Der Druckanteil der in Zusammenhang mit Emptys Postulat interessiert ist denke ich der dynamische Druckanteil der sich aus dem Strömungswiderstand ergibt.
In einer laminaren Strömung (also bei sehr niedriger Störmungsgeschwindigkeit) ist der Strömungswiderstand noch recht gering. Die Kernströmung ist reibungsfrei und die Reibung in den Grenzschichten zu den Wänden hin gering. Mit überschreiten des laimnar-turbulent-Übergangs steigt nun der Strömungswiderstand mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit. Die Grenzschichten lösen sich immer mehr auf und verschwinden irgendwann komplett. Jetzt hat aber auch die Kernströmung einen Strömungswiderstand, der mit zunehmendem Turbulenzgrad immer höher wird. Dazu kommen noch Energieverluste der Strömung bei jeder Umlenkung (Krümmerverluste).
Für einen gegebenem Druck am Pumpenausgang stellt sich so in der Tat ein Gleichgewicht gegenüber dem Gegendruck ein.
Erhöht man den Pumpendruck aber immer weiter so steigt, wie lillte_skunk schon sagte, bei einer Kreiselpumpe der Durchsatz auch immer weiter an. Je größer und stärker die Pumpe desto mehr Durchfluss kann sie daher bei einem gegebenen Kreislauf erreichen. Dabei gibt es aber theoretisch eigentlich kein Limit bei dem die Strömungsgeschwindigkeit wieder sinken würde - außer besagtes Platzen der Schläuche etc.
Praktisch bekommt man irgendwann konstruktive Probleme eine große Pumpe an eine kleinen Wakü-Kreislauf anzubinden ohne massive Verluste im Pumpen Gehäuse zu haben.
Fazit: Wenn man bei einer Kreiselpumpe entsprechend viel Energie in die Strömung steckt dann wird diese immer schneller (bis zu konstruktiven Grenzen).
Nimmt man ein Verdrängerpumpe die zwar nur limitierten Durchfluss bietet aber sehr hohen Druck aufbaut, kann man auch mit relativ handlichen Mitteln extrem hohe Strömungsgeschwindigkeiten erreichen, die ihrerseits in einer Kühlstruktur wieder sehr nahe an den theoretischen Grenzwert des Wärmeübergangs reichen. Dieser wird je nach Aufbau des Kühlers trotzdem nicht höher und so erreicht man eben auch nur eben jene wenigen paar °K bessere Temperaturdifferenzen gegenüber einer leisen Kreiselpumpe bei 60L/h.
Wer noch will muss an der Rückkühlung drehen oder auf aktive Kühlmethoden zurückgreifen.
Wenn man mit ner Verdrängerpumpe btw die Querschnitte immer kleiner und den Druck immer höher treibt hat man irgendwann hat man einen Wasserstrahlschneidanlage

. Irgendwann heizt dann wahrscheinlich die Reibung des Wassers sogar die Wände auf. Dann hat man´s wirklich übertreiben
Kurzfassung: 2 Kreisläufe mit unterschliedlichen Temperaturen oder 1 Kreislauf mit 2 Pumpen.
Erklär doch mal warum

. Es kann durchaus Sinn haben, dass sich das Wasser der beiden Kreisläufe durchmischt. Es kommt auf die Zielsetzung an

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Bei Durchmischung gleichen sich die Temperaturen aus. Das bedeutet für die gesamte Abwärme die gesamte Radiatorfläche zur Verfügung steht - allerdings bei weniger Widerstand für jede der Pumpen. Diese kann man so ohne Durchflusseinbußen gedrosselt fahren.
Bei einem Kreislauf mit zwei Pumpen eine Reihe steht ebenfalls die gesamte Radiatorfläche für die gesamte Abwärme zur Verfügung. Das Pumpen-Duo sieht jedoch den Gesamtwiderstand des Kreislaufs vor sich. Ob die Pumpen in dieser Konfiguration besser arbeiten als parallel mit geringerem Widerstand, bzw. ob man die genauso weit drosseln kann, um den gleichen Durchfluss wie in der parallelen Variante zu erreichen, hängt von den Pumpenkennlinien ab.
Ohne es genau zu wissen würde ich zumindest bei gedrosselten AS XTs die parallele Variante als die Günstigere einschätzen. Bei Laings, die auch gedrosselt noch relativ hohe Drücke aufbauen, wäre womöglich die serielle Variante besser. Man müsste es aber ausprobieren. Groß dürften die Unterschiede in keinem Fall sein.
Komplett getrennte Kreisläufe haben Sinn wenn ich entweder gezielt unterschiedliche Wassertemperaturen erreichen will (z.B. wegen Festplattenkühlern etc.) oder wenn ich die Komponenten von vorn herein so auf die Kreisläufe aufteile, dass ich z.B. wenn die Graka idelt einen Kreislauf passiv schalten kann, während z.B CPU und Mobo weiter aktiv gekühlt werden.
Je nach Intention und Pumpenausstatttung sind also alle drei Varianten denkbar.
Edit:
@Empty: Ja Wasser lässt sich komprimieren - aber nicht in nennenswertem Ausmaß

. Für unsere Betrachtungen hier kann man es beruhigt als inkompressibel annehmen. Kannst dir ja mal den
Kompressionsmodul von Wasser ansehen und ausrechnen, um viel du eine bestimmte Wasservolumen bei einem bestimmten Druck komprimieren kannst

. - aber bedenke, es steht dir kein Neutronenstern zur Verfügung und Neutronenflüssigkeit zählt nicht als Wasser

Die Dichte von Wasser unterscheidet sich bei einer Wassersäule von 12000m bzw. einem Druck von 1200bar gerade mal um 3,5% von der bei Atmosphärendruck.
2mol Differenz durch Kompression des Wassers sind bei einem überschaubaren Wasservolumen einer Wakü in keinem keinen Fall möglich.
Little_skunk hat schon recht - du verletzt die Kontinuitätsgleichung wenn bei einer technisch (nahezu) inkompressiblen Flüssigkeit wie Wasser nicht ebenso viel rein wie raus geht

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