Madnex schrieb:
Gut, das wollte ich nur wissen
@Wuitz2004
Eine Desktop Firewall ist kein zuverlässiger Schutz, da die Software, die das System schützen soll, auf eben diesem läuft. Und das ist nur ein Punkt warum Desktop Firewalls nichts taugen...
Wen es interessiert, kann ja mal diesem Link folgen:
klick!
Er hats relativ einfach und verständlich erklärt...
CU
@Madnex
Huhu alter Hase
Also was da auf der Seite steht, die du gelinkt hast... naja:
ZITAT:
1) Eine Desktopfirewall kann nicht das Herunterladen und Ausführen von Viren, Mailwürmern oder Trojanern verhindern oder auch nur bemerken. Dies liegt allein in der Verantwortung des Anwenders. Schutz bieten hier aktuelle und regelmäßig aktualisierte Viren-u. Trojanerscanner. Sind deren Hintergrundwächter aktiv, wird das Herunterladen oder zumindest das Starten dieser Programme verhindert.
2) Eine Desktopfirewall kann nicht erkennen, ob es sich bei einem Portscan oder Ping um einen echten Angriff oder um eine legale Kontaktaufnahme handelt. Sie ordnet die Vorkommnisse meist vorgefertigten Regeln zu. Diese sind jedoch sehr missverständlich formuliert und daher werden die Alarme dann irrtümlich als Angriffe von Hackern interpretiert.
3) Der einzige, teilweise Nutzen einer Desktopfirewall besteht darin, dass sie (leider nicht zuverlässig) meldet, wenn ein Programm auf dem Rechner des Anwenders eine Verbindung zum Internet herstellen will. Dieser muss nun entscheiden, ob das Programm vertrauenswürdig ist und kann eine entsprechende Regel erstellen. Nachteil: Die meisten Anwender wissen nicht, ob die Programme vertrauenswürdig sind und sie wissen auch oft nicht, zu welchem Zweck die Verbindung aufgebaut wird und welche Daten hin und her fließen. Einige Programme tun dies, um nach Updates zu suchen, andere verifizieren Seriennummern oder übertragen Benutzerdaten. Dies ist nur selten klar ersichtlich. Daher entscheiden sich die Anwender meist falsch. Außerdem nutzen Programme, die vermeiden wollen, von einer Desktopfirewall beim Herstellen einer Verbindung bzw. dem Senden von Daten entdeckt zu werden, die Möglichkeit, diese einfach zu beenden, sie oder den Benutzer zu täuschen oder zu unterwandern, z.B. durch eigene TCP-Stacks, Nutzung des Internet Explorers usw.. Ein Programm, das es darauf anlegt, eine Desktopfirewall zu passieren, schafft das definitiv.
zu 1)
Also wer das von einer Firewall verlangt, der hat, das muss man nunmal so sagen, einfach keine Ahnung !
Dass einem eine Firewall nicht erlaubt "blind" durchs Internet zu duseln und alles runterzuladen und auszuführen, was anklickbar ist, sollte klar sein.
Darum geht es auch nicht, ich will, dass meine Firewall die offenen Ports dicht macht, damit mir nicht irgendeiner (bösartige) Daten auf meinen Rechner schieben kann.
zu 2)
Stimmt, das kann keine Firewall, soll sie auch nicht.
Ich weiß nicht von welcher Firewall das geredet wird mit "guten und schlechten Vorkommnissen zuteilen"... meine Firewall fragt mich bei JEDER Anwendung, ob ich ich erlaube, dass diese ins Internet zugreifen kann oder dass eine Anwendung aus dem Internet "auf mich" zugreift... das fängt damit an, dass ich beim starten des I-Net Explorers gefragt werde ob die iexplore.exe einen Port bekommt !
zu 3)
Also wie es ein Programm schafft meine Firewall zu "unterwandern" möchte ich mal gerne sehen... beenden tut sie 100%ig kein Programm, das würde ich merken.
Und meine Firewall bietet eine LOG-Option, in der genau aufgezählt wird, welche Anwendung über welchen Port zu welcher Zeit auf Internet zugreift, bzw welche von außen auf meinen Rechner zugegriffen haben.
Dass der Anwender nicht weiß, welche Anwendungen nun "sinnvoll" auf das Internet bzw den Rechner zugreifen wollen und welche schädliche Intentionen haben ist ganz bestimmt nicht der Firewall anzulasten sondern dem unwissenden User.
Wenn ich nicht weiß ob in mein Auto Diesel oder Super reinkommt, damit es richtig funktioniert und ich das falsche Tanke gebe ich die Schuld ja auch nicht dem Motor oder dem Autohersteller.
Und wenn man da mit einer grundlegenden Skepsis drangeht (mit der gleichen, mit der man auch E-Mails öffnen sollte), kann erstmal nix bis wenig passieren... wenn man immer auf "Nein" klickt ist man auf der sicheren Seite, wenn etwas nicht funktioniert, wird man das schon merken und kann beim nächsten mal immer noch "Ja" anklicken.
Und dass eine PF nicht absolut überflüssig ist zeigt mir schon allein mein heutiger Security LOG indem 17 IPs gelistet sind, die auf meinem Rechner Port Scans durchführen wollten, sowie 3 Anwendungen, die mir nicht bekannt sind und die ich mit dem dezenten Klick auf "Nein" davon abgehalten habe Kontakt zu meinem Rechner herzustellen.
Dem auf der Seite gezogenen Fazit kann ich allerdings zum größten Teil zustimmen:
Fazit : Eine Desktopfirewall ist nur für denjenigen sinnvoll, der sich intensiver als Otto-Normal-User mit der Materie beschäftigt und dann auch nur für kurze Zeit. Wer eine Rundum-Sorglos-Lösung im Installieren einer Desktopfirewall sieht, ist gewaltig auf dem Holzweg.
das "auch nur für kurze Zeit" stört mich, warum soll das nicht für jeden Tag gelten ?!
Ich zumindest habe jeden Tag mehrere Scans und Requests, die ich durch meine Firewall abfange, so dass für mich ein dauerhafter Nutzen gegeben ist.
Ach und dann noch zu:
Port 135 (epmap, TCP/UDP) DCOM, Nachrichtendienst, Remoteprozeduraufruf (RPC) usw.
Das kann man bei NT basierten Systemen über die Systemsteuerung deaktivieren und sollte man auch dringlichst tun (das sind die berühmten "die geile Uschi wartet auf www.ichwillbeischlaf.de"-Kästchen, die einfach so auf dem Desktop erscheinen und wo man dann "ok" drücken darf).
Man kann die Datei auch direkt aufrufen:
*Windowsverzeichnis*\system32\services.msc /s
Dann aus der Liste "Nachrichtendienst" makieren, Eigenschaften und Starttyp auf deaktiviert stellen.