TEST

DDR2-Speicher-Roundup Nr. 3 - CorsairXMS5400UltraLatency

Portrait des Authors


Werbung

Corsairs Speichermodule haben in unseren Test-Roundups schon Gewohnheitsrecht - der Hersteller hat quasi für jeden Speicherstandard und jeden Endkundenwunsch ein passendes Modul. Ob es nun recht preisgünstige Value-Module sind, die in unserem letzten DDR2-Roundup sehr gut abgeschnitten haben oder High-End-DDR2-Module wie diese Ultra-Latency-Module, für jeden ist etwas dabei. Auch gibt es "Modding"-Speichermodule, die die Taktfrequenz, Spannung, Temperatur und Ähnliches anhand eines Displays anzeigen - diese XPERT-Module hatten wir zuletzt für den DDR1-Standard im Test.

Die DDR2-Module von Corsair sehen erstmal nicht ungewöhnlich aus - keine LEDs blinken, keine Show wird gemacht. Wir testen ein Twin2X-Kit mit 1024 MB Gesamtkapazität, also das Twin2X1024A-5400UL:

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Die Module besitzen die üblichen schwarzen Corsair-Heatspreader und sind in unserem Fall mit 512 MB Kapazität auch im normalen Bereich. Als Taktraten gibt Corsair hier DDR2-675 an, also liegt man minimal über der DDR2-667-Norm. Allerdings haben wir diese Speicherriegel schon in diversen Foren auf Rekordjagt gesehen - nicht nur wegen der niedrigen Latenzzeiten, die Corsair garantiert. Die Module dürfen bei DDR2-667 noch mit 3-2-2-8 betrieben werden, dies macht das "Ultra Latency" aus. Gerade bei DDR2-Modulen hatte man die hohen Latenzzeiten gegenüber DDR400-Modulen kritisiert. Auch waren die Latenzzeiten ein Grund, warum die Module nicht wirklich schneller als DDR400-Module waren. Jetzt ist dies anders - mit 1T Command Rate-Befehlen im nForce 4 SLI Intel Edition und derartigen Low-Latency-Modulen von Corsair ist ein Performanceunterschied nun auch sichtbar.

Natürlich ist es interessant zu wissen, was unter den Heatspreadern steckt, aus diesem Grund haben wir mit dem Tool Everest das SPD-Modul ausgelesen:

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Corsair programmiert die Module auf Standard-DDR2-667-Takt mit 4-4-4-15. Eine andere Programmierung kennen die Module nicht, in den meisten Boards werden also erst einmal sichere Timings eingestellt. Mit dem Takt von 667 Mhz und 4-4-4-15 sollte eigentlich auch praktisch jedes Mainboard zumindest booten.

Corsair verwendet für die Speicherchips selektierte Speichermodule - man verifiziert also, dass die Module mit niedrigsten Latenzen bei einer Zielfrequenz arbeiten. Das ist zwar kostenaufwendig, aber stellt sicher, dass tatsächlich die aufgedruckten Latenzzeiten erreicht werden können. Mehr über die Testverfahren verrät ein PDF, welches wir unten verlinkt haben.

Kompatibilität:

Die Kompatibilität der Speichermodule haben wir anhand von fünf Mainboards getestet, die mit drei unterschiedlichen Chipsätzen arbeiten. Das Modul muss mit Standard-SPD-Settings booten und Stabilitätstests überstehen. Sollte ein Modul nicht booten, vermerken wir, ob wir es zum Laufen bekommen haben. Ebenso vermerken wir, welche Settings wir verändern mussten.

Mainboard
Boot Up
Stabilitätstests
ASUS P5WD2 Premium
Ok
Ok
ASUS P5AD2-E Premium
Ok
Ok
Abit AA8XE Fatal1ty
Ok
Ok
ASUS P5ND2-SLI
Ok
Ok
Epox 5NYA+ SLI
Ok
Ok

Beim Corsair XMS25400 Ultra-Latency tauchten keine Probleme auf - trotz niedriger Timings.

Taktraten und Performance:

Mit den vorgegebenen Taktraten versuchten wir nun, die beste Performance mittels Absenkung der Timings zu erreichen. Folgende Timings wurden beim Corsair XMS25400 Ultra Latency erreicht:

Bustakt
Speichertakt
Timings
200 MHz (800 MHz FSB)
DDR2-533
3-2-2-4
225 MHz (900 MHz FSB)
DDR2-600
3-2-2-4
250 MHz (1000 MHz FSB)
DDR2-667
3-2-2-4
275 MHz (1100 Hz FSB)
DDR2-733
4-3-3-8
300 MHz (1200 MHz FSB)
DDR2-800
4-3-3-8
Maximum:
306 MHz (1224 MHz FSB)
DDR2-816
4-3-3-8

Mit diesen Werten lag das Corsair-Modul an der Spitze unserer Tests. Das ASUS P5WD2 Premium lässt 3-2-2-4 als niedrigste Timings zu, weniger ist nicht einstellbar. Aus diesem Grund kann man wohl davon ausgehen, dass das Modul sowohl auch noch mit minimal niedrigeren Timings wie auch mit höheren Taktraten laufen würde, da Timings von 4-3-3-8 bei 816 MHz Speichertakt wirklich hervorragend sind. Auch haben wir die Module hier bei nur 2 V betrieben, mit einer leicht höheren Spannung könnte sicherlich noch minimal mehr erreicht werden.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht

Die Performance erreicht dann in unserem Test natürlich auch Höchstwerte: Fast 7570 MB/s bei SiSoft Sandra sind auf unserem Testsystem Rekord.

Weitere Links:

Auf der nächsten Seite kommen wir zu den Crucial Ballistix Tracer-Modulen:

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()