alter PC - damit NAS bauen?

yellowdog05

Neuling
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Hallo Leute!

ich habe zuhause einen etwas älteren Computer zuhause. Er ist ungefähr 8 Jahre alt. Da ich derzeit unterwegs bin, kann ich leider auch nicht sagen, welche Komponenten da genau vorhanden sind. Für damalige Verhältnisse jedoch recht gut :-)

Also, da ich schon länger bezüglich eines NAS liebäugle, ich aber vor den Kosten noch zurückschrecke, wollte ich mich bei Euch erkundigen, ob das mit so einem Computer funktionieren könnte?

Der Computer besteht aus: 4GB DDR2 RAM, einem AMD-Prozessor (???), einer HD4770. Mehr kann ich leider dazu nicht sagen.
Wenn ich das jetzt mit einer Synology vergleiche, müsste es doch möglich sein, Full-HD Material zu streamen, oder?

Bitte fragt mich nicht, warum ich es nicht einfach selbst austeste. Der Grund: Ich habe hierzu weder Netzteil noch eine Festplatte übrig.
Ich würde mir eine 120GB SSD Platte holen für das Betriebssystem.
Ich habe vor ein paar Wochen bereits mit einem Rpi3 und OMV gespielt und darauf Plex installiert. Ansich gefällt mir das schon sehr gut.
Welches Betriebssystem soll ich verwenden? Ein normales Win10 oder eine Server-Edition? Oder einfach Linux mit Plex drauf laufen lassen?

Meine Anforderungen an das NAS wären diese:
  • Kein 24/7 benötigt - ein paar Stunden in der Woche
  • maximal 2 parallele Streams
  • Full-HD Material soll ruckelfrei übertragen werden
  • RAID ist für mich derzeit nicht interessant.
  • Musik, Videos und Bilder darauf abspeichern (nicht sichern).
  • Daten im Netzwerk ordentlich flott hin und her schicken.

Es gibt auch sogenannte WLAn-Steckdosen. Es wäre schön, wenn ich diese per App ansteuern kann, damit ich das NAS einschalten kann. Ist das möglich?

Ich bedanke mich für eure Hilfe jetzt schon :)

LG
 
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Falls du Open Media Vault (gibt es auch für PCs) benutzt würde ich auf jeden Fall das "Flash Memory" Plugin empfehlen, das erstellt nämlich eine kleine RAM Disk um der hohen Schreiblast des Betriebssystems entgegenzuwirken (lässt Flash basierte Speichermedien wie USB Sticks, SD Karten und SSDs länger leben)

NAS4Free und FreeNAS wären vielleicht noch eine Option, wobei FreeNAS ziemlich hohe Hardware Anforderungen hat

4GB RAM sollten auf jeden Fall reichen wenn der Pc nur Videos streamen soll, viel wichtiger ist wie schnell der Prozessor ist (eine genauere Info wäre gut)

Die HD 4770 würde ich wenn das NAS fertig ist auf jeden Fall entfernen, das senkt den Stromverbrauch noch einmal - da du dann aber nicht mehr direkt auf die Konsole zugreifen kannst würde ich noch das Pürogramm PuTTY empfehlen (über SSH kann man zB. an einem Windows Pc die Konsole benutzen)

Einschalten kannst du das NAS auch über Wake on Lan, gibt verschiedene Smartphone Apps die mit einem sog. magic Paket den Pc übers Netzwerk / starten

Gruß ;)
 
Guten Morgen!

Du hast geschrieben, es gibt OpenMediaVault auch für PC - meinst du hier wirklich eine PC-basierte Version (= Windows) oder eh das Linux-System?
Wenn, denke ich, würde ich mich für OMV entscheiden, da ich hier schon ein bisschen Erfahrung habe und es mir allgemein ganz gut gefällt. Für meine Anwendung reicht es völlig.

Die Schnelligkeit der CPU ist insofern wichtig, ob ich die beiden parallelen Streams machen kann, richtig? Ich hab erst am Wochenende Zeit, dass ich mir den PC genauer ansehen kann. Bis dahin gehe ich davon aus, dass es kein Problem darstellen sollte :)

Wenn ich die Grafikkarte entferne, habe ich keine Möglichkeit mehr, mich auf den Server mit Remote zu verbinden, richtig? Ich habe zwar schon etwas mit PuTTY gearbeitet, jedoch sind mir die Konsolen-Befehle kaum bekannt. Aber wenn das NAS fertig ist, muss ich eigentlich nichts mehr verändern, stimmts?


noch ein paar Fragen:
*) Wieviele GB Speicher soll die SSD haben? Hab jetzt bei meinen PCs immer 120GB verbaut und bin damit locker ausgekommen. Reicht für das NAS weniger?
*) Welche HDDs soll ich für das NAS verwenden? gibt es hierfür spezielle Empfehlungen?
 
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Bin mir nicht sicher, aber bootet ein PC so ganz ohne Graka überhaupt?
 
Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte? Die Grafikkarte hat ja so gesehen keine PC-notwendige Funktion. Sie dient lediglich der grafischen Anzeige. Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Das einzige ist, ich kann dann halt nicht per Teamviewer oder Remote darauf zugreifen, da ja keine Grafikeinheit verbaut ist.
 
Ich erinnere mich halt noch an fiese Error-Beeps des Mainboards wenn die Graka nicht/falsch gesteckt war.
 
Grafikkarte ist total irrelevant für den Boot.

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Als Netzteil reichen bestimmt 300 Watt oder? Hab da ein günstiges von BeQuiet gefunden (BN256).
Oder lieber etwas stärker, falls mal mehr Festplatten kommen?

noch eine Frage: Wenn ich insgesammt 8TB Festplatte reinwerfe, was soll ich mit einen externen Festplatten anfangen? Da liegen auch ca 3TB herum.
Hättet ihr da ne Idee? :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mir nicht sicher, aber bootet ein PC so ganz ohne Graka überhaupt?
Grundsätzlich ja! Es kommt auf das mainboard an, denn dieses darf halt bei fehlender Grafik nicht im BIOS POST steckenbleiben.

Für vollständigen Remote Zugriff brauchts du eh iKVM (IPMI, etc.). Remotezugriff auf gestartete Betriebssysteme geht auch ohne GraKa z.B. via ssh - zumindest bei den nonGUI OSSes.
Ob ein Windows mit GUI oder X-Server (unter Linux, BSD etc.) ohne Graka Starten kann, da habe ich meine leisen Zweifel.

Eine NAS Distri kann ohne Graka, da die Verwaltung vollständig via Webfrontend oder hardcore via ssh erfolgt.
 
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Grundsätzlich ja! Es kommt auf das mainboard an, denn dieses darf halt bei fehlender Grafik nicht im BIOS POST steckenbleiben.

Für vollständigen Remote Zugriff brauchts du eh iKVM (IPMI, etc.). Remotezugriff auf gestartete Betriebssysteme geht auch ohne GraKa z.B. via ssh - zumindest bei den nonGUI OSSes.
Ob ein Windows mit GUI oder X-Server (unter Linux, BSD etc.) ohne Graka Starten kann, da habe ich meine leisen Zweifel.

Eine NAS Distri kann ohne Graka, da die Verwaltung vollständig via Webfrontend oder hardcore via ssh erfolgt.
Mein kleiner Server mit E3-1230v2 ohne iGPU (auch ohne dedizierte GPU) in Kombination mit einem 60€ Asrock Mainboard lässt sich ohne Probleme per RDP steuern. Installiert ist Windows Server 2016 Datacenter GUI Version.

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Du willst jetzt nicht sagen, dass Du in das Ding noch investieren willst?

Was spricht dagegen? Für ein neues NAS brauche ich auch Netzteil etc. Ich habe ein paar alte Komponenten rumliegen, die ansonsten nur im Müll landen würden. So kaufe ich halt Netzteil und SSD, die ich in einem oder 2 Jahren für ein neues NAS auch verwenden kann. Finde daran ist nichts was dagegen spricht.

Danke an Digi-Quick für deinen Hinweis!
Sowie thewatchmen, das hilft mir sehr weiter.

und für alle Skeptiker: Wenn ich mit der Performance dieses Systems nicht zufrieden bin, kommt es ohnehin weg. Aber natürlich kann man gewissen Dinge wie Gehäuse, Netzteil und Systemplatte weiterverwenden. Bevor ich mir jetzt ein NAS hinstelle, das weit über 500€ kostet, möchte ich es mal so versuchen. Hatte zuvor nur mit einem RPI3 und Plex gespielt. Jetzt kann ich es auf einem etwas performanteren System testen.
 
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