[Kaufberatung] Homeserver für Plex und Jenkins

asdfguy

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Servus zusammen,

ich mache mir aktuell viele Gedanken über einen Homeserver. Erreichen will ich damit folgendes

  • Plex Media Server (mehrere Clients, Transcoding teilweise notwendig)
  • Time Machine Backups
  • Jenkins Build Server
  • Jenkins Build Slave (wenn möglich mit OS X)
  • Git Server

Gegen Bit rot würde ich gerne btrfs oder zfs einsetzten. Anfangs werde ich wohl 4 x 8TB WD Red verbauen, aber ich will mir definitiv die Option offen halten das System in Zukunft mit zusätzlichen Festplatten auszustatten.

Ich habe bereits einige Zeit damit verbracht hier im Forum nach passenden Konfigurationen zu suchen und bin aktuell bei folgender Zusammenstellung:

1 x LSI mini SAS HD x4 (SFF-8643) auf 4x SATA (SFF-8448) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8643-SATASB-06M/LSI00410)
1 x Intel Core i5-6600T, 4x 2.70GHz, tray (CM8066201920601)
1 x Kingston ValueRAM DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC (KVR21E15D8/16)
1 x Syba SI-PEX40064, 4x SATA 6Gb/s, PCIe 2.0 x1
1 x ASUS P10S-I (90SB05E0-M0UAY0)
1 x Noctua NH-L9i
1 x SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B)
1 x Mach Xtreme Technology MX-ES 16GB, USB 3.0 (MXUB3SES-16G)
1 x Corsair SF450 450W SFX12V (CP-9020104-EU)

Eignet sich diese Zusammenstellung für meine Zwecke?

Aktuell ist außerdem noch offen, welches Betriebssystem ich einsetzten will. Prinzipiell glaube ich, dass FreeNAS gut geeignet wäre, allerdings weiß ich nicht wie es unter FreeNAS mit Virtualisierung aussieht. Speziell OS X könnte sich hier wohl als Problem erweisen.

Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein fände ich außerdem einen SATA Controller gut, der zu den internen Ports noch mindestens einen eSATA Port anbietet. Gibt es da etwas?

Viele Grüße
 
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i5 und ECC geht nicht
Celeron, Pentium, i3 - teiklweise - oder Xeon unterstützen ECC Speicher

FreeNAS hat Plex Media Server, aber keinen Virtualisierer >> Virtualbox kann aber in einem Jail nachinstalliert werden
https://forums.freenas.org/index.php?threads/virtualbox-in-a-jail-in-freenas.20185/

NAS4free hat virtualbox an Board, aber keinen Plex Media Server >> kann aber nachinstalliert werden
[Add-On] ezPlex v3 Plex Media Server Portable - Forums

welcher Weg hier der einfachere ist, da wage ich mal keine Prognose :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Openmediavault hat weder Plex noch Virtualbox, können aber beide ganz einfach nachinstalliert werden. In meinem alten System hatte ich auch ZFS und Virtualbox im Einsatz, aber:

ZFS frisst RAM wie sau und ist leider nicht so performant, wie ich es mir von einem NAS erhoffte. Einzelplatten hatten bei mir übers Netzwerk fast immer die 100MB/s erreicht, intern komme ich so auf 170MB/s - aber mit ZFS (RAIDZ1) kam ich selten über 80 MB/s. Und dann ist die Transferrate sogar noch regelmäßig eingebrochen. Hatte 8GB RAM, davon gingen 3GB für eine VM weg. 5GB haben für das RAID nicht gereicht. Hatte dann sogar noch ein Upgrade auf 16GB gemacht. Der RAM war dann nicht mehr regelmäßig voll, aber genützt hat es relativ wenig.

Als ich mir dann den neuen Server zugelegt hatte, habe ich mich für SnapRAID entschieden. Ist wesentlich performanter und ressourcenschonender für ein NAS mit Mediendateien. Auch das ist easy mit Openmediavault möglich. Ich mache es übrigens mittlerweile umgekehrt: ESXi als Host und das NAS als VM. Die Festplatten werden dann durchgereicht. (Openmediavault nutzt übrigens Debian als Unterbau, während NAS4free und FreeNAS soweit ich weiß auf FreeBSD setzen.)

Ich habe mir neulich das selbe Gehäuse zugelegt und ja: Du hast eigentlich wenig Platz in der Höhe für den CPU-Kühler, aber die CPU sitzt auf dem Board genau an der Position, dass du dir darüber keine Gedanken machen musst. Der Kühler sitzt dann nämlich genau zwischen den HDDs und dem hinteren Gehäuselüfter. Kannst hier also schon was nehmen, was mehr in die Höhe geht.

Da du mit Sicherheit kein leises System haben willst, brauchst du hier auch nicht unbedingt den Noctua und kannst ein paar Euro sparen und etwas nehmen, was mehr Luft durchpustet. Ich zum Beispiel hab den hier: https://geizhals.de/thermalright-axp-100-muscle-a1067727.html - Der Boxed-Lüfter hätte aber auch ohne Probleme reingepasst (also hätte ich mir die paar Euro auch sparen können).

Solltest du trotzdem lieber ein leises System haben wollen, dann solltest du bedenken, dass die vorinstallierten Gehäuselüfter relativ laut sind und das Board nur insgesamt 3 Lüfter-Anschlüsse hat. Also solltest du dann eine passive CPU-Kühlung nehmen und 3 leise Gehäuselüfter. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das für dich eine große Rolle spielt.

Bedenken solltest du außerdem, dass du die Front-USB nicht anschließen kannst, da das Board keinen Anschluss für die USB3-Pfostenstecker hat. Ich benötige die eh nicht - ich habe einfach das komplette Kabel und die Anschlüsse von der Front abgeschraubt, damit es mir nicht im Weg ist.

Außerdem wirst du den USB-Stick NICHT am USB direkt auf dem Board anschließen können, da hier der HDD-Käfig im weg ist. Da passt nur noch ein kleiner Stick drauf. (Solltest du dich für Openmediavault entscheiden, dann solltest du dabei auch bedenken, dass das System nicht auf einem USB-Stick installiert werden sollte.)

Solltest du die iKVM nutzen wollen, dann brauchst du außerdem dieses Modul: http://geizhals.de/asus-asmb8-ikvm-90sc04g0-m0uay0-a1337096.html - anderenfalls hat der Management-LAN auf dem Board keine Funktion.

Noch Fragen? :d
 
Vielen Dank für die Antworten!

Das der i5 ECC nicht unterstützt habe ich tatsächlich total übersehen. In diesem Fall werde ich wohl einen Xeon E3-1245v5 einsetzten.
Front USB brauche ich tatsächlich nicht. Auch der Hinweiß mit dem USB Stick und dem HDD-Käfig ist sehr gut, danke dafür!

Welche Vorteile hat das ESXi Setup und wäre ESXi mit der gewählten Hardware überhaupt kompatibel?
 
Vorteile von ESXi wären, dass die Virtualisierung nicht IN dem NAS läuft, sondern das NAS selbst virtualisiert ist. Damit hast du die Möglichkeit, die Ressourcen viel sinnvoller zu verteilen. Wenn du nur eine VM hast, mag das egal sein, aber sollten es mehr VMs werden, wirst du ESXi nicht mehr missen wollen. Ich würde dir aber von ESXi abraten, wenn du wirklich ZFS nutzen willst. Soetwas würde ich nicht virtualisieren wollen und lieber nativ laufen lassen. Bin auch von ZFS zu SnapRAID gewechselt und bereue es nicht. Im Gegensatz zu ZFS lässt sich SnapRAID auch flexibel erweitern. Aus einem Setup mit einfacher Parität kannst du z.B. jederzeit eine doppelte Parität machen oder weitere Datenplatten hinzufügen.

Mein Server sieht von der Basis her ähnlich aus und läuft mit ESXi problemfrei, allerdings habe ich nur einen i3, weil der mir zunächst reichte (und mit einem Anschaffungspreis von 110€ einfach mal extrem günstig war)! Ich habe mich außerdem für non-ECC RAM entschieden, um mir die Upgradepfade weiter offen zu halten, um mir bei einem Upgrade zu i5/i7 nicht direkt wieder einen neuen RAM kaufen zu müssen.

Eine Kleinigkeit ist jedoch: Das Board steht nicht auf der Kompatibilitätsliste von ESXi. Bemerkbar machte es sich für mich bisher nur darin, dass ESXi die Temperatur der CPU nicht auslesen kann. Bei dem Luftstrom, der im Gehäuse herrscht und der Temperatur im Gehäuse halte ich das aber für wenig kritisch. Wie es bei einem E3-1245v5 aussieht, der möglicherweise permanent auf Volllast läuft, weiß ich nicht.
 
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