TEST

AVerMedia Live Gamer DUO - GC570D im Test

Capture Card mit Dual-HDMI-Input - Die Capture-Karte im Detail

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AVerMedia liefert die Live Gamer DUO - GC570D zusammen mit einer Schnellstartanleitung, einer Karte mit einigen Links/QR-Codes z.B. zum FAQ- und Support-Bereich und einem HDMI-2.0-Kabel aus. 

Die Capture-Card selbst zeigt sich in einem Design, das durchaus zur Gaming-Auslegung passt. Prägend ist vor allem die Metallabdeckung mit zahlreichen Lüftungsschlitzen. Darunter ist ein Kühlkörper zu erkennen. 

Abdeckung, PCB und Slotblende zeigen sich konsequent in Schwarz. Angebunden wird die Erweiterungskarte per PCIe x4 Gen 2. 

Die transparente Fläche unter dem seitlichen AVerMedia-Schriftzug wird im Betrieb beleuchtet. Solange die Karte nicht aktiv genutzt wird, zeigt diese RGB-Beleuchtung regulär einfach einen Farbwechsel. Im Betrieb dient sie als Status-Anzeige: Ein langsames rotes Blinken signalisiert Aufnahme, ein langsames blaues Blinken Streaming. Ein schnelles rotes Blinken weist auf knapp werdenden Speicher hin, ein statisches rotes Leuchten hingegen auf eine komplett volle HDD/SSD und einen Stop von Aufnahme bzw. Streaming. 

Die Single-Slot-Blende zeigt die drei HDMI-Anschlüsse. Input und Output 1 unterstützen HDMI 2.0, Input 2 HDMI 1.4. 

Mit dieser Grafik veranschaulicht AVerMedia das typische Einsatzszenario der Live Gamer DUO - GC570D. Die Capture-Card wird dabei in einem separaten Streaming-PC verbaut. Eine Konsole oder ein Gaming-PC werden mit dem HDMI In-1-Anschluss der Karte verbunden, eine Kamera mit dem HDMI In -2-Anschluss. Das Gameplay kann über den HDMI-Ausgang zum Monitor übertragen werden. Während die Capture-Card das Bildmaterial für die Aufnahme automatisch verarbeitet und so das System entlastet, bleibt das pass-through-Signal davon unberührt. Dabei wird auch 7.1-/ 5.1-Kanal-Surround-Sound-pass-through unterstützt. 

Das Dual-PC-Setup bzw. die Kombination aus Konsole und Streaming-PC ist zwar prinzipiell die Optimal-Konfiguration. Wer einen hinreichend leistungsstarken PC nutzt, kann alternativ aber durchaus auch ein Single-PC-Setup nutzen. Bei unserem Testsystem mit AMD Ryzen Threadripper 2970WX haben wir einfach den HDMI-Ausgang der Grafikkarte mit der im gleichen PC verbauten Capture-Card verbunden und konnten sie ohne nennenswerten Frameraten-Rückgang nutzen. Als Kamera haben wir eine Panasonic Lumix GH5 genutzt. Mit ihrem Full-Size-HDMI-Ausgang kann sie einfach mit der Capture-Card verbunden werden. Wichtig ist es, Clean HDMI-Output zu aktivieren. Ansonsten sind (wie versehentlich in unserem kurzen Demo-Video) noch Einblendungen der Kamera zu sehen. Im Fall der GH5 lässt sich über das Menü auf Clean HDMI-Output wechseln (im Film-Menü, Ausgabe HDMI-Aufz., Infoanzeige Off).