RAM Slot nach Umbauarbeiten defekt - MSI MAG Z390 Tomahawk (gelöst)

SCFrame

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Moin,

ich habe heute eine Umbauaktion von einem Gehäuse in ein anderes durchgeführt und dabei anscheinend den 2. RAM-Slot (4. in der Reihenfolge) irgendwie beschädigt. :grrr:

Ich habe in dem Zuge gleich von 2 auf 4 RAM-Module à 8 GB erweitern wollen.

Nach dem Zusammenbau fuhr der PC nicht hoch und an den blinkenden LED's war dem Handbuch zu entnehmen, dass CPU oder DRAM-defekt ist. Es stellte sich raus, dass der PC nur startet wenn nur der 1. RAM-Slot (2. in der Reihenfolge) belegt wird.

Sobald ich ein weiteres Modul einstecke, blinken nur noch die Fehler-LED's für CPU und DRAM.

Hab sie auch mal getauscht, ob vielleicht ein RAM-Modul beschädigt ist oder auch alle bis auf den 2. belegt (Hoffnung stirbt zuletzt)

Er startet nur noch mit einem RAM-Modul.


Frage an die Experten? Gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten den RAM-Slot wieder flottzumachen oder bleibt nur Mainboard-Tausch übrig?

Von defekten RAM-Bausteinen wird es nicht passiert sein können, oder? Nicht, dass das gleiche beim nächsten Mainboard direkt wieder passiert. Ich habe die baugleichen RAM-Module nachbestellt, die bisher auch verbaut wurden.

Schraube zu fest angezogen vielleicht? Bin beim Bauen nicht so geübt oder beim Reindrücken der Module zu fest gedrückt.

Kann man vielleicht die Channel tauschen damit der 1. und 3. die primären Channel sind.

Bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
SCFrame
 
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schick mir ne pn mit nem bild, kann ich dir ziemlich sicher reparieren. vorrausgesetzt es ist ein defekter slot.
 
Danke für die Hilfe, aber ein Bild von was? Da ist keine Beschädigung zu erkennen. Sieht alles normal aus. Selbst mit Vergrößerung alles ok. Aber ich mach morgen mal ein Foto von der besagten Stelle. (also dem RAM-Slot, der offensichtlich defekt ist.

Was würde man da tun können, wenn ich fragen darf?

Viele Grüße
SCFrame
 
Hast Du die CPU beim Umbau aus dem Sockel genommen ? Den Kühler neu montiert ?

Foto vom Sockel und den Dimm Slots wäre sinnvoll.

Am besten Board und Netzteil noch mal ausbauen und im offenen Aufbau testen, Mainboard Karton OHNE ESD Bag als Unterlage.
 
Also ich würde auch auf den CPU Sockel tippen, wenn da ein Pin verbogen ist oder der Kühler nicht korrekt und vor allem gleichmäßig angezogen ist, dann kann es dazu führen das RAM Slots nicht funktionieren, denn der RAM Controller sitzt ja in der CPU. Zwar können auch RAM Slots mal kaputt geht, aber es wahrscheinlicher das das Problem im CPU Sockel liegt.
 
Danke für die Hilfe, aber ein Bild von was? Da ist keine Beschädigung zu erkennen. Sieht alles normal aus. Selbst mit Vergrößerung alles ok.

wenn möglich direkt von oben in den slot, kann sein das dort ein pinn verbogen ist. kann auch sein das du auf der rückseite eine leiterbahn beschädigt hast oder, wie ironage vermutet, etwas im sockel beschädigt hast falls die cpu demontiert wurde. auch möglich das du druck aufs pcb ausgeübt hast und sich die layer delamiert haben oder irgendwo eine bahn intern gerissen ist.
 
Kann aber auch sein das die Abstandshalter nicht genügend Abstand zwischen Mainboard und Case bieten...
oder das sich was zwischen Mainboard und Case verklemmt hat, zB. Abstandhalter...
oder der TE hat einen oder mehrere Abstandshalter eingeschraubt die jetzt das Mainboard und Case verbinden wo es nicht sein soll...
 
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen.

Der Umbau war wegen Hitzestau im alten Gehäuse. Daher habe ich ein neues mit etwas offenerer Bauweise genommen. Mehr aktive Lüfter an der Front und oben offen.

Also, den CPU-Kühler habe ich auch ersetzt und einen neuen etwas größeren draufgemacht. Die CPU wurde aber nicht aus dem Sockel genommen. Be quiet! Pure Rock Slim raus und dafür ARCTIC Freezer 13 rein.

Vielleicht habe ich den Kühler wirklich nicht korrekt und ungleichmäßig angezogen. Der Kühler ließ sich auch echt bescheiden einsetzen.

Das ist ein guter Tipp, dass es daran liegen könnte.

Abstandshalter wären theoretisch auch noch denkbar, dass ich da einen übersehen habe und da noch einer ist, der jetzt Probleme macht. Aber eigentlich sind da nur welche wo auch Schrauben sind. Da schaue ich auch nochmal nach. Danke.


PC läuft auch ansonsten einwandfrei und habe ich gestern Abend noch ausgiebig genutzt. Zumindest die Hitzeprobleme gehören der Vergangenheit an. Ich werde allerdings erst morgen Abend oder sogar erst Donnerstag dazu kommen den PC nochmal auseinanderzunehmen und alles zu testen.


Kann man testweise den PC einmal ohne Kühler starten oder stellt der dann sofort den Dienst ein? CPU ist nicht übertaktet.
 
Der PC startet auch ohne Kühler, um kurz ins UEFI zu kommen und zu schauen ob der Speicher erkannt wird reicht es.

Die Zeiten in denen CPUs in Rauch aufgehen wenn kein Kühler drauf sitzt sind auch vorbei. ;)
 
Bin leider noch nicht dazu gekommen. Vorm Urlaub stand noch so viel Arbeit an das ich den Urlaub einen Tag verschieben musste und jetzt blockieren die Weihnachtsvorbereitungen weitere Tests. Ich denke am Freitag komme ich dazu. Da der PC ja lauffähig ist und erstaunlich schnell arbeitet mit nur einem RAM-Modul ist der Leidensdruck auch noch nicht hoch genug.

Ich werde meine Ergebnisse und eventuell brauchbare Bilder aber dann hier posten.
 
Update:

Heute habe ich endlich mal die Zeit gefunden und den PC komplett auseinandergenommen und nur die notwendigen Komponenten (auch ohne CPU-Lüfter) eingebaut und versucht ins Bios zu kommen.

Mit 16/32 GB RAM kam wieder die Fehlermeldung (blinkende LED) und es ging nicht. Bei 8 GB RAM komme ich ins Bios.

Also alles wieder auseinandergebaut, neues Mainboard genommen (Gigabyte Z390 Aorus Pro) und alles eingebaut und gestartet. Die gleiche Fehlermeldung auf dem neuen Board. (blinkende LED CPU und RAM und am Ende nur RAM, danach automatischer Neustart.

Auch hier sind nur 8 GB lauffähig. Alle RAM-Kombinationen mit mehr als einem Modul funktionieren nicht.

Fazit: Ich habe wohl irgendwie die CPU kaputtbekommen oder defekte RAM-Module, die Mainboards dauerhaft schädigen. Letzteres schließe ich aber mal aus. Also wird die CPU defekt sein. Ich habe die CPU vorher genau untersucht, konnte aber keine defekten Pins etc. feststellen. Leider keine Bilder von der Unterseite gemacht. Können Eventuell Reste von der CPU Leitpaste daran schuld sein? Der Lüfter ließt sich so bescheiden aufsetzen und hat bei der Montage sehr viel gewackelt und ich kann nicht ausschließen, dass da was neben der Platine gelandet ist. Habe zwar alles gereinigt, wäre aber auch noch eine Möglichkeit.


Ich weiß schon warum ich diese PC-Basteleien meide wie die Pest. :haha:


Also entweder lebe ich jetzt mit meinen 8 GB RAM oder ich kaufe nächste Woche ne neue CPU. Ich weiß schon, wie es endet. :)


Oder irgendjemand noch Ideen oder Interesse am o.g. Mainboard MSI MAG Z390 Tomahawk (welches echt super ist, wie ich finde)
 
Ob die RAM Module defekt sind, sollte man herausfinden können, indem man der Reihe nach alle einzeln in dem Slot testet, in dem eines ja funktioniert. Danach testet man mit einem welche funktioniert dann die Slots der Reihe nach durch, wobei aber leider nicht alle Boards auch mit nur einem Riegel in einem beliebigen Slot funktionieren. Wenn beide Tests erfolgreich sind, dann muss es irgendwie an der Kombination mehrere Riegel liegen.

Wenn es Rest von LPW auf der Unterseite der CPU gibt, dann könnte diese natürlich Probleme machen, aber wie kommt sie dort hin?
 
An der Unterseite der CPU ist mit Sicherheit nichts hingekommen, sondern neben der Auflagefläche für den Kühler zwischen Kühlauflage und Chipsatz-Board, wenn man das so nennen kann. Aber auch nicht viel. Es war auf dem Kühler WLP voraufgetragen und auch relativ viel für meinen Geschmack. Diese hat sich dann entsprechend verteilt als ich Probleme hatte den Kühler aufzusetzen. Unter den Chip ist aber definitiv nichts geraten und auch als ich die CPU dann ins neue Board gepackt habe, konnte ich keine Verunreinigungen oder Beschädigungen feststellen.

Hier mal ein Bild aus dem alten Board. Da sieht man die WLP wo sie nicht hingehört.
Board1


Ich habe alle RAM-Module einzeln getestet. Alle 4 allein funktionieren. Sobald ich 2 Slots besetze funktioniert es nicht mehr. Dafür habe ich aber nicht alle Kombinationen ausprobiert.

Auf dem Tomahawk-Board steht auch direkt auf dem Board welche Slots zuerst zu besetzen sind. Da kann man also wenig falsch machen. Beim Aorus steht es nicht explizit dabei. Da musste ich erst einmal in die Anleitung schauen welcher der primäre Channel ist.
 
So endlich das Problem gefunden.

Könnte jetzt eine lange Geschichte schreiben bis ich endlich das Problem idetifiziert habe, aber ich machs kurz:

Es war doch ein RAM-Baustein defekt. Der ging zwar kurz in Bios, aber dann startet nach einigen Sekunden der Rechner neu. Beim ersten Mal hab ich wahrscheinlich zu schnell wieder ausgemacht und den Baustein als in Ordnung abgehakt. Sobald man einen zweiten dazusteckt blinken nur noch die LED's.

Ärgerlich und teuer (neues Mainboard gekauft). Am Härtesten trifft mich allerdings der herbe Zeitaufwand den ich da reingesteckt habe.

Vielen Dank aber für die Unterstützung und die guten Tipps hier im Forum.
 
Leider nein, ich habe nur geschaut ob der PC startet. Er ist ja auch gestartet aber nach 20 Sekunden auch wieder abgestürzt und neu gestartet und gar nicht richtig hochgefahren. Hätte mir gleich auffallen müssen.

Dachte es reicht wenn das Bios den RAM erkennt und gut.
 
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