Besagter Sensor nutzt Pixel-Binning, um mehrere Ebenen des High-Resolution Processing gleichzeitig zu unterstützen.
In anderen Meldungen heute (Spiegel.de) war die Rede davon, daß mit dem Pixel-Binning vor allem "zu große Bilddateien verhindert werden sollen". Beides klingt mir eher nach bemühtem Schönreden eines völlig irrwitzigen Megapixelwahns. 200 MP auf solch einem
winzigen Chip? Da kommt auf dem einzelnen Pixel fast kein Photon mehr an, das aufgenommen werden kann! Also muß das Signal verstärkt werden, wobei Rauschen entsteht, das dann wiederum mittels Software aus dem Bild herausgerechnet werden muß. Das Rauschen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist da natürlich sinnvoller.
Im Fall des Samsung S23 sind es schon 16 Pixel, die hier zu einem verschmolzen werden! Das macht aus dem Sensor dann aber effektiv einen 12,5-MP-Sensor. Was für gute, hochaufgelöste Bilder auch völlig ausreicht! Zumal fraglich ist, ob die ebenfalls winzigen Optiken überhaupt eine höhere Auflösung sinnvoll erscheinen lassen. Aber das klingt eben in der Werbung nach nichts, wenn andere Hersteller 20, 50 oder 60 MP anpreisen!
Es gibt Gründe, wieso namhafte Kamerahersteller (Nikon, Canon etc.) bei ihren Spiegelreflex- und spiegellosen Systemkameras aktuell erst bei 20 bis 24 Megapixeln sind. Und das bei der 20- bis 30fachen Sensorgröße im Vergleich zu Smartphonekameras! 200 MP, darauf kämen die nie!