Die Idee und Technik finde ich sehr interessant, noch spannender allerdings die Frage, wie es mit der Software aussieht. Welche Aufgaben können sich so parallelisieren lassen, dass die Aufteilung mit nur zwei schnellen Kernen aber eben acht langsameren sinnvoll funktioniert?
Man sieht ja am Desktop, wo 8C/16T immer mehr zum Standard werden, dass die Nutzung der Ressourcen nicht immer so einfach verteilt werden kann. Ob das bei 2C/4T/8c dann unbedingte besser klappt?
Denke der Fall dass das selbe Programm gezielt die unterschiedlich gearteten Kerne anspricht wird eher selten sein. Stattdessen wir Intel wohl viel mit Microsoft zusammenarbeiten um den Thread Scheduler darauf zu optimieren.
Dieser wurde ja bereits vor Jahren schon für was ähnliches angepasst: Hyperthreading.
Dem OS ist es möglich zu erkennen wieviel Leistung ein Thread braucht. Nicht sofort und nicht perfekt, aber es ist kein Raten ins Blaue.
Die Vorteile dieser Architektur werden (wenn sie wirklich auftreten) weniger in mehr FPS in Games, oder schnellerem Video-encoding liegen, sondern eher beim Browsen oder der generellen Reaktionsfähigkeit des Systems (oder je nach Priorisierung, im Stromverbrauch).
Z.b. Chrome spaltet sich bei vielen Browsertabs bereits in etliche Prozesse auf. Von denen könnten dann viele den schwachen Kernen zugewiesen werden.
Anderes Beispiel: Chat Programme haben im Hintergrund einen Thread welcher regelmäßig auf Input pollt. Das wäre ebenso was für die schwachen Kerne und Windows selbst mit seinen vielen Hintergrundthreads.
Somit blieben die starken dann für das Hauptorgramm das man grade offen hat, übrig.