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Bringt ne Raptor was als Sys-Platte?

Micha

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Hi

will folgendes machen:

auf meinen noch nicht bestellten DFI-NF4 SLI-DR soll OS und Games auf einer 74GB HDD Raptor laufen...der Rest...also daten etc...soll auf 2x 160GB HDD @ Raid_0 (Hitachi 7k250, vorhanden) laufen...

bringt das was?

[VII]
 
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Jo hab ich auch so. Geht ganz knuffig...
 
Auf dem Raid0 nur Daten? :hmm:
Wenn dann würde ich da mind. die Auslagerungsdatei drauf machen, eher aber Games oder OS
 
bei mir ist´s grad so geplant, ne 2te raptor @ Raid0 für system, spiele, progs und ne samsung 160gb platte als sicherung/daten
 
Also das OS auf ein RAID-0 Verbund zu installieren bringt nicht viel, da das Betriebssystem ansich mit sehr kleinen Dateien arbeitet. RAID-0 kann nur bei relativ großen Dateien einen Leistungsvorteil bringen. Beim OS ist das nicht gegeben.

Sicherlich bringt eine Raptor als System-Platte was, gerade wegen der sehr kurzen Zugriffszeit. Das relativiert sich allerdings dann mit größeren Festplatten. Je größer eine Festplatte ist, desto schneller arbeitet sie im vorderen Bereich. Eine 250, 300 oder 400 GB Platte dürfte innerhalb der ersten 70 GB eine ähnlich schnelle durchschnittliche Zugriffszeit erreichen wie eine Raptor, da die S-/L-Köpfe eine kürzeren Weg zu absolvieren haben. Das Betriebssystem liegt in der Regel ganz am Anfang der Platte. Innerhalb dieser, sagen wir mal, 6 GB sind große Platten sicherlich genauso schnell wie eine Raptor.
 
aha@Madnex gut zu wissen,da ich eventuel auch oberlege auch raptoren einzu bauen-->als Systemplatte

nun soll folgendes geschehen:

SYSTEM platte:
Windows XP inkl div SP
und NUR Musikprogramme (Cubase usw..)+ den software instrumenten

platten größe ca. 8GB

so:

da ich schnell drauf greifen möchte,wolte ich oberlegen ob es eher sinvol ist eine große platte zu nehmen ,die zu partitonieren oder eine kl. raptor und die komplette raptor einmal in ca. 70GB system und rest Temp*

*der temp ordner kann bei mir rechtschnell an scwellen,da viele programme oder auslagern

naja danke (sorry für die komischen saätze)

EDIT:
natürlich wird die HD in RAID 0+1 gefahren :coolblue:
 
@madnex: Wieso sollte die Zugriffszeit im vorderen Bereich schneller sein? Datentransferrate ist logisch, Zugriffszeit ist jedoch hauptsächlich von der Umdrehungsgeschwindigkeit abhängig (braucht selbst im richtigen Track im Mittel 1/2 Umdrehung, bis der richtige Leseort erreicht ist). Da die Raptor 10k RPM macht, sollte sie trotzdem schneller im Zugriff sein. Große Dateien im Dauertransfer sind was anderes, da der Lesekopf ja bereits an der richtigen Stelle ist (bzw. eigentlich der Platter). Hier kommt es dann hauptsächlich auf die Datendichte und die Umdrehungsgeschwindigkeit an. Da die Raptoren schon recht alt sind und daher recht niedrige Datendichten haben, sollte also die Dauertransferrate etwa gleich sein. Edit: Allerdings gilt dies natürlich nur für gut defragmentierte Bereiche, da sonst wieder viele Zugriffe gemacht werden müssen.

Also: Raptor als Sys-Platte sollte schön schnell sein. Raid 0 bringt nur etwas, wenn große Dateien verschoben werden sollen (insb. bei großen Daten-Dateien). Dann ist allerdings zu überlegen, ob man sich nicht einfach eine neue Platte kauft mit hoher Datendichte (und Gesamtkapazität). Raid 0 kann man sich dann sparen, da kein Leistungszugewinn und höhere Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@frankste
Wieso sollte die Zugriffszeit im vorderen Bereich schneller sein?
Weil die mittlere Positionierungszeit in einem kleinen Kapazitätsfenster, das weit am Anfang der Platte liegt, wesentlich niedriger ist als über die gesamte Kapazität gemessen. Also die Zeit die benötigt wird, um den gesamten Aktuator samt S-/L-Kopf neu zu positionieren. Die 6 GB, um bei unserem Beispiel zu bleiben, liegen auf einer 400 GB Platte wesentlich weiter vorne als auf einer 74 GB Raptor. Der Weg, der zu absolvieren ist, ist kürzer. Und das wirkt sich auf die mittlere Zugriffszeit aus. Die Latenz bleibt hingegen gleich. Da hast du recht. Aber die Latenz ist nicht alles. ;)

Die Zugriffszeit einer Platte wird unterteilt in:

Mittlere Positionierungszeit:
gibt an, wie lange es durchschnittlich dauert, um den Kopf von einer Spur auf eine beliebige andere Spur zu positionieren. Die ist umso geringer, je weiter der Bereich, der abgedeckt werden soll (z.B. die ersten 6 GB einer Platte), am Anfang der Platte liegt.

Latenz:
gibt die Zeit einer halben Plattenumdrehung an. Diese ist von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte abhängig.

Mittlere Zugriffszeit:
ist die Summe aus Positionierungszeit und Latenz. Sie gibt die Zeitspanne für einen völlig zufälligen Zugriff auf eine bestimmte Spur und einen bestimmten Sektor an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex: Danke für die klare Antwort und Du hast natürlich recht - sonst müsste die Raptor ja im Mittel auch 3 ms Zugriffszeit haben. 3ms sind die mittlere Latenzzeit, ca. 1,5 ms (nach den Benchmarks zu urteilen) die mittlere Positionierungszeit. Bei den ansonsten üblichen 7200 rpm hat man 4,2 ms mittlere Latenzzeit.

Die Frage ist nun, wie klein die Positionierzeit im vorderen Bereich wirklich ist. Allerdings ist die Argumentation mit den kürzeren Positionierzeiten natürlich streng genommen auch im vorderen Bereich der Raptor gültig - nur dass der etwas kleiner ausfällt. Wenn Du bei einer 400 GB-Platte davon ausgehst, dass etwa 6 GB in diesen Bereich fallen, wären es bei den 74 GB Raptoren etwa 1 GB - was für das Betriebsystem ja (knapp) ausreichen sollte.
 
Du bei einer 400 GB-Platte davon ausgehst, dass etwa 6 GB in diesen Bereich fallen, wären es bei den 74 GB Raptoren etwa 1 GB - was für das Betriebsystem ja (knapp) ausreichen sollte.
Das war nur ein Beispiel, das verdeutlichen sollte, je größer die Platten werden, desto mehr verschwindet der Leistungsvorteil der Raptor durch die niedrige Zugriffszeit.

Der Anwendungsindex der c't zeigt dies sehr gut. Dieser wird innerhalb der ersten 40 GB einer Platte ermittelt. Größere Platten schneiden daher immer besser ab als kleinere der selben Serie. Aktuelle Platten mit 250, 300 oder 400 GB, die zwar eine ähnliche sequenzielle Transferrate aber eine wesentlich höhere Zugriffszeit aufweisen wie die 74 GB Raptor, erzielen einen genauso hohen oder sogar höheren Anwendungsindex als diese. Diese Platten sind also innerhalb dieses 40 GB Fensters schneller als die Raptor, trotz der höheren Zugriffszeit (über die gesamte Kapazität gesehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex: Bleibt die Frage nach dem Sinn von Raptoren? Schliesslich habe ich gerade eine gekauft :) Davon einmal abgesehen, warten wir vermutlich auf die 400 GB Raptor...
 
also ich habe 2 74er raptoren im raid 0 und mein OS daruf installiert und ich muss sagen, das es schneller ist als mit einer! Bin begeistern von den pladden....die sind superschnell...einfach nur geil
 
Yeah die RAPTOR rockt wirklich finde Sie auch genial !!
 
@h-e-r-o
Einbildung ist auch 'ne Bildung. ;) Dir dürfte wohl klar sein, dass diese Leistungsteigerung höchst subjektiv ist. Ich gehe nicht davon aus, dass du den Unterschied mit einer Stoppuhr gemessen hast.

@frankste
Um darauf das OS zu installieren ist die Raptor nachwievor hervorragend geeignet. Sofern noch eine weitere Platte im System vorhanden ist, was die Regel sein dürfte, kann man diese ja zur Lastverteilung nutzen. So kann man beispielsweise die Auslagerungsdatei auf die andere Platte verschieben (siehe FAQ).
 
Zuletzt bearbeitet:
@madnex
laso bei mir ist der unterschied ca. 3-4 Sekunden beim Bootvorgang schneller als bei einer einzelnen Raptor! Ich habe damals die Zeit gemessen, ob es wirklich was bringt...
 
ich hab im zweitrechner ´ne 36er raptor als system-platte und 2x hitachi 160GB als RAID0, auf dem raid sind programme und auslagerungsdatei drauf!

das geht schon geil ab :d
 
Madnex schrieb:
@h-e-r-o
Einbildung ist auch 'ne Bildung. ;) Dir dürfte wohl klar sein, dass diese Leistungsteigerung höchst subjektiv ist. ... (siehe FAQ).

Vielleicht solltest du den link in deiner sig erstmal lesen.

2.04. RAID-0 Pro und Contra

Pro:

* Viel schneller im sequentiellen Lesen


Hab übrigens selber 2xWD Raptor36gb im Raid0 und zusätzlich 2xMaxtor DiamantMax 80gb im Raid0.
Und es ist schneller, nicht nur bei großen Dateien.
 
Hi zusammen,
hab selber zwei Rechner einen fürs Internet ist ein Intel System mit nem 3GHz Northwood@3,5GHz mit OCZ DDR500 1024MB Speicher und als Sys Platte ne einzelne Seagate 80GB. Der zweite Rechner ist mein Game Rechner (zu sehen in meiner Signatur) mit zwei Raptoren 74GB@Raid0. Die beiden Rechner müssten von der Leistung her rein theoretisch gleich auf sein aber der Game Rechner rennt wie die Sau beginnt mit dem Booten bis zu Installationen von Games und so. Also es sind schon Welten zwischen den beiden.
Ich sag nur zwei Raptoren im Raid0 = PERVERS!

MfG,
chris21
 
Vielleicht solltest du den link in deiner sig erstmal lesen.

2.04. RAID-0 Pro und Contra

Pro:

* Viel schneller im sequentiellen Lesen
Und jetzt müsstest du nur noch wissen, was mit "sequenziellem Lesen" gemeint ist. ;) Sequenziell bedeutet fortaufend, aufeinenderfolgend, am Stück. Was bei Festplatten nichts anderes heißt als fortlaufendes Lesen der einzelnen hintereinander liegenden Sektoren, OHNE störende Zugriffe.

Apropos Link lesen. Schau mal wer diese FAQ verfasst hat. ;)

Windows besteht aus sehr vielen kleinen Dateien. Ein sequenzielles Lesen der Daten beim Booten von Windows ist prinzipiell nicht möglich, da immer irgendwelche Dateien in einer ganz anderen Spur gespeichert sind, wodurch der Aktuator zum Neupositionieren gezwungen wird!

Zugriffe kosten Zeit, die nicht zur Datenübertragung genutzt werden KANN. Je mehr Zugriffe innerhalb eines Zeitraums getätigt werden müssen, desto geringer ist der tatsächliche Datendurchsatz und desto weniger fällt die doppelt so hohe sequenzielle Transferrate ins Gewicht. Mit anderen Worten. Innerhalb einer Sekunde wird der Großteil dieser Zeitspanne für Kopfpositionierungen "verschwendet". Nur ein geringer Zeitanteil kann beim Booten für die eigentliche Datenübertragung genutzt werden.

@madnex
laso bei mir ist der unterschied ca. 3-4 Sekunden beim Bootvorgang schneller als bei einer einzelnen Raptor! Ich habe damals die Zeit gemessen, ob es wirklich was bringt..
Den Unterschied kriege ich bei ein und derselben durchschnittliche fragmentierten Platte auch hin, wenn ich sie vor der zweiten Messung defragmentiere bzw. das System frisch installiere oder klone. ;)

/Edit
@chris21
Dein Vergleich wäre fair, wenn in deinem Internet Rechner auch eine (einzige) Raptor zum Einsatz käme. Ein Vergleich zwischen einer oder zwei Raptoren im RAID-0 und einer eventuell älteren Seagate mit gigantischen 80 GB passt nicht wirklich und ist zum Leistungsvergleich auch nicht geeignet. Klar ist eine einzelne Raptor bereits schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
@madnex
als ich eine einzelne Raptor eingebaut hatte und das OS insalliert habe ich ich die nur noch die Board treiber installiert gehabt und die Pladde dann defragmentiert und die Zeit genommen. Dann habe ich wieder alles gelöscht und mit der zweiten Raptor dann ein Raid null erstellt. Das OS istalliert und wieder nur die Board treiber ugn genauso defragmentiert wie die einzelne platte. Also unter 100% identischen installationen und gleich defragmentiert alles. nur einmal einzelnd und einmal im raid 0...und JA das Raid0 ist schneller!
 
... irgendwie kommt mir die Diskussion in den letzten Posts bekannt vor :) Ich glaube, wir können uns doch sicherlich darauf einigen, dass Raid0 unter gewissen Bedingungen schneller sein kann als ein einzelne Platte - insbesondere bei größeren Dateien - aber ansonsten bei vielen kleinen Dateien - wie z.B. Betriebssystem booten - zwar evtl. ein klein wenig bringt, jedoch WEIT davon entfernt ist, etwa die Systemleistung zu verdoppeln oder so ähnlich.

Um auf die ursprüngliche Frage von VII zurückzukommen: Ja, Raptoren sind gut fürs Sys (siehe auch Madnex ein paar Posts weiter oben). Eine zweite Platte, die unabhängig betrieben wird ist dann zudem gut, um z.B. die Auslagerungsdatei darauf zu legen -> Verteilung der Zugriffe auf zwei Platten. Sollte diese zweite Platte auch eine Raptor sein, könnte das evtl. sogar schneller sein als Raid0 mit den gleichen beiden Raptoren? Was meinst Du Madnex? Es geht hier eher um den Betrieb nach den Hochfahren. Man sollte dann natürlich evtl. eine dritte Platte haben, um etwas Platz zu gewinnen - die Raptoren sind ja nicht gerade im TB-Bereich...
 
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