach in Position gebracht und dann kreuzweise mit der Sockelhalterung verschraubt. Daraufhin müssen noch die Pumpeneinheit sowie der Lüfter an das Mainboard bzw. an die Pumpe angeschlossen werden. Der Lüfter verfügt, wie eingangs erwähnt, über einen 3-pin-Anschluss, die Pumpe lediglich über einen normalen 3-pin-Anschluss. Ein Y-Kabel, das den Anschluss eines zweiten Lüfters erlaubt, ist bereits an der Pumpe mit angebracht. 

Abschließend lässt sich sagen, dass die NZXT Kraken X40 einen durchaus positiven Ersteindruck hinterlässt. Trotz kleiner Komforteinbußen ist die Montage insgesamt noch als durchdacht zu bezeichnen. Auch die Verarbeitung und das Zubehör machen einen runden Eindruck. 

Weitere Impressionen der Kraken X40 finden sich wie gewohnt in unserer Fotostrecke.

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