Amazon geht erstmals gegen Verkäufer positiver Produktbewertungen vor

Stegan

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<p><img exify_intitialized="true" style="margin: 10px; float: left;" alt="amazon" src="/images/stories/logos-2015/amazon.jpg" height="100" width="100" />Seit über 20 Jahren ist das Bewertungssystem fester und wichtiger Bestandteil von Amazon. Tagtäglich ziehen dort mehrere Millionen Internetnutzer die Produktbewertungen des Onlineshops zum Vergleich heran und treffen vielleicht auch deswegen ihre Kaufentscheidung. Kein Wunder, dass immer mal wieder Händler, Hersteller und Verkäufer versuchen, mit vielen positiven Bewertungen die Gunst der potentiellen Kunden auf sich zu ziehen. Gerne werden deswegen gelegentlich positive Bewertungen eingekauft.</p>
<p>Auch wenn Amazon sehr viele Mühen aufwenden soll, um manipulierte Bewertungen zu entdeckten, lassen sich diese bei mehreren hundert...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/netzpolitik/34902-amazon-geht-erstmals-gegen-verkaeufer-positiver-produktbewertungen-vor.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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LOL.. eine Seite namens: "BuyAmazonReviews" behauptet "Man verkaufe keine Fake-Bewertungen, sondern helfe Verkäufern lediglich, ehrliche und unabhängige Produktbewertungen zu erhalten, was ganz und gar nicht illegal sei"
:rofl:

Seit über 20 Jahren mixt Amazon in den Bewertungen zusammen, was ihnen gerade in den Kram paßt.
Wann gehen sie dagegen vor?

Was meinst du:confused: Inwiefern mixt Amazon irgendwas an den Bewertungen? Meinst du die Sortierung welche Bewertungen als oberste angezeigt werden?
 
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Ein Beispiel dafür wären verschiedene Cuts von BluRays und DVDs mit verschiedenen Längen und Qualitäten für die aber alle Bewertungen zusammengefasst werden. So lässt sich nicht mehr zwischen den versionen unterscheiden, es sei denn der Reviewer gibt dies explizit an.
Mehr nervt mich aber auch eine Bewertung a là "Versand lief gut und unkompliziert, gerne wieder!" dagegen sollte man meiner Meinung nach auch vorgehen, da dies die Qualität des Produktes in keinster weise behandelt.
 
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Mit allem wird doch heutzutage Geschäfte gemacht.
Eine Produktbewertung ist eine sehr gute Sache, um eventuelle Fragen beantwortet zu bekommen, die man ja sonst bei einem Onlinekauf nur sehr schwierig erreicht.
Ich schreibe auch Bewertungen um an diesem System teil zu haben und habe sogar schon Angeboten von Produktbewertungsfirmen bekommen. Habe mich aber dazu entschlossen unabhängig zu bleiben. Solche gekauften System sind eine reine Verfälschung der Tatsachen.
Ich selber lese mittlerweile nur noch die 2-4 Sterne Rezensionen, da man ja die 5-Sterne alles voll goil oder die 1-Sterne die Welt ist Dreck, einfach nicht ernst nehmen kann und sollte.

Da gab es doch auch einen Fall, wo ein Händler tatsächlich einen Amazon-Kunden vor Gericht gezerrt hat, weil dieser ihm für sein Produkt eine schlechte Bewertung gegeben hatte. Da ging es um ein Fliegengitter für 20 Euro und durch das drohende Verhalten des Händler gegenüber dem Käufer, wurde der Händler von Amazon gesperrt, was dem Händler natürlich einiges an Unkosten bereitete und er dies vom Käufer einklagen wollte. Dabei ging es um einen Streitwert von über 70.000 Euro welche angesetzt waren !
Das Verfahren ging zu Gunsten des Käufers aus, aber der Händler geht wohl in Berufung...
Fliegengitter-Prozess : Händler geht in Berufung | Schwaben | Nachrichten | BR.de

Gegen solche Machenschaften ist man froh, das sie so ausgehen, wie es das Rechtsempfinden von den meisten Leuten widerspiegelt.
Aber auch gegen die gekauften 5-Sterne Rezensionen sollte vorgegangen werden.
Erst dann hat man wirklich ein brauchbares Bewertungssystem.
 
Dieses Verfahren klingt irgendwie nach `Murica recht :d Da kannste ja selbst Kellogs verklagen, weil in der Schachtel Cornflakes gebrochen sind.
Ich vertraue auch nicht auf Bewertungen von speziellen Bewertungsportalen. Das klingt für mich alles unglaubwürdig, erstrecht weil dort immer vor-und zu-name genannt werden. Als ob soviele sich an dieser Plattform mit dem echten Namen anmelden würden und dann ausgerechnet auch noch genau das Produkt kaufen, für welches ich mich interessiere. Sich nach 2-4 Sterne Bewertungen zu richten finde ich einen guten Tipp. So handle ich auch. Dort findet man die meiste Glaubwürdigkeit. Und im Endeffekt kann jeder, der ein bisschen Grips in der Birne hat Fake-Bewertungen von echten unterscheiden. Ist man dazu nicht in der Lage sollte man sich mit seinen Belangen eher an den ortsansässigen Einzelhandel wenden.
 
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Ein Beispiel dafür wären verschiedene Cuts von BluRays und DVDs mit verschiedenen Längen und Qualitäten für die aber alle Bewertungen zusammengefasst werden. So lässt sich nicht mehr zwischen den versionen unterscheiden, es sei denn der Reviewer gibt dies explizit an.
Das ist wohl technisch mit Aufwand verbunden... Es weren bei Ebay so schon öfters identische Artikel separat angeboten. Diese versucht Amazon zusammen zu fassen. Dabei werden wohl auch falsche Sachen zusammen gefasst...

Mehr nervt mich aber auch eine Bewertung a là "Versand lief gut und unkompliziert, gerne wieder!" dagegen sollte man meiner Meinung nach auch vorgehen, da dies die Qualität des Produktes in keinster weise behandelt.
Da stimme ich dir zu. Es gibt aber dafür ja die "wie nützlich fanden sie diese Bewertung"-Funktion. Man sollte eventuell die Möglichkeit bieten, auf Knopfdruck, nur Bewertungen anzuzeigen (und in die Stern-Kalkulation einfließen zu lassen) welche von mindestens 1/3 der Leute akzeptiert wurden.
 
Als Letztes auch noch einmal zu den 1 Sterne Bewertungen wie z.B. mein Gerät kann das nicht abspielen, oder Beim DVD Player für 45 € war kein 50" Flat Screen Fernseher dabei obwohl abgebildet. Man wundert sich immer öfter über die exorbitante Dummheit mancher Leute und fragt sich als normal denkender Mensch ob das tatsächlich ernst gemeint ist. Da sollte die Qualitätskontrolle der Bewertungen nicht alleinig den anderen Usern überlassen werden sondern auch selbst begutachtet und je nach Fall aussortiert werden. Das dies mit höheren Personalkosten verbunden ist, ist klar. Allerdings sollte man diese Kosten in erwägung ziehen, da es sonst möglicherweise mit der Monopol- bzw Oligopolstellung des Onlineriesen Amazon in einigen Bereichen auch schnell vorbei sein könnte.
 
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Dieses Verfahren klingt irgendwie nach `Murica recht :d Da kannste ja selbst Kellogs verklagen, weil in der Schachtel Cornflakes gebrochen sind.
Ganz so schlimm ist es auch nicht. Vieles wird durch die Medien aufgebauscht.

Als Letztes auch noch einmal zu den 1 Sterne Bewertungen wie z.B. mein Gerät kann das nicht abspielen, oder Beim DVD Player für 45 € war kein 50" Flat Screen Fernseher dabei obwohl abgebildet.
Manchmal sind die Bewertungen ab auch gerechtfertigt. Ich habe eine für eine Strommessgerät abgegeben, weil der angegebene Messgeräte falsch war und die Messungeauigkeit bei +-50% lag.

Die andere für eine Maus die grässlich stank, Hautausschläge verursachte und einen Treiber hatte, der nur abstürzte.

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Jedenfalls...wie sich die Bewertungshändler hier rausreden ist schon hart. Ich finde es zwar gut, dass Amazon vorgeht, aber vieles wird sich einfach nur in den Untergrund verlagern.
 
Die Lösung ist eigentlich sehr einfach^^
Wer das Produkt nicht über Amazon kauft, der sollte nicht bewerten können
 
Die Lösung ist eigentlich sehr einfach^^
Wer das Produkt nicht über Amazon kauft, der sollte nicht bewerten können

Ist das nicht schon so ?

Meist reiche es aus, einen leeren Karton zu verschicken, um später die Bewertung auf Amazon abgeben zu können.

Ich habe auch schon mehrere Artikel bewertet... einmal ein Spiel, was als Simulation ausgewiesen war und sich am Ende nur als gescripteter Müll herausgestellt hat. Da hab ich halt begründet warum und nur einen Stern vergeben.

Die anderen Male hab ich Kochzubehör bewertet :-D das war super und hat genau den Beschreibungen des Herstellers entsprochen. Da gabs dann auch 5 Sterne samt Begründung.

Ich selber lese mir von allen Bewertungen (1-5 *) jeweils einige durch und bilde dann daraus einen Durchschnitt... damit bin ich bis jetzt immer relativ gut gefahren. Was auch hilft ist auf Struktur und Satzbau zu achten... manche Bewertungen lesen sich wie Werbetexte, da denke ich gleich an die vielen Mitarbeiter im jeweiligen Unternehmen, die so lieb waren und mit dem privaten Account mitgeholfen haben das eigene Produkt, mit vorgefertigten Texten der Marketingabteilung, gut darstehen zu lassen.
 
Da stimme ich dir zu. Es gibt aber dafür ja die "wie nützlich fanden sie diese Bewertung"-Funktion. Man sollte eventuell die Möglichkeit bieten, auf Knopfdruck, nur Bewertungen anzuzeigen (und in die Stern-Kalkulation einfließen zu lassen) welche von mindestens 1/3 der Leute akzeptiert wurden.

Das verlagert das Problem doch nur. In Kürze diskutieren wir dann über "Amazon geht erstmals gegen Verkäufer von Unterdrückung positiver Bewertungen von Konkurrenzprodukten" vor. ;)
 
Da erinnere ich mich doch an dieses Bild:
Wie-sich-die-amazon-rezensionen.jpg
 
Und was ist mit den Bewertungen, die durch Kaufpreiserstattung erkauft werden?
 
Und es gibt wohl auch Bewertungen, die ganz offiziell bei Amazon gekauft werden, da den Testern kostenfrei die Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt werden. Hatte ich letztens unzählige Male gefunden, als ich auf der Suche nach einem neuen Kaffeevollautomat war...
Tatsächlich schaue ich mir immer zuerst die 1-Sterne-Bewertungen an. Wenn da was ausführliches bei ist, was vielleicht sogar mehrfach geupdatet wurde und oft kommentiert, dann lese ich das richtig. Entweder ist danach mein Interesse geweckt und ich schaue mir auch die anderen Bewertungen an oder die Meinung war so fundiert, dass ich ausreichend vor dem Artikel gewarnt wurde (und mir nur zum Vergleich eine 4-5 Sterne-Bewertung anschaue)...
 
Und was ist mit den Bewertungen, die durch Kaufpreiserstattung erkauft werden?
Mit der Bewertung eine Chance in einem Gewinnspiel zu erkaufen ist illegal. Das umgekehrte Modell, den zu bewertenden Gegenstand kostenlos anzubieten müsste aber erlaubt sein.
 
Und es gibt wohl auch Bewertungen, die ganz offiziell bei Amazon gekauft werden, da den Testern kostenfrei die Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt werden. Hatte ich letztens unzählige Male gefunden, als ich auf der Suche nach einem neuen Kaffeevollautomat war...
Meinst du wirklich ein solch riesiges Unternehmen wie Amazon ist daran interessiert dass ein bestimmtes Produkt von einer völlig anderen Firma, besonders gut da steht?
Dieses "kaufen" von Bewertungen soll einfach nur die Bewertungszahl erhöhen was auch gut für Amazon ist.
Deswegen sind diese Bewertungen also keiensfalls von vorn herein unobjektiv, o.ä. Im Gegenteil, wenn ich mich nicht irre, muss man sich das Previleg solch ein Angebot zu erhalten, erst mal durch viele gute, normale Bewertungen erarbeiten.
 
Es war nur auffällig, dass es zu vielen Geräten nur wenige Bewertungen gab, diese aber alle entsprechend gekennzeichnet waren, dass die Bewerter das Gerät kostenfrei erhielten. Kann sicher eine Einführungsaktion eines Herstellers mit Amazon gewesen sein, vielleicht auch was anderes, war mir in dieser Häufigkeit aber noch nicht untergekommen.
 
Viele verstehen das Internet nicht und bemerken überhaupt nicht, dass Amazon sich auch hier eine Monopolstellung erschafft. Generell sind ja gekaufte Bewertungen nicht zulässig. Amazon selbst hat den Vineclub - die Seite ist auch öffentlich über Google zu finden. Da beschreibt Amazon ganz offen, Kunden für positive Bewertungen mit dem Produkt zu beschenken. Größeren Herstellern, wo Amazon auch als Anbieter/Großhändler auftritt bietet Amazon dieses Programm persönlich durch ein Anschreiben an. Selbst setzt Amazon es für eigene Marken ein um Verkaufsboost und hohe Produktrankings zu erlagen. Es wird ganz offen in einem kleinen Kreis gesagt, beschenkt unsere positiven Amazon Bewerter und ihr erhaltet dafür positive Bewertungen. Kleineren Herstellern, wo Amazon nicht als Großhändler involviert ist, haben diese Möglichkeit nicht - und werden mit der Amazonhärte vom Markt gefegt. Also kauft Amazon positive Bewertungen und niemand stört sich daran, weil niemand das verstanden hat. Kleine Hersteller, die auch einen Verkaufsboost anstreben und die Bewertung der eigenen Produkte durch o.g. Firmen forcieren, also genau das machen wollen, was Amazon vor macht, wird dieses verboten. Der Vineclub von Amazon gehört auch verboten. Niemand merkt wie unsittlich Amazon im Geschäftsleben auftritt - Amazon tut so als würden Gesetze für Amazon nicht gelten. Dieses Vorgehen kann man übrigens nur verstehen, wenn man ein eigenes Listing auf Amazon hat und weiß wie die Verkäufe anziehen bei positiven Produktbewertungen - das ist überhaupt nicht dumm Produkte zu verschenken (=Werbung) - besonders wenn man Amazon ist. Der Hersteller hat ja dann diese Werbekosten und Amazon profitiert. Ist Amazon der Markeninhaber - lohnt es sich für Amazon, weil der Verkauf ansteigt und es eine Investition in die Eigene Plattform und in das eigene Product darstellt. Aber dieses Verhalten ist generell verboten und muss deshalb auch für Amazon verboten werden.
 
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Abgesehen davon lese ich den Bullshit in den Vine-Bewertungen ohnehin nur zu Unterhaltungszwecken.
 
@Rechteck
Auf welcher Rechtsbasis soll das verboten sein, was du da beschreibst? Welcher Tatbestand?
Von Irreführung des Kundens würde ich noch lange nicht sprechen. Da sind viele Werbespots viel "schlimmer". Würde aber auch die Sache mit den Vine-Bewertungen auch nicht als all zu relevant klassifizieren.
Erstens wird jemand ein geschenktes Produkt doch jetzt uach nicht sooo toll finden, wenn es in Wirklichkeit Mist ist und zweitens sind das ja auch nur gefakte Bewertungen die man beim Lesen aussortieren kann...
 
Erstens wird jemand ein geschenktes Produkt doch jetzt uach nicht sooo toll finden, wenn es in Wirklichkeit Mist ist und zweitens sind das ja auch nur gefakte Bewertungen die man beim Lesen aussortieren kann...

Lies Dir mal die Vine Bewertungen durch. Fast ausnahmslos positiv bis überschwänglich positiv. Nur ganz wenige trauen sich, kritisch zu sein und Schwächen der Produkte auch deutlich zu formulieren.
Und bedenke, da wird teilweise relativ teures Zeug verschenkt, selbst wenn der Empfänger es nicht mag, er kann es immer noch weiterverkaufen oder verschenken. Objektiv sein, ist da nur schwer möglich.
 
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