TEST

EVGA DG-77 im Test - das Top-Modell für die Mittelklasse - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz
Prozessor-Kühler: Thermalright True Spirit 120 Direct
Mainboard: Gigabyte GA-AB350-Gaming 3
Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G
Betriebssystem: Windows 10

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Sowohl der CPU-Lüfter als auch die beiden GPU-Lüfter werden für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.

Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

EVGA verbaut ab Werk ganze vier Gehäuselüfter. Dass es trotzdem nur für eine solide Kühlleistung reicht, liegt vor allem am Aufbau mit Glasfront und den schmalen seitlichen Luftschlitzen. 

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Eine zu geringe Lüfterdrehzahl ist definitiv nicht der Grund dafür, dass die Kühlleistung trotz der vier Lüfter nicht überragend ist. Die Lüfter laufen im Gegenteil mit so hoher Drehzahl, dass das DG-77 ab Werk zu den lautesten Gehäusen im Testfeld gehört. Die ähnlich hohe Lautstärke des Lian Li Alpha 550 kommt nicht von ungefähr. Auch bei diesem Midi-Tower beeinträchtigen Glaselemente den Luftstrom und kompensiert der Hersteller das durch hochdrehende 120-mm-Lüfter.

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

cm
Mehr ist besser

Bei einer maximalen Kühlerhöhe von 16,5 cm können zumindest die meisten Towerkühler verbaut werden. 

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

cm
Mehr ist besser

Die Grafikkarte darf bis zu 41 cm lang sein. Das ist mehr als genug für sämtliche High-End-Modelle. Die maximale Grafikkartenlänge reduziert sich, wenn ein Frontradiator auf Höhe der Grafikkarte verbaut wird.

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Zumindest stellenweise gibt es 3,5 cm Platz für das Kabelmanagement. Das trifft aber nur auf den Kabelkanal neben dem Mainboard zu. Direkt hinter dem Mainboard geht es mit etwa 1,5 cm Platz deutlich beengter zu. Die Laufwerksplätze hinter dem Tray sorgen auch nicht gerade für Entspannung.

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

4.9 XX
4.9 XX
3.95 XX
2.95 XX
2.95 XX
1.1 XX
0.75 XX
0.65 XX
mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Bei den Glasseitenteilen messen wir eine ordentliche Materialstärke von knapp 4 mm. 

Quellen und weitere Links

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