Hallo liebe Forengemeinde,
an einem Anschluss der an einer ADSL2+ DSL-Leitung der Telekom (16 MBit/s up, 1 MBit/s down) gemischt genutzt wird für Surfen, Spielen, Videos/Streams anschauen und gelegentlich auch Dateidownloads (spielt hier jetzt allerdings weniger eine Rolle) habe ich immer wieder Probleme mit der Netzauslastung bzw. den Latenzzeiten.
Das Hardware-Setup sieht wie folgt aus:
Sternförmige Unterputz-Hausverkabelung aller Geräte in den Räumen im Haus mit CAT7-Netzwerkkabeln, welche ordnungsgemäß aufgelegt an einem 24-Port Patchpanel enden und weiter verbunden werden an einen 24-Port Gigabit-Switch (nicht managed) von Allnet, welcher dann wiederum an Port 1 der Client-Anschlüsse des DSL-AC68U angeschlossen ist. Falls sich jemand fragt warum für 2 Geräte ein 24er Switch möchte ich noch erwähnen dass etliche weitere Geräte im Haus vorhanden sind in den verschiedenen Räumen und natürlich auch Reserve mit einkalkuliert ist. Diese Geräte habe ich jedoch bewusst für diesen Test und zur Vereinfachung der Sachlage hier in diesem Thread außen vor gelassen, sie waren deshalb zu dem Zeitpunkt wo ich das hier beschreibe auch nicht in Betrieb und sind es teilweise auch nur sporadisch. Dass es in einer fünfköpfigen Familie durchaus mal zu Engpässen kommen kann mit einer 16000er Leitung ist mir natürlich bewusst, es geht mir jetzt allerdings um einen konkreten Problemfall der vielleicht auch symbolisch für eine ganz bestimmte Problematik steht. Grundsätzlich funktioniert es aber prima und die Geräte sind intern im LAN mit 1 GBit/s angebunden und haben auch alle Internetzugriff.
Und zwar folgendes: Ich nehme jetzt mal an es sind nur genau 2 Geräte im Netzwerk, und zwar über den Switch per Kabel angebunden. PC1 schaut auf 720p Qualität einen Stream auf Twitch, PC2 möchte zeitgleich eine Runde Battlefield 1 Zocken. Auf PC2 erlebe ich nun während der Stream läuft extreme Latenz/Ping-Schwankungen, von einwandfreien 20 ms bis hin zu 160 ms und mehr ist da quasi alles drin, was natürlich beim Spielen sehr beeinträchtigt und dazu führt, dass ständig Latency Variation bzw. High Latency Warnungen auftauchen. Stoppe ich den Stream funktioniert es wieder einwandfrei.
Habe auch schon überlegt ob es am Switch liegen könnte und habe den PC2 (also vom Patchpanel ausgehend, da in anderem Raum) auf dem BF1 gespielt wird statt an den Switch mal direkt an den LAN-Port 2 des Routers angesteckt, das brachte aber keine Änderung. Läuft der 720p Stream geht auch nichts mehr mit dem Zocken.
Laut dem Menüpunkt "Adaptive QoS" in der Router-Konfiguration verbraucht der Stream laut der Bandbreiten-Uhr im Schnitt ca. 3 bis maximal 6 MBit/s, das ist immer so der Bereich in dem sich der Zeiger bewegt. Es sollten also rein theoretisch noch 10 MBit/s für andere Anwendungen zur Verfügung stehen, selbst wenn statt 16 nur 14 MBit/s ankommen müssten es noch 8 MBit/s in der Leitung sein die frei sind.
Habe dann mal das Adaptive QoS aktiviert und so konfiguriert, dass Spielen eine höhere Priorität hat als Streams, das tat dem Problem allerdings auch keinen Abbruch. Das Problem das ich hierbei sehe ist allerdings, woher weiß der Router dass streams geschaut werden? Seiten wie YouTube und Twitch verwenden automatisch https, also SSL-Verschlüsselung und ich denke der Router erkennt dies dann höchstens als normalen Internet-Traffic. Die andere Frage ist, woher weiß der Router dass an PC2 gerade BF1 gespielt wird? Dazu müsste doch eine Liste sämtlicher Spiele die ja ständig aktuell gehalten werden müsste vorliegen, oder? Dass das der Fall ist und vor allem dass die aktuellsten Spiele immer mit dabei sind will ich irgendwie nicht so recht glauben.
Als nächstes habe ich versucht einfach starr die Bandbreite zu begrenzen. Frei nach dem Gedankenspiel wenn 16 MBit/s zur Verfügung stehen und ich gebe jedem der beiden PCs eine gewisse fest zugeteilte Bandbreite müsste das doch klappen. Habe dann beide Clients auf je 1 MB/s (ca. 8 MBit/s) im Upload und im Download (auch wenn das hier keine Rolle spielt) eingestellt und zack. Ergebnis war dass der Stream auf PC1 ständig gebuffert hat, das Zocken auf PC2 quasi garnicht mehr richtig funktioniert und schon das Öffnen einer Internetseite irgendwie fast zur Qual wird.
Ich nehme also mal an da der Stream die 16 MBit/s offenbar garnicht voll auslastet, dass das Adaptive QoS auch garnicht eingreifen würde, selbst wenn es erkennt dass ein Stream und ein Game laufen? Hängen genutzte Bandbreite und Latenzzeit irgendwie zusammen oder sind das zwei völlig unterschiedliche Paar stiefel? Und wenn ja wie? So tief stecke ich in der Netzwerk-Thematik nämlich leider nicht drin. Liegt es an meiner Leitung oder kann man da im Router vielleicht doch irgendwie irgendwo was verstellen oder optimieren? Oder verbraucht so ein Stream vielleicht ab und zu mal ganz kurz beim Nachbuffern doch mehr Bandbreite als ich denke und dadurch gehen die Latenzzeiten in den Keller?
Derzeit wird hier ausgebaut auf VDSL2 mit 100 MBit/s, aber ich will am Ende ja nicht dass vielleicht 25-30 MBit/s genutzt werden (mehr wird realistisch betrachtet wohl kaum verbraucht werden) und die Latenzzeiten dabei trotzdem für die Tonne sind
Deshalb will ich mal zumindest meine Denkfehler oder technische Fehler auf meiner Seite ausschließen und hoffe auf ein paar Meinungen von euch zum Thema. Außerdem müssten doch 16 MBit/s rein für den oben genannten Anwendungsfall völlig ausreichend sein?
Vielen Dank schon mal im Voraus an alle die sich die Mühe machen mir weiter zu helfen
an einem Anschluss der an einer ADSL2+ DSL-Leitung der Telekom (16 MBit/s up, 1 MBit/s down) gemischt genutzt wird für Surfen, Spielen, Videos/Streams anschauen und gelegentlich auch Dateidownloads (spielt hier jetzt allerdings weniger eine Rolle) habe ich immer wieder Probleme mit der Netzauslastung bzw. den Latenzzeiten.
Das Hardware-Setup sieht wie folgt aus:
Sternförmige Unterputz-Hausverkabelung aller Geräte in den Räumen im Haus mit CAT7-Netzwerkkabeln, welche ordnungsgemäß aufgelegt an einem 24-Port Patchpanel enden und weiter verbunden werden an einen 24-Port Gigabit-Switch (nicht managed) von Allnet, welcher dann wiederum an Port 1 der Client-Anschlüsse des DSL-AC68U angeschlossen ist. Falls sich jemand fragt warum für 2 Geräte ein 24er Switch möchte ich noch erwähnen dass etliche weitere Geräte im Haus vorhanden sind in den verschiedenen Räumen und natürlich auch Reserve mit einkalkuliert ist. Diese Geräte habe ich jedoch bewusst für diesen Test und zur Vereinfachung der Sachlage hier in diesem Thread außen vor gelassen, sie waren deshalb zu dem Zeitpunkt wo ich das hier beschreibe auch nicht in Betrieb und sind es teilweise auch nur sporadisch. Dass es in einer fünfköpfigen Familie durchaus mal zu Engpässen kommen kann mit einer 16000er Leitung ist mir natürlich bewusst, es geht mir jetzt allerdings um einen konkreten Problemfall der vielleicht auch symbolisch für eine ganz bestimmte Problematik steht. Grundsätzlich funktioniert es aber prima und die Geräte sind intern im LAN mit 1 GBit/s angebunden und haben auch alle Internetzugriff.
Und zwar folgendes: Ich nehme jetzt mal an es sind nur genau 2 Geräte im Netzwerk, und zwar über den Switch per Kabel angebunden. PC1 schaut auf 720p Qualität einen Stream auf Twitch, PC2 möchte zeitgleich eine Runde Battlefield 1 Zocken. Auf PC2 erlebe ich nun während der Stream läuft extreme Latenz/Ping-Schwankungen, von einwandfreien 20 ms bis hin zu 160 ms und mehr ist da quasi alles drin, was natürlich beim Spielen sehr beeinträchtigt und dazu führt, dass ständig Latency Variation bzw. High Latency Warnungen auftauchen. Stoppe ich den Stream funktioniert es wieder einwandfrei.
Habe auch schon überlegt ob es am Switch liegen könnte und habe den PC2 (also vom Patchpanel ausgehend, da in anderem Raum) auf dem BF1 gespielt wird statt an den Switch mal direkt an den LAN-Port 2 des Routers angesteckt, das brachte aber keine Änderung. Läuft der 720p Stream geht auch nichts mehr mit dem Zocken.
Laut dem Menüpunkt "Adaptive QoS" in der Router-Konfiguration verbraucht der Stream laut der Bandbreiten-Uhr im Schnitt ca. 3 bis maximal 6 MBit/s, das ist immer so der Bereich in dem sich der Zeiger bewegt. Es sollten also rein theoretisch noch 10 MBit/s für andere Anwendungen zur Verfügung stehen, selbst wenn statt 16 nur 14 MBit/s ankommen müssten es noch 8 MBit/s in der Leitung sein die frei sind.
Habe dann mal das Adaptive QoS aktiviert und so konfiguriert, dass Spielen eine höhere Priorität hat als Streams, das tat dem Problem allerdings auch keinen Abbruch. Das Problem das ich hierbei sehe ist allerdings, woher weiß der Router dass streams geschaut werden? Seiten wie YouTube und Twitch verwenden automatisch https, also SSL-Verschlüsselung und ich denke der Router erkennt dies dann höchstens als normalen Internet-Traffic. Die andere Frage ist, woher weiß der Router dass an PC2 gerade BF1 gespielt wird? Dazu müsste doch eine Liste sämtlicher Spiele die ja ständig aktuell gehalten werden müsste vorliegen, oder? Dass das der Fall ist und vor allem dass die aktuellsten Spiele immer mit dabei sind will ich irgendwie nicht so recht glauben.
Als nächstes habe ich versucht einfach starr die Bandbreite zu begrenzen. Frei nach dem Gedankenspiel wenn 16 MBit/s zur Verfügung stehen und ich gebe jedem der beiden PCs eine gewisse fest zugeteilte Bandbreite müsste das doch klappen. Habe dann beide Clients auf je 1 MB/s (ca. 8 MBit/s) im Upload und im Download (auch wenn das hier keine Rolle spielt) eingestellt und zack. Ergebnis war dass der Stream auf PC1 ständig gebuffert hat, das Zocken auf PC2 quasi garnicht mehr richtig funktioniert und schon das Öffnen einer Internetseite irgendwie fast zur Qual wird.
Ich nehme also mal an da der Stream die 16 MBit/s offenbar garnicht voll auslastet, dass das Adaptive QoS auch garnicht eingreifen würde, selbst wenn es erkennt dass ein Stream und ein Game laufen? Hängen genutzte Bandbreite und Latenzzeit irgendwie zusammen oder sind das zwei völlig unterschiedliche Paar stiefel? Und wenn ja wie? So tief stecke ich in der Netzwerk-Thematik nämlich leider nicht drin. Liegt es an meiner Leitung oder kann man da im Router vielleicht doch irgendwie irgendwo was verstellen oder optimieren? Oder verbraucht so ein Stream vielleicht ab und zu mal ganz kurz beim Nachbuffern doch mehr Bandbreite als ich denke und dadurch gehen die Latenzzeiten in den Keller?
Derzeit wird hier ausgebaut auf VDSL2 mit 100 MBit/s, aber ich will am Ende ja nicht dass vielleicht 25-30 MBit/s genutzt werden (mehr wird realistisch betrachtet wohl kaum verbraucht werden) und die Latenzzeiten dabei trotzdem für die Tonne sind
Deshalb will ich mal zumindest meine Denkfehler oder technische Fehler auf meiner Seite ausschließen und hoffe auf ein paar Meinungen von euch zum Thema. Außerdem müssten doch 16 MBit/s rein für den oben genannten Anwendungsfall völlig ausreichend sein?Vielen Dank schon mal im Voraus an alle die sich die Mühe machen mir weiter zu helfen

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