[Kaufberatung] Bewertung meiner Zusammenstellung für Home-Server

DerBär

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21.06.2021
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Hallo,
ich plane meinen alten Server (HP Proliant N54L) und meinen extern Root-Server (Xeon, 4 dedizierte Kerne, 16GB RAM) durch einen guten neuen Server zu ersetzen, der auch ein paar Jahren hält und still und leise im Wohnzimmer vor sich hin laufen soll.

Auf dem Server möchte ich als Betriebssystem Unraid oder Proxmox verwenden.

Dort sollen dann mehrere VMs, u. a. eine Windows-VM für einen kleinen VeeamB&R-Server laufen.
Zusätzlich sind mehrere Docker-Container für Jellyfin, Vaultwarden, Nextcloud, und ein paar kleine Projekte geplant.
Über Jellyfin soll die heimische Videosammlung verwaltet werden, daher auch ein i5/7 für die iGPU.
Oder reicht eine iGPU für diese Zwecke nicht aus?

Zur Kühlung ist ein be quiet! Dark Rock Pro 4 geplant, da es angeblich leise und ausreichend leistungsstark sein soll.

Beim Mainboard habe ich mich für das Supermicro X13SAE entschieden, da ich kein anderes gefunden habe, das ECC unterstützt und da es ein Workstation-MB ist mache ich da wohl auch für den Dauerbetrieb nicht viel falsch.

Da Windows + Veeam ein bisschen Arbeitsspeicher fressen werden habe ich direkt mit 32 GB RAM geplant.
Hier habe ich aktuell keinen Speicher mit separatem ECC-Modul gefunden (hätte lieber Micron, aber da gibt es wohl aktuell noch nichts für Consumer?), aber da sowohl RAM, als auch MB und CPU ECC-Support haben, sollte On-Die ECC doch ausreichen, oder?

Als Gehäuse nehme ich das schallgedämmte be quiet! Pure Base 600, da ich das gleiche Modell schon für meinen Arbeitsplatz-/Gaming-PC benutze und wirklich gar nichts vom Inneren höre, wenn ich nicht gerade unter Volllast spiele.

Zu guter letzt noch das Netzteil: hier habe ich mich für das be quiet! Straight Power 11 mit 550W entschieden, da ich so (laut Verbrauchsrechner bei be quiet!) etwa bei 50% Auslastung ankomme.


Hardware, die ich in dem Rahmen noch nicht aufrüste:
Aktuell habe ich 2 10TB Western Digitals drin (1x Parity, 1x Nutzdaten), die ich demnächst (u. a. für den Backup-Pool von Veeam) ggf. noch um 1-2 10 TB erweitern werde.

Das ganze nochmal kurz und knapp zusammengefasst:

CPU: Intel Core i7-12700, 8C+4c/20T, 2.10-4.90GHz, boxed (BX8071512700) ODER Intel Core i5-12500, 6C/12T, 3.00-4.60GHz, boxed (BX8071512500)
CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 4 (BK022)
Mainboard: Supermicro X13SAE bulk (MBD-X13SAE-B)
PSU: be quiet! Straight Power 11 550W ATX 2.4 (BN281)
RAM: 2x Samsung DIMM 16GB, DDR5-4800, CL40-40-40-77, on-die ECC (M323R2GA3BB0-CQK)
Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 schwarz, schallgedämmt (BG021)


Ich bin in Hardware-Sachen kein Profi. Meint ihr, die Konfiguration passt so?
Falls ich in meinem Unwissen absolut doof konfiguriert habe, wüsste ich das gerne bevor ist irgendwas bestelle :d
Ist das ganze vielleicht auch übertrieben und ich sollte lieber auf eine Fertiglösung zurückgreifen?


//edit: achja, falls jemand Alternativen vorschlagen möchte: mein Budget war ursprünglich ~1000€, aber dann waren es plötzlich doch 1300€, die ich jetzt auch gern nicht (viel) weiter überschreiten würde.
 
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Falls ich in meinem Unwissen absolut doof konfiguriert habe, wüsste ich das gerne bevor ist irgendwas bestelle :d
On-Die-ECC läuft wie der Name sagt nur auf den RAM Modulen ab. Richtige DDR5 Riegel gibt es noch nicht auf dem Consumer Markt.

Heißt du hast drei Optionen:
1. Warten bis es DDR5 Module mit ECC gibt.
2. Nen normales Alder Lake System ohne ECC bauen mit nem günstigeren Board und evt. auch nur DDR4
3. Auf Xeon E-2300 gehen, da bekommst du auch dein ECC.
 
Perfekte Kombination (CPU mit Quicksync, gutes Mobo) FALLS es schon DDR5 mit ECC geben würde…
Wenn du es noch 3-6 Monate mit der jetzigen Plattform aushalten kannst: warte auf DDR5 mit ECC


Ich hatte nach einer ähnlichen Kombi gesucht, aber bin bei Ryzen mit DDR4 ECC gelandet - W680 ist m.E. Zu teuer
 
*Ich* würde ECC und IPMI als must-have ansehen.

550w halte ich für Oversized. Wenn Du das tatsächlich brauchst, hast Du soviel Last, das die Kiste auch mit einem schallgedämmten Gehäuse nicht wirklich leise ist, oder das NT läuft deutlich unter den minimal benötigten 20% (= satte 110w) Grundlast und hat einen unnötig hohen Stromverbrauch durch ineffizienz.

Wenn es leise werden soll: richtig dimensioniertes NT, möglich viele SSDs verbauen - passive CPU Kühler - niedrigderehende Gehäuse Lüfter von Noctua oder BeQuiet.

Das Thema "Massenspeicher" und Stromverbrauch kann man dahin gehend optimieren, wenn man den Bestand aufteilt in aktive Daten (Zeug das ich regelmäßg brauche oder wirklich vorhalten will und passive Daten (nur selten / sporadisch benötigt -> in separates Datengrab auslagert.
 
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Leider hat das Supermicro X13SAE kein IPMI, dafür bräuchte ich das X13SAE-F, aber das scheint überall ausverkauft oder aus anderen Gründen nicht lieferbar zu sein.

ECC ist für mich auch relativ wichtig, besonders wenn ich Unraid benutze, weil das ja vollständig im Speicher gehalten wird.

Meine Überlegung ist (falls ich zu ungeduldig werde oder sich kein ECC RAM in nächster Zeit abzeichnet), ob ich nicht vorerst auf non-ECC setze und dann aufrüste, sobald ECC RAM verfügbar ist.

Ein Xeon E-2300 klingt praktisch für ECC, aber dann müsste ich für Quick Sync auch etwas tiefer in die Tasche greifen und ein Modell mit G am Ende nehmen.
Ich werde mir da mal eine Zusammenstellung überlegen und schauen, ob das besser ins Budget passt, weil ich dann kein 500€ MB brauche :d

//edit: Bin ich doof? Gibt es keine Sockel 1200 Mainboards mit ECC-Support?
Ja ich bin doof, Geizhals hat eine zusätzliche Kategorie für Xeons, wo man den Sockel in den Filtern wählen kann.
 
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