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Wie "wichtig" sind *All solid capacitors* auf Mainboards?

hurzpfurz

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Hallöle,

ich bin drauf und dran mir ein X3 720BE samt einem AsRock AMD Mainboard und 2x2GB 1000er/1066er RAM zu kaufen.

Ich habe bisher immer auf das AOD790GX geschiehlt, welches ich auch schon einmal hatte (im Verbund mit einem X2 5400BE, dies wurde aber wieder weg gegeben!) und begeistert war (bis auf ein paar Sachen, aber egal).

Nun ist am Freitag das ASRock A780GXH/128M in Geizhals aufgetaucht und mir stellt sich die Frage, ob denn dieses Board nicht ausreichen würde. Es hat nämlich den 780G Chipsatz, welcher ja eh fast identisch zum 790GX ist und die sb710 unterstützt im Gegensatz zur sb700 nun auch AOD ACC!

Es gibt also bis auf die RAiD-Funktion (brauche ich eh nicht) nix was gegen die sb710 und somit das Board sprechen würde...

Wenn da nicht ein Punkt wäre, der mich noch vor dem Kauf zurück hält!

Das AOD790GX hat auf der ganzen Platine Feststoffkondensatoren verbaut, das A780GXH nicht, bzw. nur im CPU-Bereich.

Wie wichtig sind nun diese höherwertigen Kondensatoren?


http://geizhals.at/deutschland/a407102.html

http://www.asrock.com/mb/overview.asp?Model=A780GXH/128M&s=n


PS: Mein ASUS P5B, welches bis heute treu sein Dienst tut, hat auch keine "All solid bla blub" und zickt trotzdem nicht rum. Ich habe damals aber von irgendwelchen Horrorgeschichten gelesen, bei denen die "normalen" Kondensatoren explodiert und ausgelaufen sind.

Grund zur Sorge??
 
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Jo bei den Normalen Kondesatoren sind gerne mal welche geplatzt oder aufgebläht.
Denk mal das hängt mit höheren Spannungen zusammen, demnach dürften die ''solid Capacitors'' mehr aushalten als normale... wenn man übertaktet/die Spannungen anhebt.
 
Einen wirklichen unterschied wird man erst nach einigen Jahren erkennen können, denn Elektrolyt Kondensatoren verlieren schneller die vom Hersteller angegebene Kapazität - Austrocknen etc., vor allem bei hohen Temperaturen. Geplatze und auslaufende Kondensatoren gibt es aber schon länger nicht mehr, ich glaube das Problem tratt damals bei Asus und Abit auf, da Kondensatoren minderwertiger Qualität verwendet wurden.
Ich persönlich würde die Solid caps nehmen wenn die Preisdifferenz nicht erheblich ist.
 
Ok, leider verbaut AsRock die Feststoffkondensatoren ja nur bei den "höherpreisigen" Mainboards komplett auf die Platine.
 
Ich sag mal die Solid Capacitors sind der "Mercedes" unter den Kondensatoren. :drool:
 
Ok, leider verbaut AsRock die Feststoffkondensatoren ja nur bei den "höherpreisigen" Mainboards komplett auf die Platine.

Stimmt so nicht. Das A770CrossFire z.B. ist günstiger, als das von dir genannte, hat aber All Solid Capacitors.

Ich denke man kann das so sagen, dass bei ASC die Wahrscheinlichkeit viel geringer ist, dass das Board aufgrund eines Kondensators ausfällt, als bei Elektrolytkondensatoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich... ist das überhaupt nicht wichtig.
Das Problem von Elkos ist grundsätzlich dass ihre Kapazität mit der Zeit schrumpft. Je höher die Umgebungstemperatur, je schneller geht das. Wenn man also sagt das ein System 10 Jahre laufen soll und dann auf dem Müll landet, die Elkos entsprechen dimensioniert sind und die Kühlung stimmt ist das OK Elkos zu benutzen.
Das Problem mit dem geplatzten Elkos ist ein ganz anderes und hat mit der Tatsache das es Elkos sind nichts zu tun - irgendein Taiwanese hat mal versucht irgendein, ich nenne es mal "neuartiges" Elektrolyt nachzumachen was er eigentlich nicht konnte (kein KnowHow). Richtig hinbekommen hat er das dann auch nich. Das Zeug wurde von vielen, auch rennomierten Kondensatorhersteller gekauft und in Elkos gegossen. Die sind dann nach einigen Betriebsstunden geplatzt. Normalweise passiert das nicht - auch nicht wenn der Kondensator alt wird. Ein alter Elko trocknet eher aus als das er platzt.
Der Markt war eine weile mit Elkos verseucht die fehlerhaftes Elektrolyt enthielten. Opfer waren alle - ASUS, MSI,... etc. sogar Intel. Die können da wenig für - sie waren der Kunde vom Kunden vom Kunden und ganz am Anfang der Kette hat der Elektrolythersteller Mist gebaut.
In Computer oder Netzteilen sind Elkos imho OK.
Was mich persönlich stört sind Elkos die an Stellen verwendet werden wo sie imho wirklich nicht hingehören - z. B. in Frequenzweichen von Lautsprechern. Die meißten Lautsprecher haben da Elkos drinnen weil sie eben billig sind - aber ein Lautsprecher hält locker länger als 10 Jahre. Die Grenzfrequenzen der Filterstufen ändern sich aber mit der Kapazität der Kondensatoren und irgendwann passt die Weiche nicht mehr zum Rest des Lautsprechers. Sinnvoll sind hier Folienkondensatoren oder so etwas - aber das kostet eben Geld.

Weiterführende Links zu dem Thema:
http://www.heise.de/ct/hintergrund/meldung/print/34988
http://www.heise.de/newsticker/Defekte-Elektrolyt-Kondensatoren-legen-Mainboards-lahm--/meldung/34989
http://www.heise.de/newsticker/Defekte-Elektrolyt-Kondensatoren-auch-in-Dell-Optiplex-PCs--/meldung/65611
 
DJCORNI hat es ja im Prinzip bereits gesagt. Dieser "All Solid Caps" Kram wird inzwischen viel unnütz gehypt. Hier haben die Marketingabteilungen gute Arbeit geleistet.
Sicherlich, Solid Caps sind nichts schlechtes und hochwertige Solid Caps sorgen sicherlich für eine längere Lebensdauer etc. Aber....

Normale Elektrolyt Kondensatoren halten ebenfalls ausreichend lange. Wie lange sind aktuelle Board oft im Einsatz? 3 Jahre? Wenn überhaupt. Falls nun "normale" Kondensatoren nach 10 Jahren den Geist aufgeben, Solid Caps aber 5 Jahre länger halten - was bringt mir das?
Oder anders gesagt - wie viele Uralt Rechner stehen heute noch irgendwo rum und laufen seit 10 Jahren und mehr?
Elektrolyt Kondensatoren haben durch die Probleme vor Jahren einen schlechten Ruf bekommen, dieser ist aber eigentlich unbegründet. Lieber verbauen Hersteller "gute" Elektrolytkondensatoren als (aus Preisdruck) billige Solid Caps.

Bei ähnlichem Preis würde ich sicherlich auch die „All Solid Caps“ Variante bevorzugen. Eine große Preisdifferenz für Solid Caps lohnt aber in meinen Augen nicht.
 
@DJ

Sehr interessant das Ganze!
Wenn die wenigstens 5 Jahre halten, was bei einer geschätzten Lebenszeit von 10 Jahren gegeben ist, ist das ja schon vollkommen ausreichend.
Ich verspüre spätestens nach 2,5 Jahren eh das Bedürfnis nach Neuem. ;)
 
Eine große Preisdifferenz für Solid Caps lohnt aber in meinen Augen nicht.

Mittlerweile zahlt man aber nicht unbedingt extra für die Solids. Als Leihe steckt man da sowieso nicht drin, ob da nun hochwertike Elektrolyt oder billige Solids, oder andersrum verbaut sind.

Die Hersteller folgen da ja auch meist keinem eindeutigen Schema, da denkt man, dass Solids Standard sind und dann gibts z.B. von einer Boardserie mehrere Versionen wobei meinetwegen 2 Boards Solid und 2 Elektrolyt Kondensatoren haben.
 
Ich frage mich jetzt nur, wieso ein Board (A770CF) welches um die 10 Euro weniger kostet, "ALL SOLID CAPS" bietet und das A780GXH/128M nur im CPU Bereich welche hat.

Warscheinlich macht die Onboardgrafik die Differenz aus?
 
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