Wie gesagt, ich nehme an, Intel wurde wirklich von AMD überrascht und konnte, auch wegen der Probleme mit 10nm und hinterher auch der Kapazität von 14nm, nicht so schnell mit stark veränderten Produkten reagieren. Kaby Lake war ja als "business as usal" schon in der Mache, als die ersten Zen rauskamen. Da musste man halt schnell erstmal nur mit mehr Kernen reagieren, mehr PCIe-Lanes in der CPU und eine stark veränderte Plattform hätten zuviel Zeit gebraucht, dafür spricht auch, dass erstmal Z270 als Z370 wiedervwerwendet wurde. Zumal die ha sogut ausgestattet waren, dass eine Anbindung des SSD direkt an die CPU nicht so nötig erschien. Diejenigen, die meinen, ein RAID0 aus zwei bis drei M.2 sei in einem Heim-PC sinnvoll, haben eh einen an der Klatsche.
Ob man jetzt die Änderungen an den Pins vornehmen musst, um einen 8700K oder schon geplanten 9900K mit starkem OC sicher betreiben zu können (Intel hat glaube ich andere Maßstäbe für sicher und stabil als viele hier im Forum), oder ob das eine reine Verkaufsförderungsmaßnahme für die Mainboardhersteller war, werden wir nie erfahren, Mist war es allemal. AMD hat mit Zen+/Zen2/Zen3 und früher mit dem Phenom gezeigt, wie Rückwärtskompatiblität mit Abstrichen geht. Aber auch AMD ist nicht unfehlbar, ich erinnere an AM3 und AM3+ oder an die 400er-Chipsätze, auf die neue Features von Zen+ beschränkt waren, obwohl die identisch mit den 300ern sind. Auch jetzt läuft Zen3 wohl nur auf den 400ern und evtl. einigen 300ern, weil der Aufschrei so groß war.