Truenas Scale - Installation von Software "direkt" auf dem Blech?

Knumsi

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Hi zusammen,

da ich eher ein Proxmox Mann bin und bisher primär mit Truenas Core zu tun hatte folgende Frage:

kann ich bei Truenas Scale die Software persistent auf der Boot Disk installieren? oder ist immer die KVM / Docker variante empfohlen?

Hintergrund ist, das ich gerne einen Backupserver laufen lassen würde - aber ohne die HDD in eine Virtuelle Disk zu sperren. Auch mit durchreichen von Hardware ist mir zu fummelig - soll einfach laufen (oder wenn Kaputt dann nicht - aber schnell mit Hardwaretausch erledigt sein)

von daher die Frage: Wenn ich auf Scale beliebige Software auf der Bootdisk installiere - überlebt die das nächste Update?

Merci =)
 
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Die Frage wäre, welches Setup Dir vorschwebt - willst Du nur ein paar einzelne Platten betreiben oder einen größeren Pool mit Raid ?

Wenn Du nur ein paar einzelene Platten verweden möchtest, würde ich Proxmox installieren, TrueNAs als Vm und die Disks als RawDdisk an VM durchreichen.
Oder einen eigenen Controller dazustecken und dann den Controller an die VM geben.
 
vor habe ich folgendes:

es ist im Prinzip eine Blaupause bzw Projekt um einen skalierbaren Backupserver zu verwalten.

TruenasScale deshalb weil die Schwerpunkte der ZFS Verwaltung eine gute Basis und gute Oberfläche bilden (und man Themen wie Replica etc. komfortabel Einrichten kann).

gestartet werden soll mit 24 Disks in 2Vdev mit 12Platten im Raidz3.

Via externen Shelfs dann quasi "beliebig" erweitert werden kann.

Wie gesagt -reiner BackupServer - keine VMS, Container oder sonstiges - KISS :-)
 
Klar, warum denn nicht.
In eine VM/Docker sperrt man es ja nur wenn man mit dem Server noch anderes vor hat.
 
gestartet werden soll mit 24 Disks in 2Vdev mit 12Platten im Raidz3.
Klar, du brauchst halt noch ein Boot-Drive.

TureNAS Scale will ein eigenes Laufwerk nur für sein Betriebssystem (nicht die zusätzlich installierten Apps!) haben. Ich glaub 32gb oder sowas solls mindestens groß sein. So eine "bessere" SATA SSD mit 250gb tuts also allemal.

Ist virtuallisiert wohl einfacher, da man ihm da einfach ein Stück vom Kuchen geben kann, und es nicht auf den ganzen Kuchen fürs ich allein besteht (ohne diesen je aufessen zu können :d).
Betrifft als "Problem" aber wohl eher diese Mini-Lösungen (für die es mehr oder weniger tolle Workarounds gibt).
 

Hier ist das Schritt für Schritt erklärt. Habe 64 GBH Boot Pool erstellt und Rest für Apps und VM.
 
TrueNas kann man auch auf ein USB Stick installieren. Habe ich selber schon so gemacht.
 
Wird in der Doku epliziet von abgeraten. Aber wenn es läuft und der Stick nicht den Geist aufgibt, warum nicht.
 
die Truenas-Konfig kann man sicherlich speichern und die Daten liegen ja sicher auf dem ZFS.
Von daher könnte ich mir auch trotzdem einen USB-Stick als Bootmedium vorstellen. Die Anwendungen werden ja standartmäßig eh nicht auf dem Bootpool abgelegt.
Klar hält der nicht ewig, aber wenn das Restore der Konfig einfach möglich ist, was solls.
Würde ich persönlich aber auch nur machen, wenn kein Sata-Port mehr frei.


edit: war mir doch so, von daher wäre ein sterbender Stick nun überhaupt kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für euren Input :-) Schön das es so viel und auch qualitative Resonanz auf meine Frage gibt.

@pwnbert : ja - es gibt noch einen Bootpool aus einem Mirror bestehend aus 2 100GB SSD (Intel DC S3700)
@Tremendous : interessant - das werde ich mal probieren :) dann würde es sich auch Lohnen größere SSDs einzusetzen. Die frage ist halt, wie Updatepersistent diese Änderung ist.
@Ceiber3 & @millenniumpilot : ein USB Stick kommt für mich nicht in Frage :) soll schon solide laufen und nicht schon mit Sollbruchstellen in Betrieb gehen - trotzdem danke für den Out of the Box Gedanken

Generell soll das System später im Rechenzentrum stehen und/oder diversen Standorten (teils onPrem) ausgerollt werden. Darum möchte ich so wenig "gebastel" wie möglich - da das Ding eben nicht 2 Räume weiter steht.

da auf den Trunas Scale Seite und in den Foren immer davon abgeraten wird, Software direkt auf der Appliance zu installieren sind wir doch gerade dabei die Variante als Docker - bzw ab 23.xx als Kubernetes Pods zu evaluieren. Läuft stabil aktuell - aber ein bisschen "Over-Engineered" da eine Dienste Probleme verursachen könnten durch den zusätzlichen Stack.

Alternativ überlegen wir ein simples Debian oder Ubuntu-Server einzusetzen - da fehlt halt die schicke GUI zur ZFS und HDD Verwaltung - und bei perspektivischen Diskanzahl von über 100 - wird das ganze auch relativ unübersichtlich. hat schon jemand Napp-it auf Linux ausprobiert?

Grüsse 8-)
 
... also wenn ich über 7000€ an HDDs da rein steck, dann überleg ich nicht, ob ich das Boot-Pool aufn USB-Stick oder eine dafür nicht vorgesehene Partition frickle.
Ich würd in dieser Größenordnung nix machen, was von iX nicht so vorgesehen ist.
Ist eh alles sinnvoll dokumentiert: https://www.truenas.com/docs/scale/gettingstarted/scalehardwareguide/

Also ich würde dich in deinen Gedankengang bestärken.


Scale hat ja auch einen Hypervisor eingebaut... der is halt bissl "schwach" von der GUI her (kein Plan, wie das bei Proxmox oder sonstwo aussieht). Ich bin da nicht so erfahren auf dem Gebiet, hab aber auf meinem TrueNAS Scale in einer VM ein Debian laufen für dies und das. Hab alles hinbekommen, wie ich mir das vorgestellt hab.
 
ja - genau das sind meine überlegungen - klar kann man immer irgendwas basteln - mach ich auch gerne. Aber manche Dinge müssen einfach funktionieren und sollten im Rahmen der Herstellerempfehlung sein (ich setze mal voraus, das sind nicht alle zu 100% unfähig)

an VM stört mich, dass ich nich direkt auf das Storage durchgreife (ausser ich frickel wieder irgenden Passthrough hin...).

bei Kubernetes kann ich die Daten direkt auf einem ZFS Dataset bereitstellen.
 
Haja, das ist halt auch so eine Philosophiesache. Von der VM zum NAS verbinden ist ja auch nicht mit ner Checkbox getan :d...

Ich habs direkt laufen, liegt auch daran, dass ich wenig mit der Materie zu tun hatte in den letzten Jahren. Hätte Sorge gehabt, mir mit einem Hypervisor dazwischen noch eine Fehlerqulle einzubauen, bzw. die Komplexität der Sache einfach unnötig zu vergrößern.

Du kennst dich da bestimmt besser aus.
Vielleicht solltest du einfach mal eines installieren auf irgend einem Testsystem (der Debian Kern unterstützt eh "jede" Hardware), und mal installieren und konfigurieren, wie du dir das vorstellst?
Ist ja egal ob dein Share jetzt aus 24x 20TB HDDs oder aus 1x 2.5" 150GB Laptop HDD besteht...

Dir wird eh nix anderes überbleiben, als selbst auszuprobieren, ob dus lieber direkt oder über den VM Host installierst...
 
Ich hatte truenas als vm laufen und bin zur nativen Installation gewechselt. Passte mit einfach besser. Durchreichen der disks hat mir nicht gefallen. Muss dazu sagen dass ich 90% Mediencontent habe den ich dort abrufen will
 
@Tremendous : interessant - das werde ich mal probieren :) dann würde es sich auch Lohnen größere SSDs einzusetzen. Die frage ist halt, wie Updatepersistent diese Änderung ist.
[U
Funktioniert auf jeden Fall. Das läuft bei mir schon seit Jahren so. Auch bei Updates bisher keine Probleme.
Das interne Monitoring ist für Partitionen aber nicht ausgelegt, d.h. es kann an ein, zwei Stellen im GUI etwas nicht sauber angezeigt werden.
 
Genau, er zeigt dir die Größe im Storage Menu nicht an

1710761740430.png


Nur bei der Belegung:

1710761764875.png
 
okay, damit könnte ich leben :) bin echt am hadern ob das sinnvoll ist oder ob ich mit ein paar Dingen einfach leben muss :-)

aktueller Plan sieht so aus:

Ausbaustufe I:

-2x RaidZ3 mit 11Disk VDEV + 3x 3,84TB Enterprise SSD als Special Device;
- 2x 100 GB Boot SSD (Intel DC S3700)
- Truenas Scale mit Backupsoftware als K3s Pod

Test läuft bisher gut und keine Probleme. Der K3s bringt zwar etwas overhead, dafür hab ich halt die "Truenas Standard" Schiene nicht verlassen.

Klar kann man alles irgendwie basteln - aber bei 4 Std Fahrt ins DC und ggf. Produktitvitätsausfall hält sich meine Motivation in grenzen :)

Ausbaustufe II:

- Erweiterung um ein drittes RaidZ3 mit weiteren 11Disks als VDEV
-> Dann wäre das Case mit 36 Disks erstmal voll

Ausbaustufe III:

- erweiterung um ein weiteres Shelf mit Platz für 60Disks -> nochmal 5 RaidZ3 a' 11 Disks Vdev


Ausbaustufe IV:

- weitere Server im gleichen Aufbau :-)


mal sehen wie es sich die nächsten Wochen verhält
 
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