Adapter oder Karte, Front-Anschluss USB 3.x, PCIE x4 GA-P67A-D3-B3 ?!??

Dennis50300

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Ich hab ja nun das Nanoxia Deep Silence 3, super Teil, alles soweit fast fertig wie gewünscht...,
nun hab ich den USB3 natürlich oben in der Front und kann den dummerweise nicht anschliessen, aufrüsten auf modernere CPU/MainBoard/RAM sehe ich noch nicht, mit Turbo-OC gibt es nix was nennenswert viel besseres wäre wogegen die Kosten absolut...naja...

Idee nun wäre eine PCIe-Karte mit USB3, stellt sich nur die Frage ob die auch mit X4 auch genügend Bandbreite (Lanes) bekommt das das auch funktioniert und nicht ausgebremst wird, sonst kann ich mir das auch sparen.
Ich hatte mal vor einiger Zeit eine Asus U3S6 und die war vom Konzept von Haus aus schon Mist weil sich SATA und USB3 die Lanes geteilt hatten.... (für HDD's war's ok, aber SSD konnte man schon vergessen und naja USB-Stick's wurden auch schon ausgebremst)

Es ist natürlich doof wenn man anstatt 2 USB2 nurnoch 1 hat und dafür dann 2 tote USB3's, ansonsten wäre ich falls das geht und es das gibt auch mit Adapteritis einverstanden sodass über die USB3-Buchsen halt nur USB2 rauskommt wenn das dann so irgendwie abwärtskompatibel ist. (Soviele USB3-Gerätschaften hab ich nämlich nun auch nicht das es unbedingt USB3 sein müsste, aber wenn dann natürlich gerne)

Solche Erweiterungskarten gibt es ja massig, nur was taugt was und vorallem macht das halt überhaupt Sinn ?
Falls Interessant wegen den Lanes, ich hab auf dem Board ein I7 2600 (ohne "K" Sandy Bridge) mit 32Gb RAM á 4x8 GB verbaut.


Gruss Dennis
 
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Ich kenne mich jetzt bei Nanoxia nicht aus, aber bei Lian Li hatten die Gehäuse in der frühen USB3.0-Zeit intern für die Front-USB3.0-Ports einen Typ-A Stecker und wurden durch eine Slotblende zu den hinteren USB3.0-Ports geführt.
Wenn dein Gehäuse schon einen Stecker für den internen USB3.0-Port hat, dann gibt es vielleicht entweder eine alternative Fronanschlussleiste oder du nimmst so einen Adapter.

Bezgl. der Anbindung hast du da aber was falsch verstanden. Der Etron-Chip auf deinem Board ist auch nur mit PCIe2.0 x1 angebunden wie eigtl. alle USB3.0-Controller. Es gibt vielleicht auch Controller, die mit x2 angebunden sind, aber dann wahrscheinlich, weil sie mehr als 2 Ports bieten. Sicher bin ich mir aber nicht.

Auf der Asus U3S6 saßen nun ein solcher 2xUSB3.0-zu-1xPCIe2.0 Chip (der allererste USB3.0-Chip von NEC) und ein 2xSATA6Gbps-zu-1xPCIe2.0-Chip, die an einem PLX-Switch mit 8 Lanes angebunden waren. Auch wenn die Karte mit PCIe2.0 x4 ans Mainboard angebunden werden konnte, hatten die einzelnen Chips weiterhin nur x1. Sinn war, dass wenn man die Karte nun in einen PCIe1.x-Slot stecken musste, immernoch genug Bandbreite für beide Chips zur Verfügung stand und immernoch deutlich mehr, als mit PCIe1.x x1 (4xPCIe1.x = 2GB/s, 1xPCIe2.0 = 500MB/s, 1xPCIe1.x = 250MB/s, USB3.0 = 500MB/s, SATA6Gbps = 600MB/s).
Theoretisch reicht also 1xPCIe2.0 für USB3.0 aus, für SATA6Gbps nicht ganz (Allerdings erreichen auch die nativen Ports der Chipsätze nur zwischen 550 und 580MB/s).
Praktisch ist USB3.0 über PCIe oft sehr viel langsamer, als es sein könnte und nativ im PCH schneller, schaffen aber auch keine 500MB/s, eher so 450MB/s.
Dabei macht es einen gewissen Unterschied, ob die USB3.0-Verbindung UASP unterstützt oder nicht. Das müssen beide Chips, also im PC und im USB-Datenträger sowie der Treiber unterstützen (ab Win8 reicht der Windows-Treiber). Dein Etron kann es laut Homepage nicht, laut Wikipedia konnte er es mal, in Linux wurde es aber entfernt, da buggy.
Darüberhinaus hatten viele Mainboardhersteller auch Tools, um die USB3-Performance auch ohne UASP zu steigern, was bei dir aber auch nicht zutrifft.
 
Idee nun wäre eine PCIe-Karte mit USB3, stellt sich nur die Frage ob die auch mit X4 auch genügend Bandbreite (Lanes) bekommt das das auch funktioniert und nicht ausgebremst wird, sonst kann ich mir das auch sparen.

Da die meisten USB 3.0 Geräte eh nicht die volle Übertragungsrate schaffen ist das doch fast völlig egal.
Mit PCIe 2.0 gehen pro Lane 500MB/x bidirektional, also beim kopieren von Daten theoretisch 250MB/s. Außer mit einer SSD in einem UAS fähigen Case kommst du eh fast nicht auf diese Werte.

Von daher nimm einfach irgendeine USB 3.0 Karte mit dem passenden internen 19pin Anschluss: Schnittstellenkarten mit Schnittstelle: PCIe x1, USB 3.0 intern: ab 2x Preisvergleich Geizhals Deutschland
Schau aber vorher ob das Kabel vom Frontpanel bis zum PCIe Port reicht.

mit Adapteritis einverstanden sodass über die USB3-Buchsen halt nur USB2 rauskommt wenn das dann so irgendwie abwärtskompatibel ist
Dafür gibts nen ganz simplen Adapter von Sharkoon: https://www.alternate.de/Sharkoon/Interner-USB-2-0-auf-3-0-Adapter-USB-Adapter/html/product/1163812
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die meisten USB 3.0 Geräte eh nicht die volle Übertragungsrate schaffen ist das doch fast völlig egal.
Mit PCIe 2.0 gehen pro Lane 500MB/x bidirektional, also beim kopieren von Daten theoretisch 250MB/s. Außer mit einer SSD in einem UAS fähigen Case kommst du eh fast nicht auf diese Werte.

Hä? Wenn PCIe2.0 pro Lane 500MB/s bidirektional schafft, dann, sollte auch USB3.0 mit seinen theoretischen 5Gbps soviel schaffen, in der Praxis sind es immerhin bis über 400MB/s. Ganz unwichtig ist der Controller nicht!
Und UASP bringt auch was, wenn man kein SSD nutzt, auch normale HDD kommen ohne UASP nicht ganz auf die Werte, die sie direkt über SATA6Gbps erreichen.

Zum Adapter: Sinnvoller wäre es imho, mit dem von mir verlinkten Adapter durch die Slotblenden die Ports hinten abzugreifen, wenn die noch frei sein. USB3.0 bringt einem am meisten vorne, wo man schnelle Sticks und externe HDDs anstecken kann, ohne hinter den Rechner zu krauchen. Hinten sind sie nur gut zu nutzen, wenn man externe Laufwerke dauerhaft anschliesst.
 
Danke euch für die vielen Informationen, also Performance ist eher weniger interessant, soviele USB 3.0 Gerätschaften habe ich nicht, eine externe Festplatte die nicht meine ist, sehr sehr selten vielleicht mal, ansonsten hab ich denke ich 2 bis 3 Sticks.
Da wo dann Performance gefragt wäre, wäre ein Stick den ich auch hinten Dauerhaft anschliessen könnte, da also meistens USB2.0 Geräte da drankommen werden , denke ich bin ich mit einer USB3-Karte dann wohl bestens beraten die auch diesen Anschluss für die Front von meinem Gehäuse hat.

So einen Adapter, Kabel durch den Rechner legen und hinten rausgucken lassen damit man das an nen USB3 Anschluss hinten anstecken kann fänd ich nicht so gut, ich kaufe mir ja kein gut staubgeschütztes und gut gedämmtes Gehäuse um das dann mit solchen sry aber "Gebastel" wieder zu verschandeln.

Genügend Front-USB 2.0 Anschlüsse bietet mein Mainboard ja auch noch, also kommt eher in Frage Karte oder Adapter auf USB2 am Mainboard, wobei ich eher zur Karte tendiere denn wenn doch mal was mit USB 3 zum Einsatz kommt, läufts mit der karte sicherlich schneller als mit Adapter auf USB2 und USB3 ist/sollte ja abwärtskompatibel sein zu 2.


Gruss Dennis
 
Bestellt habe ich mir nun eine "i-tec PCE22U3 PCI-E Karte Porterweiterung 2x USB-3.0-extern 2x USB-3.0-intern", damit hab ich dann hinten auch noch 2 zusätzliche Anschlüsse und intern halt den 19-Pin für die Front vom Gehäuse die beiden Anschlüsse auch noch.

Kostete auf eBay 15€ und einige zerquetschte, denke das lohnt sich mehr als für ca. 8€ nen Adapterkabel um USB2.0 Frontanschlüsse zu verwenden, diese lassen sich vielleicht sinvoller für was anderes nützen, beispielsweise noch nen Kartenleser oder sowas, ich hab ja noch einen 5,25" vorne-oben frei ;-) (Gibt ja viele Spielereien was man sich da noch einbauen könnte)


Gruss Dennis
 
Sodele, Karte angekommen, verbaut und läuft.

Da scheint ein Chip von VIA verbaut zu sein, Herstellerseite gibt ne Zip-Datei heraus "vl800.zip" die auf Windows 10 irgendwie total überflüssig ist, es bleibt der Microsoft-Treiber drin, auf Windows 7 hingegen bleibt es nicht beim Windows-Treiber geschweigedenn das Windows 7 was dafür im Repertoire hätte. (naja es kommt halt langsam in die Tage...)

Wer hauptsächlich Ubuntu einsetzt hat mit der "i-tec PCE22U3" im übrigen absolut keine Schritte weiter nötig als die Karte einzubauen und anzuschliessen, die läuft out of the Box, wie gewohnt schon von dem System das meiste.

Was ich etwas unschön finde ist, das man doch tatsächlich dafür nen extra Stromkabel legen muss, neben dem 19-Pin Anschluss für die Front, afaik kann man bis 75Watt aus dem PCIe bekommen wo wir heute angesichts einer GTX 1050 oder auch einer 1050Ti beachtliche Leistung bekommen, also mir ist es ehrlich gesagt ein Rätsel das USB3 da extra-Saft nötig hat, was aber auch daran liegen kann das bei anscheinend ja X1 einfach garkeine Stromversorgung von den Mainboards angedacht ist in der PCIe Spezifikation ?

Ich musste doch tatsächlich an meinem Be Quiet E10 500 Watt ne Extra Leitung anklemmen und dann doch mal einen Kabelbinder nötigen den es mit zum Nanoxia Deep Silence 3 dazugab. (Ich hab ansonsten alles tatsächlich so geschickt verlegen können das das eigentlich nicht nötig war, sowie auch zuvor das schon in einem Sharkoon Pro Economy "9 der Fall gewesen war)

Vielen dank nochmal für eure Informationen und Beihilfe, vielleicht mag nochmal jemand bezüglich des extra Saft's aufklären.


Gruss Dennis
 
Was ich etwas unschön finde ist, das man doch tatsächlich dafür nen extra Stromkabel legen muss, neben dem 19-Pin Anschluss für die Front, afaik kann man bis 75Watt aus dem PCIe bekommen
75W max gilt nur für PCIe x16 (Grafik-) Karten. Siehe PCIe Standard bzw Wiki:
Code:
All ×1 cards are initially 10 W; full-height cards may configure themselves as 'high-power' to reach 25 W, while half-height ×1 cards are fixed at 10 W.
Quelle: PCI Express - Wikipedia
 
Ah alles klar, verstehe, hab vom x16 auf alle PCIe's geschlossen was natürlich fail war, danke für die Aufklärung :-)


Gruss Dennis
 
Und du brauchst bei Win7 einen extra Treiber, bei Win8 aufwärts nicht, weil der erst ab Win8 enthalten war und dort auch am besten ist (unterstützt z.B. UASP, so der Chip das auch tut).
 
Und du brauchst bei Win7 einen extra Treiber, bei Win8 aufwärts nicht, weil der erst ab Win8 enthalten war und dort auch am besten ist (unterstützt z.B. UASP, so der Chip das auch tut).

Jop stimmt, auf Win7 musste ich Treiber installieren, was ist gemeint mit UASP ?


Gruss Dennis
 
Ich hänge hier meine Frage nochmal mit bei, weil ihr hier schon mein Board stehen habt.
Ich liebäugle gerade etwas mit einer elgato Karte, mit hd60pro.
Kann ich die ohne geschwindigkeitsprobleme in so einen x1 stecken ?
Soweit ich das beim Brett verstehe spätestens sobald in den x1er was drinsteckt, geht der zweite blaue wo ich Grad ja glaub ich die usb3 Karte drin stecken hab auch auf x1 "runter"

Bei der USB Karte stellt sich die Frage von Performance ja nicht mehr, aber bei so einer capturekarte das ist dann doch nochmal irgendwie ne andere Nummer.

Momentan bin ich für videocapturing von Mai afterburner mit magicyuv lossless Codec auf obs Studio "umgezogen" da ich da mit nvenc in lossless aufzeichnen kann und zudem zwei separate Tonspuren hab, also Desktop/Spiel und Mikrofon in extra spuren.
Dafür aber nach wie vor mit hooking Performance Limitierung (was shadowplay zwar nicht hat, dafür ist die direkte Abmischung von Desktop/Spiel und Mikrofon aber eben nunmal Rotz, ich will das selber vernünftig Abmischen)

De-M-oN auf YouTube und auch im letsplay Forum aktiv, kann eine datapath nutzen in obs und die dann mit nvenc encoden.
Ähnliches hätte ich mit der elgato dann eben über obs vor, weil ich dann eben so gar keine unnötige bremse auf der CPU hätte, egal ob nun aufnehmen oder in Zukunft auch Mal streamen dann und wann.


Gruss Dennis
 
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