TEST

Kurztest

AVerMedia Live Gamer HD

Portrait des Authors


Let's Play Videos oder Programm-Tutorials finden immer öfter den Weg auf YouTube - so ist es auch wenig verwunderlich, dass immer mehr Capture Cards auf den Markt kommen, die genau auf diese Bereiche zugeschnitten sind. Wir haben uns in den letzten Tagen die AVerMedia Live Gamer HD angesehen, eine interne Capture-Card, die unter anderem die Möglichkeit bietet, auch von Spielekonsolen aufzunehmen. Wie sich die Karte geschlagen hat und welche Anwendungsgebiete noch denkbar sind, haben wir in unserem Test geklärt.

Das obige Herstellervideo zeigt recht schön, zu was die Karte imstande ist und was man von ihr erwarten kann. Ein Grund eine Capture-Card zu verwenden und nicht auf einfache Software-Lösungen zurückzugreifen, ist definitiv die niedrigere CPU-Belastung, die sich bei der Nutzung einer solchen einstellt. So ist es auch kein Problem, am gleichen PC zu spielen und gleichzeitig aufzunehmen.

Unboxing / Technische Daten

Die Karte kommt in einer stabilen, sehr schicken Pappverpackung mit Schuber. Darin befinden sich neben der Karte noch ein Hot-Button, eine Installations-CD, ein HDMI-Kabel, ein HDMI-zu-DVI-Kabel, ein DVI-zu-HDMI-Adapter und ein 3,5 mm-Audiokabel. Das Zubehör ist reichhaltig - bei einem Preis von rund 190 Euro aber auch fast zu erwarten. Zudem sind die Kabel lediglich Cent-Artikel, da sind schon eher der Hot-Button und die mitgelieferte Software hervorzuheben - letzteres haben wir uns auf der nächsten Seite noch einmal genauer angesehen.

Der Hot-Button ist ein USB-Gadget, das bei Anschluss an den PC von der Software erkannt und dann als dedizierter Aufnahmeknopf genutzt wird. Verrückte Tastenkombinationen werden damit überflüssig, das Beenden der Aufnahme ist auch nicht mehr so einfach möglich und man ist deutlich schneller mit dem Start einer Aufnahme.

005

Die Karte kann laut Hersteller dank H.264 Hardwarekompression die In-Game-Situation auf dem gleichen Rechner aufnehmen, auf dem auch gespielt wird - ohne nennenswerten Performance-Verlust. Um FullHD-Aufnahmen zu bewerkstelligen, sollte der Rechner die folgenden Hardwarespezifikationen erfüllen:

Prozessor Intel Core2Duo (2,4 GHz)
AMD Athlon 64 X2 (2,8 GHz)
Grafikkarte DirectX 9.0c kompatibel
Arbeitsspeicher 512 MB
Sonstiges PCIe-Slot
Soundkarte
Windows Vista SP2 oder besser

Werbung

Erfüllt der Rechner die Voraussetzungen, kann ohne Probleme in FullHD aufgenommen werden - AVerMedia empfiehlt jedoch, eine Standalone-Grafikkarte für eben dieses Szenario bereit zu halten. Hat man alle Kriterien erfüllt, kann man aufnehmen - doch welche Anschlüsse bietet die Karte eigentlich? Jeweils einen Ein- und Ausgang hat der Hersteller für HDMI (DVI per mitgeliefertem Adapter) und 3,5-mm-Klinke an der Karte vorgesehen. Der 3,5-mm-Klinke-Anschluss ist für direkte Audiokommentare zum Gameplay Video oder zum Software-Tutorial. Ist man trainiert, kann man sich damit wohl auch die Schnittsoftware sparen.

Doch wie macht sich die Software? Was für Aufnahmemöglichkeiten bietet die Karte? Und wie sehen die Ergebnisse aus? Das alles und noch mehr haben wir auf der nächsten Seite festgehalten.