[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Geschäftsführer einer Baufirma mit neuerdings circa 6.000 € Brutto
Bin jetzt gerade dabei in die Private Krankenkasse zu wechseln wodurch ich kanpp 160 Euro monatlich spare.
Zudem bin ich erstmal aus der Kirche raus weil mir der Saftladen keine 119 Euro im Monat Wert ist :d
 
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Bin heute morgen auch bei der Frühstückslektüre entäuscht über den IG Metall Abschluss gestolpert.

Muss man in Zukunft immer mit 8 Monaten zwischen Ende der alten Laufzeit und Lohnanpassung des Neuvertrag erwarten? Das ist absolute Lachnummer!

Somit hat man heimlich eine 8 monatige Nullrunde durchgedrückt und das bei einer Inflation jenseits von 10%!
 
Kann schon nachvollziehen dass die Metaller ein wenig enttäuscht sind - wo doch die letzten 10-15 Jahre die Erhöhungen immer exorbitant hoch und für den Rest der Bevölkerung ein Schlag in die Fresse war :shot:
Jetzt ist es "nur" eine normal hohe Erhöhung die viele Branchen trotzdem neidisch hinterher schauen lässt-

Aber dass die Erhöhung erst Mitte 2023 kommt finde ich auch merkwürdig. Das ist am Ziel vorbei ...
 
Tatsächlich wäre der Zeitpunkt der Erhöhungen mein einziger Kritikpunkt an dem Abschluss. Wie erwähnt, gibt es zu den IGM Tarifen ja auch immer noch die individuellen/variablen Gehalts- und Leistungserhöhungen. Oder gibt es diese Vergütungen außerhalb der "Verwaltungsbereiche" wie Marketing, IT, HR, Entwicklung, etc. pp. nicht an den Bändern oder außerhalb der Autoindustrie?
 
Nur weil man ein Jahresgespräch hat muss das ja nicht heißen das man auch ne Erhöhung bekommt. Bei uns gibts die jedenfalls in allen Abteilungen, auch der Produktion.
 
1 🤣

Ps: no front
 
Geschäftsführer einer Baufirma mit neuerdings circa 6.000 € Brutto
Bin jetzt gerade dabei in die Private Krankenkasse zu wechseln wodurch ich kanpp 160 Euro monatlich spare.
Zudem bin ich erstmal aus der Kirche raus weil mir der Saftladen keine 119 Euro im Monat Wert ist :d
Finde auch dass das sehr wenig klingt, oder ist das eine kleine 10 Mann Bude?
Egal, das wirklich letzte was man machen sollte ist in die pv wechseln, mit dem Gedanken da etwas zu sparen... Das nimmt ein ganz böses Ende.
 
Naja, Du zahlst halt erst mal die ganzen Kosten selber und reichst das dann bei Deiner Versicherung ein und bekommst dann halt irgendwas vlt. zurück... - Du gehst in Vorleistung!
 
Das ist eigentlich nur das kleine Problem.
Das deutlich größere ist, dass die Kosten der gesetzlichen linear steigen und die der PV eher exponentiell...
Mit 30-40 und fit günstig, mit 50 und 3 Zipperlein bezahlst du dich dann dumm und dusselig. In die gesetzliche kannst du dann auch nicht mehr zurück.
 
Wer die Möglichkeit hat der sollte in der GKV bleiben. Bei der PKV können mal ganz schnell die Beiträge hochschnellen.
 
Uff - hab das selbe vor. Habe ich etwas übersehen?
Da wir nicht wissen was du dir angeschaut hast kann das wohl keiner sagen. Aber die Hauptpunkte sind eigentlich immer die Beitragsentwicklung vor allem in späteren Lebensjahren wo die PKV eben immer weiter nach oben geht (gut die GKV auch durch Verschiebung der Bemessungsgrenzen) aber eben auch zur Rente auf hohen Niveau bleibt während die GKV eben durch die Progression absinkt. Klar gibt es auch dafür in der PKV Mechanismen die da gegenwirken speziell die Altersrücklagen und ggf. Beitragsentlastungskomponenten die man mitversichert. Nur spart man dann schnell nicht mehr wirklich viel, hat aber natürlich bessere Leistungen. Dazu z.B. Zusatzkosten bei eventueller Familiengründung durch Kinder. Wechsel der Kassen in späteren Jahren ist auch eher nicht zu empfehlen und zurück in die GKV auch nur bedingt möglich.

Nur um 100€/Monat zu sparen sollte man das auf keinen Fall machen, das sind nur die tollen Lockangebote für junge Leute wie viel Geld man denn sparen kann. Das böse erwachen kommt dann bei den nächsten Beitragserhöhungen.

Deiner Versicherung ein und bekommst dann halt irgendwas vlt. zurück... - Du gehst in Vorleistung!
Das ist ja wohl das kleinere Problem. Vor größeren Sachen holt man sich Deckungszusagen usw. und da sollte es weniger Probleme geben. Rein Leistungstechnisch ist eine PKV in der entsprechenden Police wirklich gut.
 
Bin seit 12 Jahren in der PKV, wenn die Beiträge explodieren sag ich Bescheid ;)

Heute kam der Brief für 2023, zahle genau den gleichen Beitrag wie in 2022, im Gegensatz zur GKV. Die PV geht ein paar € hoch auf Grund von gesetzlichen Änderungen.

Wichtig ist dass man sich unabhängig und gründlich vorher informiert und auch seine weitere Lebensplanung überdenkt.
 
Wichtig ist dass man sich unabhängig und gründlich vorher informiert und auch seine weitere Lebensplanung überdenkt.
Genau das. Das ist eine extrem weitreichende Entscheidung die man nicht alleinig an ein paar € im Monat festmachen sollte und auch sehr individuell ist.
 
Z.B. ob man Kinder und ne Frau will...
 
Bin seit 12 Jahren in der PKV, wenn die Beiträge explodieren sag ich Bescheid ;)
Das ist ja auch kein Thema wenn man so viel verdient wie du, da macht es auch nicht die paar hundert Euro für die Kinder zu zahlen. Aber um zu sparen in die PKV zu gehen ist halt meistens quatsch, das rechnet sich langfristig eher nicht. Man sollte in die PKV gehen, weil einem halt ein gewisser Standard wichtig ist bzw. man schnell an Termine kommen will im Falle des Falles. Oder bist du wirklich gewechselt wegen der Kohle? Gerade mit Kinderzuschlag dürfte sich das ja eher nicht rechnen? Der PKV Beitrag verdoppelt sich doch im Alter quasi, weil er gleich hoch bleibt, aber der AG Anteil wegfällt. Bei der GKV zahlt man natürlich dann auch den AG Anteil, aber wegen geringerer Rente ist ja der Gesamtbetrag niedriger.

Korrigiert mich gerne wenn ich da Mist rede, PKV war für mich nie ein großes Thema und das oben war so grob mein Outcome als ich das mal recherchiert hatte. Bei "nur" 6.000€ Brutto würde ich auf jeden Fall nicht reinwechseln um die paar € zu sparen. Davon mal abgesehen, wäre meine Versicherung vermutlich eh sehr teuer weil ich halt schon ein paar Risikofaktoren habe, das hätte ich mir wohl vor 10 Jahren überlegen müssen :fresse:
 
Bei der GKV zahlt man natürlich dann auch den AG Anteil, aber wegen geringerer Rente ist ja der Gesamtbetrag niedriger.
Den AG Anteil zahlt in beiden Fällen die Rentenkasse. Bei der PKV halt maximal bis zum Höchstsatz der GKV wie der AG vor Renteneintritt auch. Nur singt bei Renteneintritt halt der Beitrag zur GKV durchs niedrigere Einkommen ab während der Beitrag in der PKV gleich bleibt wenn man keine Entlastungspakete mitversichert hat.

Beim Thema GKV vs PKV gibt es viele Fallstricke aber auch viel Unwissen und Grabenkämpfe. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile die man ausgiebig für sich persönlich abwägen sollte. Daher ist das nichts für ein solches Forum sondern für (unabhängige) Berater die sich in der Materie auskennen und viel Zeit um sich da persönlich ein Bild zu machen.
 
Kann schon nachvollziehen dass die Metaller ein wenig enttäuscht sind - wo doch die letzten 10-15 Jahre die Erhöhungen immer exorbitant hoch und für den Rest der Bevölkerung ein Schlag in die Fresse war :shot:
Jetzt ist es "nur" eine normal hohe Erhöhung die viele Branchen trotzdem neidisch hinterher schauen lässt-

Mein Arbeitgeber gehört keiner Tarifgruppe an, orientiert sich aber immer an der IG Metall.
Wir sind alleine in DE mehrere Tausend Mitarbeiter, und man stelle sich vor, wir haben noch nicht mal einen Betriebsrat :d
ABER:
Der war noch nie nötig, ich habe zeit meines Lebens keinen sozialeren AG erlebt, oder auch nur von einem gehört, wie meinem.

Wir haben Mitte des Jahres als Richtwert 5% Lohnerhöhung bekommen, bei mir waren es 5,71%, ich glaube, darüber habe ich schon berichtet.

Nun bekommen wir mit der Novemberauszahlung 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie.
Weiterhin gibt es dazu den 13.ten Monatslohn, sowie dann im Dezember eine Sonderzahlung, die min. 100% des Monatslohns entsprechen, aber meistens bei 115% rauskommt - aber des tatsächlichen Durchschnittsmonatslohns, also mit allen Schichtzulagen usw. :bigok:
Das 13.te ist ja "nur" ein normales Bruttogehalt.

Je nachdem, wie lange man in der Firma beschäftigt ist, bzw. wie gut man sich verkauft hat, geht man dann in der Regel mit 10-12k Euro netto in den 2 Monaten heim, was natürlich sehr gut ist, dieses Jahr dann noch mal 2k Euro drauf, was so gesehen unglaublich ist.
Ist mir teilweise manchmal unangenehm, mit wie viel Geld die uns zuschütten, das gebe ich auch nur hier online kund, privat eher weniger.

Und das alles - nochmal betont - ohne einen BR der irgendwie Druck macht.
 
Den AG Anteil zahlt in beiden Fällen die Rentenkasse.
Danke, dann hatte ich das wohl völlig falsch auf dem Schirm. Ich dachte man bleibt da dann selber drauf sitzen. Aber die PKV Beiträge sind dann i.d.R. trotzdem teuerer in der Rente, weil die ja fix sind und nicht an der Rentenhöhe bemessen?
 
Danke, dann hatte ich das wohl völlig falsch auf dem Schirm. Ich dachte man bleibt da dann selber drauf sitzen. Aber die PKV Beiträge sind dann i.d.R. trotzdem teuerer in der Rente, weil die ja fix sind und nicht an der Rentenhöhe bemessen?
Ja das ist korrekt, deswegen sind die Beiträge ja gerade in jungen Jahren auch so attraktiv da sie meist deutlich niedriger sind als die Sätze der GKV, gerade bei hohen Einkommen. Gerade in den Premiumpolicen kann man aber durchaus über den GKV Satz kommen und auf diesen Zusatzkosten bleibt man dann Privat sitzen. Wobei es auch in der PKV mit den Altersrückstellungen und Beitragsentlastungen Modelle/Möglichkeiten gibt das abzufedern.
 
Je nachdem, wie lange man in der Firma beschäftigt ist, bzw. wie gut man sich verkauft hat, geht man dann in der Regel mit 10-12k Euro netto in den 2 Monaten heim, was natürlich sehr gut ist, dieses Jahr dann noch mal 2k Euro drauf, was so gesehen unglaublich ist.
Ist mir teilweise manchmal unangenehm, mit wie viel Geld die uns zuschütten, das gebe ich auch nur hier online kund, privat eher weniger.

Und das alles - nochmal betont - ohne einen BR der irgendwie Druck macht.
Was ist das denn für eine Branche, bzw. Job? Kann ja bald nur Automobilzulieferung sein?
 
deswegen sind die Beiträge ja gerade in jungen Jahren auch so attraktiv da sie meist deutlich niedriger sind als die Sätze der GKV, gerade bei hohen Einkommen.
das ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass die Kalkulation bei Krankenkassenbeiträgen dadurch gekennzeichnet ist, dass die letzten Jahre des Lebens die teuersten für eine Krankenkasse sind, egal ob PKV oder GKV.

In den jungen Jahren werden kaum Kosten verursacht. Zudem können bei der PKV keine Familienmitglieder kostenfrei mitversichert werden und im Alter steigen die Beiträge stark an. Für Partner und Kinder sind jeweils eigene Verträge abzuschließen und eigene Beiträge zu zahlen, die sich ähnlich entwickeln.

Man sollte reflektieren, ob man in jungen Jahren sein Einkommen sicher bis in die Rente/Pension/Ruhestand etc. prognostizieren kann (immerhin über 30 Jahre Planungshorizont), denn das ist ein wichtiger Aspekt, ein Wechsel ist später nicht mehr möglich.

Die Beiträge der GKV sind über die Beitragsbemessung für Arbeiter/Angestellte auf ~450€ monatlich gedeckelt und über 7k brutto irrelevant, selbst als Selbständiger oder Freiberufler sind das als freiwillig gesetzl. Versicherter zwischen 200€ und max. 950€ mtl. inkl. Pflegeversicherung (AG und AN Anteil) und hat man ein wirtschaftlich schlechtes Jahr gibt es eine Rückerstattung. Im Alter ist das ein erheblicher Vorteil.

Und der Mythos von der besseren Leistung ist nur Marketing, wir haben hier den Asklepios Konzern vor Ort, der übernimmt so Kisten wie das Rhön-Klinikum und richtig gute Leistung bekommen die Cash-Zahler, die hier eingeflogen werden aus US, den Emiraten etc. dafür gibt es eigene Etagen für Personal, Köche etc.

Der dusselige GVK oder PVK Kunde sitzt viele Stockwerke tiefer, im lower deck, dort wo man den Patienten mangels Sprachkompetenz kaum noch risikofrei behandeln kann?! Da hat auch unser Karl, der Namensvetter vom Heiner, regelmäßig 80k p. a. im Aufsichtsrat geschöpft...... 8-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirf doch mal einen Blick in meine Signatur, das hilft gegen dein unangenehmes Gefühl (y)
Danke für deine Anteilnahme, aber dadurch bin ich weder depressiv noch Suizid gefährdet.
Es ist mir auf "normale" Art zuweilen unangenehm, ich habe Bekannte, die protzen sehr gerne mit dem, was sie haben, und das soll auch bitte jeder mitbekommen, ich bin eher das Gegenteil, wenn ich zb. sehe, dass manche Bekannte kaum die Kohlen zusammenkratzen können, um ihr Auto über den TÜV zu bringen, dann fühle ich mich mit meinem Neuwagen unangenehm berührt.

Was ist das denn für eine Branche, bzw. Job? Kann ja bald nur Automobilzulieferung sein?
Nein.
Metallverarbeitender Betrieb, sogar eine AG :d
Ich bin als Schweißer tätig.
 
Danke für deine Anteilnahme, aber dadurch bin ich weder depressiv noch Suizid gefährdet.
Es ist mir auf "normale" Art zuweilen unangenehm, ich habe Bekannte, die protzen sehr gerne mit dem, was sie haben, und das soll auch bitte jeder mitbekommen, ich bin eher das Gegenteil, wenn ich zb. sehe, dass manche Bekannte kaum die Kohlen zusammenkratzen können, um ihr Auto über den TÜV zu bringen, dann fühle ich mich mit meinem Neuwagen unangenehm berührt.
So wie du gerade schreibst, dass ist auch eine Art zu Protzen.
Unnötiges hervorheben wieviel Geld dir "hinterhergeworfen" wird.
 
Danke, dann hatte ich das wohl völlig falsch auf dem Schirm. Ich dachte man bleibt da dann selber drauf sitzen.
Die RV zahlt bis zu einem gewissen Satz (https://www.wissen-private-krankenversicherung.de/krankenversicherung-rentenversicherung), maximal die Hälfte.

Aber die PKV Beiträge sind dann i.d.R. trotzdem teuerer in der Rente, weil die ja fix sind und nicht an der Rentenhöhe bemessen?
Das kommt natürlich auf deine Rente an.
Der typische PKV-Versicherte zahlt ja auch jedes Jahr Region 1,6 bis 2 Rentenpunkte ein (sonst wäre er ja idR. zwangsweise in der GKV) und hat entsprechend eine überdurchschnittliche Rente.
Zudem musst du beachten, dass du als Rentner auch andere Einnahmen haben kannst, die sich bei der GKV auswirken.
Wenn du fleißig warst und mit 67 Jahren deine 3 Mietwohnungen am laufen oder gut geerbt hast, kann es durchaus sein, dass die PKV sogar günstiger ist weil sich die Einnahmen nicht auf die KV auzswirken.

Es gibt übrigens auch Optionen heute mehr zu zahlen (unabhängig von der Altersrücklage, die die Versicherung eh bilden muss) und dadurch später den Beitrag zu reduzieren (hat sich imho bei mir allerdings nicht gelohnt soweit ich das abschätzen konnte).
 
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