Oberfläche, Dateisystem von SSDs testen: womit und wie?

Pixell

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Wie / womit läßt sich die Oberfläche, das Dateisystem, die SSD insgesamt am besten auf Fehler überprüfen?

Ich meine zu erinnern, daß SFC /scannow und chkdsk nicht verwendet werden sollen.

Ich will meine interne 256 GB SSD - KINGSTON RBU-SC150S37256GD testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Damit läßt sich also die Oberfläche testen, vielen Dank für den Link!
 
Es gibt gar keine "Oberfläche" auf SSDs.

Test zum selberstricken (ich weiß, ist Handarbeit und mühsam, warum selbst was machen, wenn man auch ne Software beauftragen kann....).

Schau nach welche formatierte Kapazität Deine SSD hat.
Lege ein Archiv in der passenden Größe auf einer anderen SSD an (Zip, RAR .. fülle es mit Dateimüll oder Windows, Scheissegal).
Erzeuge eine Datei-Hash-Prüfsumme md5
Kopiere die Datei auf die SSD.
Starte Deinen Rechner neu.
Prüfe die Datei auf der SSD anhand der Prüfsumme.

Ist die Prüfsumme korrekt, funktioniert jede (für Dich zur Zeit erreichbare) Zelle der SSd.

Nebenbei hast Du damit auch gleich ein Secure-Erase der SSD gemacht.
 
Weil Du weißt was gemacht wird und nicht annehmen musst dass die Software es besser kann.
Neustart damit die Daten von der SSD kommen und nicht aus dem Datenträgercache.

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Ich hab die Software schon erfolgreich bei SSD's und HDD's benutzt. Mit dem Verify beim Surface Test wird die Zelle/Sektor erst geschrieben und dann gelesen bzw. verglichen. Aber die Version von HisN funktioniert auch.
 
Oder man nimmt einfach h2testw, auch wenn man damit nicht ganz alle Adressen testen kann. RAM Fehler können übrigens auch dazu führen, dass bei dem Test oder Tests wie dem von HisN vorgeschlagenen, Fehler ausgegeben werden die gar nicht zu Lasten der SSD gehen, sondern des RAMs des Rechners.
 
Mit dem Verify beim Surface Test wird die Zelle/Sektor erst geschrieben und dann gelesen bzw. verglichen. Aber die Version von HisN funktioniert auch.
Erstere ist bestimmt ein bißchen komfortabler.

RAM Fehler können übrigens auch dazu führen, dass bei dem Test oder Tests wie dem von HisN vorgeschlagenen, Fehler ausgegeben werden die gar nicht zu Lasten der SSD gehen, sondern des RAMs des Rechners.

Also müßte man, wenn Fehler angezeigt werden, wohl zunächst mal den RAM testen um Fehler bei ihm ausschließen zu können.
 
Sein RAM sollte man immer mal testen und noch besser ECC RAM und System nehmen, welches dies auch unterstützt, wenn einem seine Daten lieb sind. Denn auch ein RAM Test der keine Fehler anzeigt kann RAM Fehler nicht ausschließen, da er allenfalls hard-errors erkennen kann, also Fehler die bei bestimmten Bitkombinationen an bestimmten Adressen immer wieder auftreten. Gegen soft-errors, also spontan (meist aufgrund von irgendwelcher Strahlung) gekippten Bits, helfen solche Test gar nichts.
 
Haben SSDs nicht interne Fehlerkorrekurmechanismen? In dem Fall dürfte ein Test mit Daten vollschreiben und dann überprüfen kaum was aussagen. Oder übersehe ich da was?
 
Naja, solange die Daten unverändert sind funktioniert die SSD :-)

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Haben SSDs nicht interne Fehlerkorrekurmechanismen? In dem Fall dürfte ein Test mit Daten vollschreiben und dann überprüfen kaum was aussagen. Oder übersehe ich da was?
Nicht alle Modelle, ältere eher weniger.
Die neuen haben ECC Cache, wie es auch bei CPUs üblich ist. (alle Modelle)

Ich nutze auch [chkdsk /f] für alle Datenträger, damit lassen sich Dateisystemfehler automatisch Korrigieren. (via cmd Admin.)
 
Eigentlich sollte alle SSDs eine Fehlerkorrektur haben, so wie auch alle HDD eine haben. Bei NAND sind hinter jedes Page noch ein paar zusätzliche Bytes vorhanden, bei diesem 25nm Micron NAND waren es 448Byte pro Pages (8192Byte):

microna.png

Diese zusätzlichen Bytes nutzen die Controller in aller Regel für die ECC, so wie auch HDDs hinter jedem Sektor eine ECC haben, denn Bitfehler sind bei NAND wie bei HDDs eher Normalzustand als die Ausnahme und daher gibt es eben diese Fehlerkorrektur auch immer. Überall wo es ohne Fehlerkorrektur oder wenigstens eine Fehlererkennung nicht vernünftig funktionieren würde, hat selbst billige Consumer HW sowas verbaut. Ob diese bei jedem Controller und jeder FW Version dafür und damit dann auch jeder SSDs auch immer korrekt funktioniert, darauf würde ich nicht schwören und schon gar nicht bei den frühen Controllern und solchen von Start-Ups wie Sandforce und Indilinx. Bei den großen Herstellern, insbesondere denen mit eigener NAND Produktion die auch im Enterprisesegment sehr erfolgreich sind, sollte es damit aber keine Probleme geben, die opfern wie die Samsung 840 und 840 Evo gezeigt haben, im Zweifel die Performance um die Fehlerkorrektur auszuführen und organisieren die Daten intern oft wie bei einem RAID 5, erzeugen also noch zusätzliche Redundanz, was allerdings auch zu Lasten vor allem der Schreibperformance geht.

CHKDSK kann aber auch dann Fehler ausgeben, wenn die SSD oder HDD perfekt funktionieren, da CHKDSK die Integrität des Filesystems überprüft und diese eben durch RAM Fehler, Abstürze, unerwartete Spannungsabfälle oder auch SW Probleme wie Bugs in Treibern, beeinträchtigt werden kann. Auch wenn die Platte perfekt arbeitet, muss daher das Filesystem nicht zwangsläufig immer konsistent sein und umgekehrt bedeutet ein inkonsistentes Filesystem noch längst nicht, dass die Platte fehlerhaft arbeitet.
 
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