Erfahrung mit MSI MPG B550 Gaming Plus

Wanderdüne

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12.08.2020
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Hallo,

ich möchte für meinen Sohn ein Aufrüstkit (Board, CPU, RAM) anschaffen, da ein paar Spiele nicht so laufen, wie er es gerne hätte.
Ich habe mir nach der Ausstattung das MSI MPG B550 Gaming Plus rausgesucht.

Mich würde interessieren, ob das was taugt und ob jemand die Idle-Leistungsaufnahme mit Ryzen 5 CPU gemessen hat.
Bei Angabe der Leistungsaufnahme wäre es nett, wenn die Systemkonfiguration (Netzteil, Graka, Anzahl der HDDs) angegeben wird.

Weitere Komponenten neu:
R5 5600X
16 GB RAM, Crucial

schon vorhanden:
AMD RX560
450 W Netzteil
MX500 SATA, und HDD
2 x 27" FHD-Moni an HDMI und DP


Bisher hat er einen Phenom II 1055 und 16 GB RAM auf einem ASROCK-Gaming-Board. Das Problem ist angeblich, dass die CPU keine AES-Erweiterung hat, sodass irgendeine Spiel gar nicht geht und bei einem anderen Spiel nicht parallel ein Browser ruckelfrei läuft, oder so.
Was er alles zockt, weiß ich nicht genau.
 
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Bin zur Zeit auch am Schauen und habe die gleichen Komponenten im Auge.
Würd mich interessieren, was die Leute zu dem RAM Kit sagen. Scheint mir für den Preis sehr gut zu sein was Takt und Timings angeht.
Habe in den Bewertungen gelesen es sei Single Rank RAM. Ist das ein Nachteil?
 
Inzwischen habe ich die Sachen, wie oben beschrieben besorgt und zusammengebaut.

Äußerlich wirkt das Brett sehr hochwertig und es lässt sich dank des fest angebrachten IO-Shields auch vergleichsweise leicht einbauen. Der elektrische Kontakt zum Gehäuse ist so natürlich nicht so gut, aber da (manche?) moderne Gehäuse heutzutage eh nichtleitend beschichtet sind, macht das wohl nix.

Sehr schlecht ist aufgefallen, dass das Brett nicht mit der RX560D bootete und gleichzeitig auch die Tastatur nicht erkannt hat. Es kam der Beepcode "lang-kurz-kurz" und leider keine eindeutige Info, was das sein soll. Mit einer R7-240 konnte ich booten. Biosupdate (dauert 10 - 15 mins) hat nichts gebracht. Letztlich habe ich in den Tiefen des unübersichtlichen Bios/UEFIs für PCIe fest auf "Gen2", statt auf "Auto" gestellt, damit es bootet. Ob Gen3 für die Graka richtig ist und funktioniert, muss ich noch herausfinden.

Der Speicher wird automatisch mit 2666 MHz bei 1,35 V betrieben. Um den zu korrigieren muss man in das OC-Menü des Bios, wofür man einer Erklärung zustimmen muss. Ich habe ihn auf 3200/1,2 V gestellt, da OC nicht mein Ziel ist.

Die Idle-Leistungsaufnahme liegt mit der RX560D bei 56W und mit der R7-240 bei 47 W, wenn der Win10-Dektop angezeigt wird. Linux Mint kommt mit der RX560D auf 65 W. Ein echtes Sparwunder ist das Brett mit der CPU nicht. Selbst wenn ich 5-6 W für die angeschlossene HDD abziehe, ist das noch weit von den ~17 W entfernt, die mit einem B550-Brett und Ryzen 4350 möglich sein sollen.

Das Bios finde ich furchtbar. Ich finde da viele Sachen nicht, die bei älteren Kisten kein Problem sind. Z.B. funktioniert VirtualBox nicht, weil angeblich AMD-V nicht aktiviert ist. Diese Option finde ich nicht im Bios.
Ich wollte nachsehen, ob CnQ aktiviert ist und ob man es abschalten kann, aber auch das finde ich nicht.
Die Info, an welchen Ports SSD und HDD angeschlossen sind, konnte ich dem Ding auch nicht entlocken.
Etwas einschränkend muss ich dazu sagen, dass ich die letzten 20 Jahre fast ausschließlich Bretter von Asus hatte. Wie deren modernen Kisten aussehen, weiß ich allerdings nicht.

Unterm Strich habe ich einen gemischten Eindruck mit Tendenz zur Enttäuschung.
Das unübersichtliche Bios wäre verschmerzbar, denn wenn ich es einmal eingestellt habe, muss ich fast nie mehr rein.
Dass die RX560 nicht automatisch erkannt wird, finde ich dagegen schon sehr störend, denn man muss damit immer eine weitere GraKa zur Hand haben, wenn man z.B. das Bios zurücksetzen muss oder aktualisieren will.
Die Idle-Leistungsaufnahme finde ich unerwartet hoch. Nur mit R7-240 und SSD hatte ich was im Bereich von 25 W erwartet, statt der 40 W.
 
Uff, danke für den Bericht. Dachte, die hätten die Kinderkrankheiten mit einem Update oder so gefixt. Wäre fast gerade in meinem Einkaufswagen gelandet. ^^
 

@Wanderdüne


Nimm bitte mal einen USB Stick und formatiere ihn mit FAT 32. Den lässt du im PC und gehst ins BIOS, dort kannst du mit F12 dann die einzelnen Seiten als Screenshot direkt speichern. Die Bilder dann hier hochladen.

CnQ heißt jetzt zum Beispiel PSS Support

ADM-V ist unter SVM zu finden

Hier mal meine Einstellungen zusammengefasst, habe zwar das B550 UNIFY-X aber die Bezeichnungen sind ja gleich.

MSI - BIOS - Einstellungen - Kopie.jpg
 
Der Speicher wird automatisch mit 2666 MHz bei 1,35 V betrieben. Um den zu korrigieren muss man in das OC-Menü des Bios, wofür man einer Erklärung zustimmen muss. Ich habe ihn auf 3200/1,2 V gestellt, da OC nicht mein Ziel ist.
Du hast doch die 3600er aus deinem ersten Post gekauft, oder? Dann könntest auch einfach das XMP Profil aktivieren.. Ist zwar formal auch OC, aber mit den vom Hersteller spezifizierten und freigegebenen Settings..
 
Nur kurz, da ich beruflich auf bisher unbestimmte Zeit weg muss.
"SVM" hatte ich über Google gefunden, ABER zuvor hatte ich natürlich das Handbuch per Textsuche im PDF-Reader durchforstet. Wenn ich hier nach "SVM" suche, dann ergibt das keinen Treffer. Das ist in der Summe schon ein ziemlich dicker Hund. Warum ist die Option nicht standardmäßig aktiviert? Warum liegt sie in einen OC-Menü? Warum findet man Schlüsselbegriffe nicht im elektronischen Handbuch?

Ja, ich habe den 3600er oben verlinkten Speicher gekauft. Ich wollte eigentlich den 3200er von Crucial haben, aber der war bei MF, wo ich den Rest gekauft habe, nicht verfügbar, und woanders teurer. Wie das mit den XMP-Profilen funktioniert, habe ich mir wegen der anderen Sachen noch nicht angesehen. Mir werden oben links 2 Profile angezeigt, die rot unterstrichen sind. Was das zu bedeuten hat, weiß ich nicht. Der roter Unterstrich sieht für mich aus, als wäre die "Option" aktiv, aber das zwei Profile gleichzeitig aktiv sind, ergibt ja auch keinen Sinn.
Kann man die Einstellungen noch manuell anpassen, wenn man ein Profil wählt? Ich möchte nämlich kein OC und deswegen 1,2 V und 3200 MHz.

Eine Sache hatte ich noch vergessen, bzw. auf die anfänglichen Querelen mit der Graka geschoben: Grub funktioniert nicht richtig. Sporadisch hängt es sich auf, sobald man eine Taste drückt. Dann steigt die Systemleistungsaufnahme von 80 auf 125 W und nix geht mehr. Wenn man den Timer durchlaufen lässt, hat es dagegen bisher immer funktioniert. Das wirkt nicht solide auf mich, denn das Grub-Menü ist ja keine High-Tech.
 

@Wanderdüne


SVM ist immer deaktiviert weil die wenigsten mit einer VM arbeiten.

Ob es der RAM schafft mit 1,2 V die 3200 MHz zu erreichen oder stabil zu laufen weiß man nicht vorher, da ist testen angesagt. Du solltest mal schauen welche Profile hinterlegt sind aber ich würde die mit den 3600 MHz und 1,35 V laufen lassen, dafür sind sie ja ausgelegt.

Den Chipsatz Treiber hast du hoffentlich von der AMD Seite geladen und nicht den von der MSI Seite genommen. Das gleiche gilt auch für den GPU Treiber.
 
Sorry Leute,
ich habe im Moment beruflich so viel um die Ohren, dass ich mich nicht richtig mit der Sache beschäftigen kann.


SVM ist immer deaktiviert weil die wenigsten mit einer VM arbeiten.
Merkwürdig. Ich habe mehrere AM2 und AM3-Bretter, auf denen VBox immer ohne Anpassungen im Bios lief.
Ob es der RAM schafft mit 1,2 V die 3200 MHz zu erreichen oder stabil zu laufen weiß man nicht vorher, da ist testen angesagt. Du solltest mal schauen welche Profile hinterlegt sind aber ich würde die mit den 3600 MHz und 1,35 V laufen lassen, dafür sind sie ja ausgelegt.
3200 MHz sind mWn. die oberste Frequenz innerhalb irgendwelcher Spezifikationen und die 1,2 V sind die Standardsapnnung. Meine Überlegung war, dass OC-RAM von einem der derzeit besten RAM-Hersteller diesen Modus beherrscht. Ich vermute ohnehin, dass es meistens keinen nennenswerten phpysikalischen Unterschied zwischen den RAM-Chips und Platinen gibt. Der Hersteller hinterlegt nur andere Profile und verkauft sie dann mit anderen Werten. Die DDR3-Riegel von Crucial, die mit 1,5 V und 1600 MHz angegeben sind, lassen sich problemlos mit deutlich weniger Spannung oder eben mit mehr Takt betreiben.
Im Moment soll es erst mal ohne OC laufen und das tut es bisher problemlos.
Den Chipsatz Treiber hast du hoffentlich von der AMD Seite geladen und nicht den von der MSI Seite genommen. Das gleiche gilt auch für den GPU Treiber.
Daran habe ich bisher nichts gemacht, sondern einfach das installierte Windows auf dem neuen Brett gestartet. Beim ersten Start lief Win nicht, beim Reboot schon. Es sind derzeit also die Standardtreiber von Win10 installiert. Unter Linux Mint ebenfalls.
Für die RX560 hat mein Sohn mal die Treiber von AMD installiert.

Nach dem Hardwarewechsel meldet Win10 nun, dass es nicht aktiviert wäre. Den Key vom Lizenzaufkleber nimmt er aber nicht an. Evtl. muss ich Win noch mal neu installieren, denn soweit ich mich durch dieses Lizenzgestrüpp durchgelesen habe, bekommt man Win10 sonst nicht dazu, einen neuen Key anzunehmen.
 

@Wanderdüne

Im BIOS ist der SVM Modus standartmäßig immer auf Disabled, die wenigsten benutzen ja eine VM und nur dafür wird ja diese Einstellung gebraucht.
1627892725352.png


Schau mal hier in diese Liste, da habe ich 3200 MHz und 1,2 V gesucht. Bei diesen Teilen ist wohl so gut wie kein RAM OC mit entsprechenden Timings machbar. Stabiles OC ist auch sehr von der Spannung abhängig.


Den Chipsatztreiber sollte man schon von AMD beziehen, MS hat schon einige Treiber mit an Board aber die wichtigsten um die Ryzen Prozessoren so laufen zu lassen wie der Hersteller es vorsieht bekommt man nur mit den Chipsatztreiber.
Man kann ja im Gerätemanager ja mal schauen ob MS auch z.B. den PSP Treiber richtig installiert.

Hier sind mal alle Treiber aufgelistet die bei den Chipsatztreiberpaket dabei sind. Da sind Treiber dabei die für die richtige Funktionsweise von MS Windows nötig sind.

1627893387870.png
 
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