Das Pixel 5 ist Googles neues Spitzen-Smartphone. Allerdings verzichtet Google auf ein Oberklasse-SoC und hat auch so manches innovative Feature des Vorgängers gestrichen. Warum das Pixel 5 trotzdem ein erfreulich stimmiges Smartphone geworden ist, zeigen wir im Test.
Gerade im Vergleich zum Pixel 4 wird deutlich, wie konsequent Google die Ausrichtung des Pixel 5 verändert hat. Das Pixel 4 kam 2019 noch in zwei Größen und in zwei Speichervarianten auf den Markt. Als SoC wurde in jedem Fall Qualcomms damalige Oberklasse-Lösung Snapdragon 855 verbaut. Mit Face Unlock sollte der Fingerabdruck-Leser Geschichte werden und Motion Sense versprach eine intuitive Gestensteuerung. Die Hauptkamera wurde erstmals als Dual-Kamera-Lösung gestaltet.
Den Anspruch von hoher Oberklasse-Performance und maximaler Innovation hat Google beim Pixel 5 gestrichen. Stattdessen soll das neue Top-Modell offenbar als stimmiges und durchdachtes Gesamtpaket mit attraktiverem Preis überzeugen. Das Pixel 5 erhält zwar 5G-Unterstützung, aber mit dem Snapdragon 765G "nur" noch ein SoC der gehobenen Mittelklasse. Face Unlock und Motion Sense wurden wieder gestrichen. Stattdessen feiert der totgeglaubte Fingerabdruck-Leser seine Wiedergeburt. Und selbst beim Material scheint Google etwas den Retro-Weg einzuschlagen. Anstelle der aktuell typischen Glasrückseite erhält das Pixel 5 ein Aluminiumgehäuse - allerdings mit einigen Besonderheiten. Auf den ersten Blick mag man diese Maßnahmen teilweise als Rückschritt verstehen. Es gibt aber durchaus gute Argumente, warum Google diesen Weg eingeht. Das gilt auch für den Wegfall der XL-Variante und von zusätzlichen Speichervarianten - Google spart so Kosten und hält das Portfolio übersichtlicher.
Gleichzeitig geht man aber auch die vielleicht größten Kritikpunkte am Pixel 4 an. Die Akkukapazität wächst drastisch: Von 2.800 mAh (bzw. 3.700 mAh beim Pixel 4 XL) auf 4.080 mAh. Und auch die von vielen Nutzern vermisste Ultra-Weitwinkelkamera wird jetzt geboten. Vor allem aber wird das Pixel 5 preislich attraktiver. Während das Pixel 4 in der einfachsten Konfiguration 749 Euro kostete, wird das Pixel 5 für 613,14 Euro (mit der aktuell reduzierten Mehrwertsteuer) angeboten - und bietet dabei 128 statt 64 GB an Speicher. Die 128-GB-Variante des Pixel 4 kostete zur Markteinführung sogar noch 849 Euro. Die einzige Auswahlmöglichkeit, die beim Pixel 5 besteht, ist die zwischen zwei Farbvarianten: "Just Black" und "Sorta Sage" - einem Pastellgrün.
Google liefert das Pixel 5 mit Kurzanleitung, Sicherheitshinweisen, einem kleinen SIM-Tool, dem USB-C-Netzteil (18 W), einem 1-m-Kabel USB-C auf USB-C (USB 2.0), sowie einem Quick-Switch-Adapter auf USB Typ-A aus.
Das Pixel 4 zeigte zwar seitlich schmale Displayränder, unter und vor allem über dem Display fielen die Ränder aber sehr viel breiter aus. Die Sensorik für Gesichts- und Gestenerkennung forderte hier ihren Tribut. Weil beides beim Pixel 5 gestrichen wurde, kann das "Vollbild-Display" nun rundum mit schmalen Rändern gestaltet werden. Die Frontgestaltung wirkt so deutlich moderner und sorgt außerdem dafür, dass das 6-Zoll-Display besonders platzeffizient untergebracht wird. Im Vergleich zu den Top-Modellen anderer Hersteller ist das 144,7 (Höhe) x 70,4 (Breite) x 8 (Tiefe) mm und 151 g sowohl auffällig kompakt als auch spürbar leichter.
Das OLED-Display löst mit 1.080 x 2.340 Pixeln (FHD+) auf. Google verzichtet darauf, die Bildwiederholrate noch weiter zu erhöhen und belässt es bei maximal 90 Hz. Der Sprung von den üblichen 60 auf 90 Hz macht sich allerdings auch stärker bemerkbar als der Sprung von 90 auf 120 Hz. Der 90-Hz-Modus kann nicht komplett erzwungen werden. Die Einstellung "Smooth Display" erhöht die Bildwiederholrate automatisch "für einige Inhalte" von 60 auf 90 Hz. Beispielsweise bei der Darstellung statischer Inhalte soll das Display aus Effizienzgründen weiterhin mit 60 Hz arbeiten. Wer die Akkulaufzeit erhöhen will, kann "Smooth Display" deaktivieren. Auch wenn Google das Hz-Rennen beim Display nicht mitmacht, überzeugt das OLED-Panel mit seiner kontraststarken Darstellung und beachtlichen Helligkeitsreserven. Damit kann das Display auch im Freien gut genutzt werden.
Das Gehäuse ist eine Besonderheit des Pixel 5. Denn drahtloses Laden (und umgekehrtes drahtloses Laden) ist mit einem abschirmenden Aluminiumgehäuse eigentlich nicht vereinbar. Google ermöglicht diese Kombination aber trotzdem, in dem das Aluminium mit Kunststoff beschichtet wird. Im Bereich der Ladespule sorgt eine Öffnung im Aluminium dafür, dass Wireless Charging möglich wird - und der Kunststoff versteckt diese Öffnung. Das beschichtete Aluminium bringt eine ganz eigene, regelrecht samtige Haptik mit sich. Das Gehäuse wirkt ganz klar stabiler als ein Kunststoffgehäuse, fühlt sich aber nicht so kalt wie ein Metallgehäuse an. Gegenüber den im Oberklasse-Bereich aktuell üblichen Glasrückseiten sollte das Pixel 5-Gehäuse weniger empfindlich auf Stürze reagieren. Im Alltag zeigt sich außerdem ein weiterer klarer Vorteil: Fingerabdrücke sind gerade bei der Sorta Sage-Farbvariante kaum zu sehen.
Den Fingerabdruckleser ("Pixel Imprint") integriert Google klassisch in die Rückseite und nicht ins Display. Diese Position hat Vor- und Nachteile: Wird das Handy z.B. aus der Tasche geholt, kann der Fingerabdruckleser blind erspürt werden. Wenn das Pixel 5 vor den eigenen Augen auftaucht, ist es damit bereits entsperrt. Wer das Smartphone oft vor sich liegen hat und dann entsperren will, muss es allerdings erst in die Hand nehmen und den Fingerabdruckleser auf der Rückseite erspüren. Das Entsperren gelingt in jedem Fall sehr schnell und nach unseren Eindrücken auch sehr zuverlässig. Das NFC-Modul sitzt etwas unterhalb des Pixel Imprints. Die Ladespule versteckt sich laut Google-Darstellung etwa in der Mitte der Rückseite.
Pixel-Handys sind eigentlich für ihre farblich abgesetzten Power-Tasten bekannt. Beim Pixel 5 zeigt sich die Taste hingegen einfach glänzend. Sie sitzt zusammen mit der Lautstärkewippe auf der rechten Seite des Smartphones.
Die Unterkante zeigt die USB-C-Buchse und zwei Schlitze im Gehäuse. Hinter dem rechten Schlitz sitzt einer der beiden Stereolautsprecher. Der zweite Lautsprecher sitzt unsichtbar unterhalb des Displays. Auch damit stellt Google sicher, dass der obere Displayrand sehr schmal ausfallen kann. Allerdings bleibt der Displaylautsprecher deutlich leiser und bassärmer als der Lautsprecher an der Unterkante, der Klang ist zudem dumpfer. Im Alltag fällt das allerdings eigentlich nur dann störend auf, wenn man den Hauptlautsprecher abdeckt. Hinter dem zweiten Schlitz an der Unterkante verbirgt sich das untere Mikrofon. Insgesamt sind drei Mikrofone verbaut.
Der SIM-Kartenträger auf der linken Seite des Pixel 5 kann mit dem mitgelieferten SIM-Tool problemlos herausgenommen werden. Er nimmt eine einzelne Nano-SIM-Karte auf. Alternativ oder zusätzlich kann eine eSIM genutzt werden. Das Pixel 5 unterstützt "Dual SIM Dual Standby" (DSDS) - allerdings kann dann nur 4G genutzt werden. Wer 5G nutzen will, muss eine der beiden SIM-Karten zumindest vorübergehend deaktivieren. Eine Erweiterung des 128 GB großen Speichers per Micro-SD-Karte ist nicht möglich.
Performance
Google verbaut beim Pixel 5 genau wie beim günstigeren Pixel 4a 5G einen Qualcomm Snapdragon 765G. Damit verzichtet Google auf ein Oberklasse-SoC und setzt auf ein Rechenherz der gehobenen Mittelklasse. Das wirkt sich deutlich auf den Aufbau aus. Von den acht Kernen basieren sechs auf der sparsamen, aber leistungsschwächeren Cortex-A55-Struktur. Anstelle eines Performance-Clusters gibt es nur einen 2,4 GHz schnellen Prime-Core und einen 2,2 GHz schnellen Gold-Core (beide mit Cortex-A76-Architektur). Das integrierte Snapdragon X52 5G Modem sorgt für die 5G-Unterstützung.
Geekbench 5.0.2 - Multi
Geekbench 5 - Single
GFX Bench 1080p Offscreen - Manhatten
GFX Bench 1080p Offscreen - T-Rex
Jetstream 1.1
Octane 2.0
Speedometer 2.0
Die Benchmarks zeigen, dass der Snapdragon 765G gegenüber Oberklasse-SoCs wie dem Snapdragon 865 tatsächlich einen schweren Stand hat. Subjektiv ist der Unterschied allerdings sehr viel geringer, als es die Benchmarks befürchten lassen. Das Pixel 5 fühlt sich allemal flott an.
Akkulaufzeit
Der Snapdragon 765G mag nicht so performant wie ein High-End-SoC sein - dafür dürfte er aber sparsamer agieren. In Kombination mit dem 4.080 mAh großen Akku legt Google so die Grundlagen für eine lange Akkulaufzeit. Die Videowiedergabe über W-LAN läuft bei maximaler Helligkeit und aktiver Smooth Display-Funktion 12,5 Stunden - und damit etwa eine halbe Stunde länger als beim OnePlus 8T mit Snapdragon 865 und 4.500-mAh-Akku.
Das Ladegerät soll zwar Schnellladen unterstützen - das aber mit maximal 18 W. Die Konkurrenz fährt teilweise schon ganz andere Geschütze auf. Warp Charge 65 beim OnePlus 8T pumpt den Akku beispielsweise mit 65 W voll. Der drastische Unterschied bei der Ladeleistung wirkt sich deutlich auf die Ladezeit aus. Während das OnePlus 8T 39 Minuten für ein Laden von 0 auf 100 Prozent benötigt, muss man sich beim Pixel 5 über 1,5 Stunden lang gedulden. Nach einer Stunde ist der Akku aber immerhin schon zu rund 80 Prozent geladen.
Die Hauptkamera auf der Rückseite ist altbekannt: Google setzt weiterhin auf Sonys IMX-363-Sensor mit 12,2 MP. Der gleiche Sensor wurde bereits beim Pixel 3 verbaut. Aber Google ist der Ansicht, dass es keinen Sensor am Markt geben würde, der besser zu den immer weiter verbesserten Kamera-Algorithmen des Unternehmens passen würde. Und tatsächlich sind es gerade die Software-Optimierungen, die entscheidend zum hervorragenden Ruf der Pixel-Kameras beigetragen haben. Der Hauptkamera mit mit 77 Grad Blickwinkel wird beim Pixel 5 keine Tele-Kamera mehr, sondern eine Ultra-Weitwinkelkamera mit 16 MP und 107 Grad Blickwinkel zur Seite gestellt.
Der Blickwinkel der Ultra-Weitwinkel-Kamera ist nicht ganz so extrem wie beim OnePlus 8T mit 120 Grad, die Ultra-Weitwinkel-Wirkung ist aber allemal deutlich. Ein zweifacher Digitalzoom soll zumindest etwas über das Fehlen einer Telekamera hinwegsehen lassen. Damit entstehen zumindest passable, aber schon detailärmere Bilder als mit der Hauptkamera. Die Auflösung liegt ebenfalls bei rund 12 MP.
Der Star ist nach wie vor die Hauptkamera - und die Algorithmen, die Google im Hintergrund laufen lässt. Auch in schwierigen Situationen gelingen der Kamera meist überzeugende Bilder mit einem eigenen Look, der oft natürlicher wirkt als die übersättigten Bilder so manches Android-Konkurrenten. Den Pixel Neural Core hat Google beim Pixel 5 allerdings gestrichen. Dieser Chip wurde bisher unter anderem für die Foto- und Videobearbeitung genutzt. Seine Aufgabe soll jetzt vom SoC übernommen werden. Zumindest wer beim Fotografieren direkt die gemachten Fotos betrachten will, muss sich beim Pixel 5 kurz gedulden, bis Berechnungen z.B. für Porträt- oder Nacht-Modus vorgenommen werden.
Gerade in schwierigen Situationen können die Google-Algorithmen bemerkenswert viel aus den Aufnahmen herauskitzeln. Besonders der Nacht-Modus kann beeindrucken (und beim Pixel 5 nun auch für Porträt-Aufnahmen genutzt werden). Der Porträt-Modus sorgt für eine beachtliche Freistell-Wirkung, gelegentlich fallen aber Bildfehler auf. Bei einer unserer Testaufnahme hatte das Pixel 5 beispielsweise ein Brillengestell teilweise verschwinden lassen, auch mit Haaren kann es Probleme geben. Als weitere neue Funktion hat Google eine Anpassung der Porträt-Ausleuchtung nach erfolgter Aufnahme möglich gemacht.
Im Videomodus sind ebenfalls Neuerungen zu erkennen. Die Hauptkamera unterstützt nicht mehr nur 4K bei 30 fps, sondern auch bei 60 fps. Zu den Neuerungen gehören zudem gleich drei zusätzliche Stabilisierungs-Modi: Der Standard-Modus ist die Allround-Lösung mit durchaus guter Stabilisierungswirkung. "Gesperrt"/"Fixiert" soll die Szene besonders stark stabilisieren, benötigt dafür aber 2-fach Zoom. "Aktiv" eignet sich für Szenen, bei denen die Kamera viel bewegt wird. Und "Kinoeffekt" sorgt schließlich für besonders gleichmäßige Schwenkeffekte. Dabei wird mit halber Geschwindigkeit und stummgeschaltet aufgenommen. Die neuen Modi laden zum Experimentieren ein. Im Alltag dürften die meisten Nutzer aber weiterhin einfach den Standard-Modus nutzen.
Die Frontkamera wurde in die linke Seite des Displays integriert. Diese Punch-Hole-Lösung stört deutlich weniger als z.B. eine Kameranotch. Die Kamera löst mit 12 MP auf, im Videomodus werden 1080p bei 30 fps unterstützt. Ein kleines Detail am Rande: Google deaktiviert die Gesichtsretusche ab Werk. Das Unternehmen will sich so stärker gegen künstliche Schönheitsideale engagieren.
Die Neuausrichtung bei Googles Top-Smartphone sorgt für Gesprächsbedarf. Das Pixel 5 ist deutlich weniger Technologieträger als noch das Pixel 4 - aber in vielerlei Hinsicht doch das bessere Smartphone. Google konzentriert sich mehr auf das Wesentliche. Sicher kann man die Wahl eines Mittelklasse-SoCs bedauern - aber in Kombination mit der deutlich höheren Akkukapazität sorgt der Snapdragon 765G für eine respektable Akkulaufzeit. Und auch wenn die Benchmarks einen klaren Unterschied zu High-End-SoCs zeigen, ist die gefühlte Performance allemal hoch.
Das liegt auch an der flüssigen Darstellung des 90-Hz-Displays. Dieses Display profitiert wie schon die Akkulaufzeit von einem scheinbaren Rückschritt: Entsperren per Gesichtserkennung (in Zeiten der Mund-Nasen-Bedeckungen ohnehin wenig hilfreich) und Gestensteuerung fallen zwar weg, ermöglichen aber gleichmäßige und erfreulich schmale Ränder. Dadurch wirkt die Vorderansicht des Pixel 5 gleich deutlich harmonischer. Die seitliche Punch-Hole-Frontkamera durchbricht zwar das Display, stört an ihrem Ort aber kaum. Weil Google es bei moderaten 6 Zoll Displaydiagonale belässt, fällt das Smartphone zudem spürbar kleiner und leichter als typische Flaggschiff-Smartphones aus.
Im Vorfeld gab es einige Verwirrung darum, dass Google beim Pixel 5 ein Aluminiumgehäuse nutzt, aber gleichzeitig drahtloses Laden und umgekehrtes Laden ermöglicht. Gelöst wird der Widerspruch einfach mit einer speziellen Kunststoffbeschichtung, die das Aluminium und die Ladeöffnung darin verdeckt. Gegenüber einem reinen Kunststoffgehäuse wirkt das kunststoffbeschichtete Aluminiumgehäuse des Pixel 5 deutlich stabiler und wertiger. Im Vergleich zu den üblichen Glasrückseiten mag es erst einmal schlichter aussehen. Weil Fingerabdrücke aber gerade bei der getesteten Sorta Sage-Variante nahezu unsichtbar bleiben, macht es im Alltag schnell einen sehr viel besseren Eindruck als eine verschmierte Glasrückseite.
Zu den erwartbaren Stärken des Pixel 5 gehört natürlich die Kamera. Google nutzt für die Hauptkamera zwar den altbekannten Sensor, optimiert softwareseitig aber weiter und setzt dabei auch neue Funktionen wie zusätzliche Stabilisierungs-Modi um. Die ursprüngliche Dominanz der Pixel-Kamera schwindet allerdings, denn die Android-Konkurrenz hat in den letzten Jahren deutlich nachgelegt. Viele Nutzer werden sich besonders über die neue Ultra-Weitwinkel-Kamera freuen. Es ist jedoch schon etwas bedauerlich, dass Google dafür die Tele-Kamera gestrichen hat und weiter auf eine Dual-Kamera-Lösung setzt.
Wer sein Smartphone vor allem nach Spezifikationen wählt, wird das Pixel 5 wahrscheinlich ausschließen. Ein OnePlus 8T bietet beispielsweise im gleichen Preisbereich deutlich mehr Performance, ein größeres Display mit 120 Hz, eine allemal respektable Kamera, deutlich kürzere Ladezeiten und Lautsprecher mit besserer Klangqualität. Verzichtet werden muss allerdings auf drahtloses Laden und den zertifizierten Staub- und Wasserschutz. Wer hingegen Wert auf die Google-Kamera legt, kann die mit Pixel 4a und Pixel 4a 5G auch deutlich günstiger haben. Das Pixel 4a 5G bietet das gleiche SoC, die gleiche Kamerabestückung, ein etwas größeres Display und einen Audioanschluss. Dafür verliert es 90 Hz Bildwiederholrate, 2 GB RAM, drahtloses Laden und den zertifizierten Staub- und Wasserschutz. Das Pixel 4a 5G ist preislich mit 486,42 Euro deutlich erschwinglicher, das noch etwas stärker abgespeckte Pixel 4a kostet sogar nur 340,20 Euro.
Wer im Preisbereich um die 600 Euro ein sehr ausgewogenes Android-Smartphone mit besonders guter Foto-Kamera sucht, erhält mit dem Pixel 5 letztlich zwar kein besonders innovatives, aber dafür ein sehr ausgewogenes - und damit richtig gutes Modell.
Positive Aspekte des Google Pixel 5:
- helles OLED-Display mit gleichmäßig schmalen Rändern und bis zu 90 Hz
- hervorragende Kameralösung, jetzt auch mit Ultra-Weitwinkel
- Android 11 vorinstalliert, Android-Versionsupdates garantiert bis Oktober 2023
- gute Akkulaufzeit
- 5G-Unterstützung
- gut verarbeitetes und robustes Aluminiumgehäuse, Fingerabdrücke kaum sichtbar
- drahtloses Laden und umgekehrtes drahtloses Laden
- relativ kompakt und leicht
- staubabweisend und wasserbeständig nach IP68
Negative Aspekte des Google Pixel 5:
- Performance nicht mehr auf Oberklasse-Niveau
- Lautsprecher unter dem Display deutlich schwächer als der Lautsprecher an der Unterseite
- Konkurrenz lädt den Akku teils deutlich schneller
- keine Speichererweiterung möglich
Allgemeines | |
---|---|
Preis (UVP): | 613,14 Euro im Google Store |
Produktseite: | store.google.com |
Lieferumfang: | USB-C-Netzteil (18 W), 1-m-Kabel, USB-C auf USB-C (USB 2.0), Kurzanleitung, Quick-Switch-Adapter, SIM-Tool |
Display | |
Diagonale: | 6 Zoll |
Technik: | OLED |
Auflösung: | FHD+ (1.080 x 2.340), Seitenverhältnis 19,5:9 |
Pixel-Dichte: | 432 ppi |
maximale Bildwiederholfrequenz: | 90 Hz |
SoC/Speicher | |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 765G |
CPU - Kerne: | 6x ARM Cortex-A55 (Efficiency-Cluster) 1x ARM ARM Cortex-A76 (Gold-Core) 1x ARM ARM Cortex-A76 (Prime-Core) |
CPU - Takt: | 1,8 GHz 2,2 GHz 2,4 GHz |
GPU: | Adreno 620 |
Arbeitsspeicher: | 8 GB LPDDR4x RAM |
Speicher - Größe: | 128 GB |
Speicher - Erweiterung: | nein |
Akku | |
Kapazität: | 4.080 mAh (üblicherweise) |
Entnehmbar: | nein |
Fast Charge: | ja |
Max. Ausgangsleistung Ladegerät: | 18 W |
Drahtloses Laden: | ja, Qi-kompatibel, auch umgekehrtes kabelloses Laden wird unterstützt |
Kameratechnik | |
Primärkamera - Auflösung Foto: | 12,2 MP Hauptkamera (77 Grad Blickwinkel) 16 MP Ultra-Weitwinkel (107 Grad Blickwinkel) |
Primärkamera - Auflösung Video: | 4K bei 30 fps und 60 fps; 1080p bei 30 fps, 60 fps, 120 fps und 240 fps |
Primärkamera - Blende: | Hautpkamera: f/1,7 Ultra-Weitwinkel: f/2,2 |
Primärkamera - Bildstabilisator: | Hybrid-Lösung aus optischem und elektronischem Bildstabilisator |
Frontkamera - Auflösung Foto: | 8 MP |
Frontkamera - Auflösung Video: | 1080p bei 30 fps |
Datendienste | |
Standard: | 5G, 4G |
Bluetooth: | Bluetooth 5.0 + LE, A2DP (HD-Codecs: AptX, AptX HD, LDAC, AAC) |
WLAN: | WLAN 2,4 GHz + 5 GHz, 802.11 a/b/g/n/ac, 2x2 MIMO |
NFC: | ja |
Anschlüsse/Sensoren | |
USB: | USB Typ-C |
3,5-mm-Klinke: | nein |
SIM-Größe: | Nano-SIM |
Dual-SIM: | ja (Nano-SIM + eSIM, aber dann wohl ohne 5G) |
Fingerabdruck-Sensor | ja (Rückseite)) |
Pulsmesser: | nein |
Infrarot: | nein |
Sensoren: | Näherungs-/Umgebungslichtsensor, Beschleunigungsmesser/Gyrometer, Magnetometer |
Software | |
Betriebssystem: | Android 11 |
angepasste Oberfläche: | - |
Gehäuse | |
Material: | Gehäuse aus zu 100 % recyceltem Aluminium Corning Gorilla Glass 6-Deckglas |
Abmessungen: | 144,7 (Höhe) x 70,4 (Breite) x 8 (Tiefe) mm |
Gewicht: | 151 g |
IP-Zertifizierung: | staubabweisend und wasserbeständig nach IP68 |
Google Pixel 5 | ||
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Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 629,00 EUR |