[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

kann der staat das auch in USA und China machen, eher nicht.
Ja, siehe Investitionsschutzabkommen und Co., für die wir hier auch ein ganzes Stück demokratischer Freiheiten aufgeben, weil die so wichtig sind? Bzw. kannst du auch als Anleger nur über hier adressierte Unternehmen dort investieren. Wenn du dein Geld nach China überweist und dort behältst, wird der deutsche Staat dir auch keine Gewinne wegnehmen :).
 
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Das ist in der Stadt mitunter genauso. Bekannter von mir ist Psychiater in einer mittelgroßen Stadt. Allein er besitzt über 800 Patienten und kann keine mehr wirklich aufnehmen. Der Job ist jedenfalls zukunftssicher. :d

Da haben wir Glück. Wir wohnen auch sehr ländlich, aber bei uns gibt es ein neu gebautes MVZ mit vielen Allgemeinmedizinern. Die haben auch ein eigenes Labor und man bekommt viele Werte sofort und entsprechend dann auch gleich die Weiterbehandlung durch den entsprechenden Facharzt. Da kann man auch jederzeit ohne Termin hin und wartet meistens nicht lange.
 
Das ist in der Stadt mitunter genauso. Bekannter von mir ist Psychiater in einer mittelgroßen Stadt. Allein er besitzt über 800 Patienten und kann keine mehr wirklich aufnehmen. Der Job ist jedenfalls zukunftssicher. :d
in diesen zeiten sind seelenklempner noch gefragter. wer noch nicht weis was er mal machen soll, dieser job hat auf jeden fall potential.
 
wäre dann sicherlich ******.
Ja, merkt aber niemand, wenn du dein Geld in China lässt/das einer dortigen Rechtsperson überlässt :). Ich denke es ist nicht sehr illegal, wenn die dann deinen Thailand-Urlaub sponsern. Kannst halt kein Haus davon kaufen, aber auch da gilt: der Staat sorgt dafür, dass du dein Haus rechtssicher dein eigen nennen kannst :)
 
mit welchen recht nimmt der staat mir mein gewinn weg? was hat es denn dafür getan? bezahlt der staat mir denn auch 25% meines verlustes?
Der Staat stellt uns allen so einiges an Infrastruktur bereit, was eben bezahlt werden muss. Dass viele Steuern für irgend nen Unsinn vepulvert werden müssen ist natürlich ne andere Diskussion aber grundsätzlich leben wir hier gut weil wir in einem vergleichsweise gut organisierten Land leben.
Mich nervt es natürlich auch, dass ich auf meine Kapitalerträge steuern zahlen muss. Aber für mich fühlt sich das fairer an als wenn z.B. die Steuern auf meine Einkünfte aus Arbeit erhöht werden denn für Kapitalerträge habe ich nicht gearbeitet, außer die Transaktion es irgendwo zu investieren. Dass die Linken z.B. die bekannten 53% ab 70k Einkommen fordern ist doch ein Witz.
Ganz klar, der Freibetrag für Kapitalerträge ist viel zu niedrig und wurde ja auch schon seit Jahren nicht mehr erhöht, das wäre definitiv mal wieder fällig. Ich finde es auf jeden Fall nicht fair, dass ein Facharbeiter häufig schon den Höchstsatz an Einkommenssteuer bezahlen muss, während jemand mit sehr hohen Einkünften aus Kapitalerträgen viel weniger (Anteilig) bezahlen muss.
 
in diesen zeiten sind seelenklempner noch gefragter. wer noch nicht weis was er mal machen soll, dieser job hat auf jeden fall potential.
Das Thema mit den teilweise sehr langen Wartezeiten ist schon lange so. Die Wartezeit für einen Psychotherapieplatz, egal ob innerhalb einer Psychiatrie oder in der Praxis von Psychotherapeuten, kann viele Monate betragen. Menschen die keinen Platz auf die Schnelle finden und überhaupt nicht mehr klarkommen müssen in die Geschlossene (denn in solch extremen Fällen sind die Psychiatrien verpflichtet aufzunehmen). Kurzuum: die Situation war auch schon vor Corona so, hat sich durch Corona aber sicherlich noch mehr ins Negative gewendet.

Aber wie du schon sagst: aufgrund mangelhafter Nachfrage geht da niemand Pleite. Wenn in einer Psychiatrie ein Bett frei wird kommt am gleichen Tag schon der nächste Mensch und nimmt diesen Platz ein.
 
aber warum braucht man heute soviel mehr psychiater? sind die menschen einfach nur weicheier geworden oder sind es wirklich mehr einflüsse von außen wie unsere schnelllebigere gesellschaft mit den hohen erwartungsdruck ?! ich glaube, das es wohl von beiden etwas ist. nach dem 2 weltkrieg waren die leute auch traumatisiert, nur hats halt keine sau gejuckt. in den 80er jahren hat man viele seelische dinge noch untern teppich gekehrt. hier sind ja viele rund um die 40 rum. der ein oder andere kann sicher geschichten erzählen aus seiner kindheit, wo dinge totgeschwiegen worden sind. die aus heutiger sicht ein klarer fall für profihilfe wären. wenn jugendliche damals was bestimmtes gemacht haben, hat man denen oftmals einfach sagt "lass das" anstatt zu hinterfragen, warum sie das machen. heute wird aus jeder sache gleich eine riesen sache gedeutet...
das conny die anzahl neuer fälle nun massiv steigern wird, sollte klar sein. häusliche gewalt nahm zb massiv zu und burnout bei massiv vielen alleinerziehenden usw... die leittragenden an der ganzen situation sind die kinder. mir ist conny am ende eigentlich egal, bzw. sogar positiv. ich habe home office und bekomme geld für zu hause sitzen. durch massive kurzarbeit habe ich viel zeit für mich und habe kaum weniger geld. da der herbst eine exakte kopie vom letzten jahr wird, kann ich mich also auch auf noch länger home office freuen. die generation an jugendlichen wird allerdings völlig ruiniert und zu klaren fällen für die seelenklempner...
 
aber warum braucht man heute soviel mehr psychiater? sind die menschen einfach nur weicheier geworden oder sind es wirklich mehr einflüsse von außen wie unsere schnelllebigere gesellschaft mit den hohen erwartungsdruck ?! ich glaube, das es wohl von beiden etwas ist. nach dem 2 weltkrieg waren die leute auch traumatisiert, nur hats halt keine sau gejuckt. in den 80er jahren hat man viele seelische dinge noch untern teppich gekehrt. hier sind ja viele rund um die 40 rum. der ein oder andere kann sicher geschichten erzählen aus seiner kindheit, wo dinge totgeschwiegen worden sind. die aus heutiger sicht ein klarer fall für profihilfe wären. wenn jugendliche damals was bestimmtes gemacht haben, hat man denen oftmals einfach sagt "lass das" anstatt zu hinterfragen, warum sie das machen. heute wird aus jeder sache gleich eine riesen sache gedeutet...
das conny die anzahl neuer fälle nun massiv steigern wird, sollte klar sein. häusliche gewalt nahm zb massiv zu und burnout bei massiv vielen alleinerziehenden usw... die leittragenden an der ganzen situation sind die kinder. mir ist conny am ende eigentlich egal, bzw. sogar positiv. ich habe home office und bekomme geld für zu hause sitzen. durch massive kurzarbeit habe ich viel zeit für mich und habe kaum weniger geld. da der herbst eine exakte kopie vom letzten jahr wird, kann ich mich also auch auf noch länger home office freuen. die generation an jugendlichen wird allerdings völlig ruiniert und zu klaren fällen für die seelenklempner...

Die Trennung zwischen Psyche und Körper ist eine künstliche. Alle "psychischen" Erkrankungen sind letztendlich "körperliche" Erkrankungen. Damit meine ich nicht dass ich unser bewusstes Erleben beispielsweise komplett auf das Gehirn reduzieren möchte, sondern dass das bewusste Erleben (im gesunden sowie im kranken Menschen) mit neuronalen Vorgängen korrespondiert. Die Psyche exsitiert für mich nicht; aber das im Detail zu erläutern ist hier nicht möglich. Vielleicht ist es interessant zu äußern dass in vielen östlichen Ländern, z.B. im Orient und in Asien, sich "psychische" Symptome z.B. mehr körperlich als hier bei uns im Westen manifestieren.

Zu deiner Frage: die Psychiatrie, in ihrer modernen Form, ist eine ursprüngliche Erfindung aus Frankreich und Deutschland. Einer der Begründer der Psychopathologie ist z.B. Karl Jaspers (der bei dir aus dem Norden kam, aus Oldenburg, auch wenn du natürlich noch weiter nördlich wohnst).

Heute wird die Psychiatrie aber immer mehr amerikanisiert. Die USA dominiert die Welt und genauso dominiert die USA die Wissenschaft in neuroscience, psychiatry und co. Es wurden z.B. im ICD-10 und DSM-5 über die Jahrzehnte hinweg immer mehr Diagnosen erstellt. Deshalb kannst du heute für alles und jedes eine Diagnose geben und bist dann auf dem Papier schon per Definition psychisch gestört. Von den ursprünglichen "Werten" der Psychiatrie aus Europa ist in dem amerikanischen System nicht mehr viel übrig.

Diagnosen wurden ursprünglich auch eingeführt um die Dinge auf dem Papier kategorisch und theoretisch zu vereinfachen. Beispielsweise um eine gemeinsame Sprache zu schaffen. Wenn ich sage dass z.B. ein Mensch depressiv ist, dann weiß jeder Psychiater in etwa sofort bescheid was los ist ohne dass ich die gesamte individuelle Phänomenologie des Patienten über 2 Stunden im Detail deskriptiv und interpretativ erläutern müsste.

Heute denken aber leider selbst einige "Fachleute" (du willst nicht wissen was ich von einigen dieser "Experten" denke) dass diese ganzen Diagnosen wirkliche Entitäten wären, also dass es diese Diagnosen wirklich so im Menschen und seiner Interaktion mit der Umwelt gibt. Viele der heutigen Diagnosen gab es beispielsweise vor 30 Jahren nicht. Und viele wird es heute in 30 Jahren nicht mehr geben.

Dafür kamen wie gesagt immer mehr Diagnosen hinzu. Ob es heute mehr "Seelenleiden" gibt als noch vor 30 Jahren ist umstritten. Dazu gibt es viele epidemiologische Studien. In den Medien wird zwar gerne geschrieben dass die Anzahl der Störungen laufend zunehme, aber viele Metaanalysen von epidemiologischen Studien haben gezeigt dass dies nicht der Fall ist. Manche äußern sich diesbezüglich positiv, andere sagen dass es nur daran liegt dass wir heute mehr Leute im Gesundheitssystem haben, wir mehr Diagnosen besitzen, Menschen heute eher freiwillig Kontakt mit diesem System aufnehmen, etc.

Meine persönliche Meinung ist die dass es je nach "Diagnose" oder sagen wir Leidensart heute mehr Fälle gibt als z.B. vor 20 Jahren, dafür in anderen Bereichen wiederum weniger. Der Mensch ist ein Gesamtsystem aus Organismus plus Umwelt. Deshalb spielt die soziokulturelle Umwelt natürlich einen entscheidenen Einfluss. Manche Krankheiten gehen, andere kommen. So ist es auch in der Medizin. Aber ob es heute massiv mehr "psychische" Störungen gibt als vor beispielsweise 50 Jahren, natürlich relativiert bzw. berechnet an der gestiegenen Bevölkerungszahl, das bezweifel ich eher.

Was aber natürlich stimmt dass das ganze heute im Kapitalismus viel systemantischer aufgebaut ist als noch vor 70 Jahren und du damit viel mehr Geld machen kannst, siehe in den USA. Da ist es ja schon fast hip einen Psychologen zu haben zu dem man geht.
 
Danke für diesen kleinen "Ausflug" - sehr spannend zu lesen!
 
Was aber natürlich stimmt dass das ganze heute im Kapitalismus viel systemantischer aufgebaut ist als noch vor 70 Jahren und du damit viel mehr Geld machen kannst, siehe in den USA. Da ist es ja schon fast hip einen Psychologen zu haben zu dem man geht.
Es ist heute in der Gesellschaft aber auch immer mehr anerkannt und eben immer weniger das Stigma (Zitat payday) „ein Weichei“ zu sein.
Und wie du treffend gesagt hast, ist eine Unterscheidung zwischen psychischen und körperlichen Krankheiten leider immer noch ein Thema. Aber glücklicherweise eins, was immer mehr abnimmt. Muss aber noch sowohl bei den Kranken, als auch bei der Gesellschaft (Familie, Beruf,…) ankommen und anerkannt werden.
 
Zum Thema Mangel an Hausärzten…allgemein gibt es einen Mangel an Ärzten, obwohl die Studiengänge brechend voll sind. Also, warum haben wir einen immer schärferen Ärztemangel? Abwanderung ins Ausland/ausländische Studenten? Vernachlässigbar. Viel gravierender ist, dass der Zusammenhang zwischen dem Frauenanteil, der Studiendauer und der fehlenden Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familienplanung, weswegen viele einfach irgendwann aussteigen, auf nimmerwiedersehen.
 
habe da auch mal ne studie zu gesehen, das der medizinermangel tatsächlich hauptsächlich dadurch kommt, das ein wahnsinnig großer teil der frauen schwanger wird und weg ist aus der medizin. wenn man mal die ärzte hier so überschlägt, sind das wirklich fast alles männer. vielleicht braucht man hier mal einer männerquote oder größere zulassungsmengen...
 
Oder einfach doppelte Belegung für eine Stelle zwecks Frauen/halbtagsregelungen...
Naja, das eigentliche Problem ist ja, dass es keine Ärzte gibt. Letztlich braucht man also mehr Studienplätze (und bekommt daraus weniger Raketen und Hyperloops für Leute, wie den Markus).
 
Das Problem ist meines Erachtens dass Einkommen stark besteuert werden, Kapital und Besitz aber quasi gar nicht
Die Einkünfte aus dem Kapital werden aber besteuert und dies ist weitaus sinnvoller und fairer als den Besitz besteuern zu wollen. Wie soll das funktionieren, wenn der z.B. gar nicht die Erträge abwirft um die Steuer darauf bezahlen zu können? Da gibt es genug Fälle, so haben z.B. viele Land- und Forstwirte zwar einen gewaltiges Kapital aber oft kaum eine oder gar keine Rendite daraus und könnten schon 1% pro Jahr auf den rechnerischen Werte ihres Landes oft gar nicht aus den Erträgen bezahlen, müsste also ständig verkaufen. Und selbst bei Kapital welches genug erwirtschaftet um eine Steuer bezahlen zu können, würde dies Geld in Unternehmen z.B. für Investitionen oder bei Immobilien für die Instandhaltung fehlen. Dann wäre die Frage der Bewertung zu stellen, bei Aktien kann man den Börsenkurs nehmen, aber was ist mit Aktien und anderen Unternehmensanteilen die nicht börsengehandelt sind? Wie bewertet man Immobilien fair, nach den aktuellen Preisen der Region? Eine echte Bewertung für eine Immobilie bekommt man doch immer nur, wenn diese mal verkauft wird, denn dann haben sie zwei auf einen Preis dafür geeinigt, vorher kann man den Wert allenfalls schätzen und da teils ganz schön danebenliegen.
Die Frage ist eher: was hast du dafür getan?
Also ich habe für das Geld gearbeitet welches ich angelegt habe, ich habe darauf Steuern gezahlt und auf Konsum verzichtet um es anlegen zu können. Damit bin ich der Meinung die Rendite aus meiner Anlage auch verdient zu haben.

denn für Kapitalerträge habe ich nicht gearbeitet
Wenn Du geerbtes oder gewonnenes Geld angelegt hast, dann stimmt das wohl, aber wenn Du dafür gearbeitet und auch Konsum verzichtet hast, dann solltest Du das vielleicht anderes sehen.

habe da auch mal ne studie zu gesehen, das der medizinermangel tatsächlich hauptsächlich dadurch kommt, das ein wahnsinnig großer teil der frauen schwanger wird und weg ist aus der medizin.
Da kommt ja noch ein Problem dazu, nämlich das der Partnerwahl. Für einen Mann in einer gehobenen sozialen Position ist es akzeptabel eine Freu aus einer niedrigeren sozialen Position zu wählen, aber bei Frauen kommt dies kaum in Frage, die heiraten in aller Regel einen sozial mindestens gleichhoch gestellten Mann, also bei Ärztinnen in aller Regel auch einen Akademiker. Der wird dann meistens auch entsprechend gut verdienen und damit ist die Notwendigkeit das die Frau nach der Geburt bald wieder voll arbeitet und mitverdient, entsprechend geringer.
 
Also ich habe für das Geld gearbeitet welches ich angelegt habe, ich habe darauf Steuern gezahlt und auf Konsum verzichtet um es anlegen zu können. Damit bin ich der Meinung die Rendite aus meiner Anlage auch verdient zu haben.

Wenn Du geerbtes oder gewonnenes Geld angelegt hast, dann stimmt das wohl, aber wenn Du dafür gearbeitet und auch Konsum verzichtet hast, dann solltest Du das vielleicht anderes sehen.

Gleiches Problem, weitergedacht: Wenn du aus der Rendite Immobilien kaufst, sollten ja auch keine Steuern anfallen, denn für das gearbeitete Geld hast du ja schon welche bezahlt.
 
Wenn du aus der Rendite Immobilien kaufst, sollten ja auch keine Steuern anfallen, denn für das gearbeitete Geld hast du ja schon welche bezahlt.
Wenn man etwas mit dem Einkommen kauft, von dem man ja schon Einkommenssteuer gezahlt hat, dann wird ja immer nochmal Steuer fällt, meist um Umsatzsteuer (aka Mehrwersteuer). Die Grunderwerbssteuer ist in dem Sinn also keine Ausnahme, denn auch eine Immobilie ist ein Konsumgut, die hält zwar Jahrzehnte und bei guter Pflege auch Jahrhunderte, aber eben auch nicht ewig und wird z.B. steuerlich über 50 Jahr abgeschrieben. Die Grunderwerbssteuer sollte besser Immobilienerwerbssteuer heißen und nur die Gebäude umfassen als das Grundstück selbst, welches ja im Prinzip wirklich das Kapital darstellt, aber dann könnte man immer noch argumentieren, dass schon bei Bau die Umsatzsteuer bezahlt wurde und man beim Kauf gebrauchter Konsumgüter von privat ja auch keine Umsatzsteuer zahlen muss. Aber der Staat ist ebenso gierig wie einfallsreich und skrupellos wenn es darum geht seinen Bürgern das Geld abzupressen. Daher sollte man ihm nicht noch zusätzliche Ideen geben, dies zeigt Politikern nur, dass sie damit durchkommen würden so eine Steuer wirklich zu erheben, wie man ja anhand der Ökosteuer schon sehen kann. Kaum scheint eine zusätzliche Steuer von genug Bürgern widerspruchslos hingenommen zu werden, wird sie auch eingeführt.
 
Der Staat hat verstanden, dass er keine Steuern einnehmen würde, wenn jeder Euro nur einmal versteuert würde. Du kaufst von deinem mit Einkommenssteuer versteuerten Geld Haus, Konsumgüter usw., was dann alles nicht mehr besteuert würde. Der Bäcker, der dir Brötchen verkauft und dein bereits versteuertes Geld einnimmt, müsste es selbst nicht mehr versteuern, weil ja schon mal Steuern darauf bezahlt wurden. Und den Lohn, den er seinen Angestellten bezahlt, enthält dann auch keine Einkommenssteuer mehr.
 
Man zahlt eben Steuern, wenn man das Geld einnimmt und wieder wenn man es ausgibt, aber dann auch noch Steuern auf Geld/Kaptial/Beitz zu fordern, also die Zeit dazwischen wo man das Geld eben noch nicht ausgegeben hat, finde ich einfach daneben.
 
Die Trennung zwischen Psyche und Körper ist eine künstliche. Alle "psychischen" Erkrankungen sind letztendlich "körperliche" Erkrankungen. Damit meine ich nicht dass ich unser bewusstes Erleben beispielsweise komplett auf das Gehirn reduzieren möchte, sondern dass das bewusste Erleben (im gesunden sowie im kranken Menschen) mit neuronalen Vorgängen korrespondiert. Die Psyche exsitiert für mich nicht; aber das im Detail zu erläutern ist hier nicht möglich. Vielleicht ist es interessant zu äußern dass in vielen östlichen Ländern, z.B. im Orient und in Asien, sich "psychische" Symptome z.B. mehr körperlich als hier bei uns im Westen manifestieren.

Das ist wie sagen, dass es Software nicht gibt. Sind ja nur Elektronen im Computer. Wofür gibts Programmierer? Elektrotechniker reichen ja. Geschichten existieren auch nicht. Die korrespondieren zu 100% mit dem Buch...
 
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Das ist wie sagen, dass es Software nicht gibt. Sind ja nur Elektronen im Computer. Wofür gibts Programmierer? Elektrotechniker reichen ja. Geschichten existieren auch nicht. Die korrespondieren zu 100% mit dem Buch...
Das Bewusstsein ist nicht die Software des Gehirns (Hardware). Das ist eine latent dualistische Vorstellung. So stellen sich das natürlich viele Laien vor und leider auch einige Kognitionswissenschaftler. Aber du darfst mir natürlich gerne deine Meinung dazu darstellen. Übrigens wollte ich damit gar nicht ausdrücken dass Psychiater, Psychologen etc. überflüssig seien. Nur falls ich hier falsch verstanden wurde...

Am besten via PN. Denn das Thema ist ein großes Fass. ;) Dein Vergleich setzt natürlich bestimmte Voraussetzungen/Vorannahmen voraus was "das Bewusstsein" oder "die Psyche" ist. Und ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich diese Annahmen nicht teile. Dieses Thema ist das hot topic in cognitive science... darüber wird soviel gestritten... wahrscheinlich haben auch wir beide grundlegend andere Ansichten darüber.
 
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Der Staat hat verstanden, dass er keine Steuern einnehmen würde, wenn jeder Euro nur einmal versteuert würde. Du kaufst von deinem mit Einkommenssteuer versteuerten Geld Haus, Konsumgüter usw., was dann alles nicht mehr besteuert würde. Der Bäcker, der dir Brötchen verkauft und dein bereits versteuertes Geld einnimmt, müsste es selbst nicht mehr versteuern, weil ja schon mal Steuern darauf bezahlt wurden. Und den Lohn, den er seinen Angestellten bezahlt, enthält dann auch keine Einkommenssteuer mehr.
das muss aber nicht zwangsläufig so sein. viele steuern sind nur dazu da, sich selbst zu tragen. die großen einnahmen des staates sind nur ein paar wenige steuern wie die märchensteuer oder lohnsteuer. der rest sind nur kleckerkram. es wäre drastisch einfacher, alles über 2-3 steuern abzuhandeln und all den anderen mist einfach zu streichen. man würde abertausende von finanzheinis kündigen können und saftig geld sparen. am ende nimmt der staat weniger ein, gibt weniger aus und der bürger hat mehr geld zum ausgeben und kurbelt die wirtschaft an.
derzeit ist es doch so, das das verhältnis angestellteneinkommen - (fixe) lebenshaltungskosten sich gerade so in waage halten beim durchschnittseinkommen (median = ~ 1800€ netto). mal eben 500€ für irgendeine reparatur wirft einen single schnell mal um mehrere monatssparraten nach hinten. es spielt auch keine rolle wo er lebt. auf dem land braucht er zwangsweise ein auto, in der stadt zahlt er mehr miete und braucht nen monatsticket. (erspart mir die paar wenigen ausnahmen, welche direkt neben der arbeit wohnen...)
 
Dass die Teile der Arbeit, besonders die praktische Anwendung nicht veröffentlichen kann aber auch aus patentrechtlichen Gründen passieren. Voraussetzung für ein Patent ist Neuheit. Eine Veröffentlichung, auch eigene Veröffentlichungen, zerstört die Bedingung der Neuheit. Kann also sein, dass man nicht alles veröffentlicht, um sich die Möglichkeit zu erhalten ein Patent zu beantragen.
Die Gründe sind vielfältig. Kommerzialisierung, Lizenzeinnahmen, Patente usw. Spielen definitiv mit rein.

Die Einkünfte aus dem Kapital werden aber besteuert und dies ist weitaus sinnvoller und fairer als den Besitz besteuern zu wollen. Wie soll das funktionieren, wenn der z.B. gar nicht die Erträge abwirft um die Steuer darauf bezahlen zu können? Da gibt es genug Fälle, so haben z.B. viele Land- und Forstwirte zwar einen gewaltiges Kapital aber oft kaum eine oder gar keine Rendite daraus und könnten schon 1% pro Jahr auf den rechnerischen Werte ihres Landes oft gar nicht aus den Erträgen bezahlen, müsste also ständig verkaufen. Und selbst bei Kapital welches genug erwirtschaftet um eine Steuer bezahlen zu können, würde dies Geld in Unternehmen z.B. für Investitionen oder bei Immobilien für die Instandhaltung fehlen. Dann wäre die Frage der Bewertung zu stellen, bei Aktien kann man den Börsenkurs nehmen, aber was ist mit Aktien und anderen Unternehmensanteilen die nicht börsengehandelt sind? Wie bewertet man Immobilien fair, nach den aktuellen Preisen der Region? Eine echte Bewertung für eine Immobilie bekommt man doch immer nur, wenn diese mal verkauft wird, denn dann haben sie zwei auf einen Preis dafür geeinigt, vorher kann man den Wert allenfalls schätzen und da teils ganz schön danebenliegen.
Zu dem Thema hatte ich zuletzt ein extrem interessantes Interview gehört.
Das las sich für mich aber anders:
Das Problem ist meines Erachtens dass Einkommen stark besteuert werden, Kapital und Besitz aber quasi gar nicht; Grundsteuer wird dann ggf. auch noch auf die Mieter umgelegt. Das sorge halt für eine massive Schieflage.
Denn Kapitalerträge sind ja nun auch wieder Einkommen.
Das Thema hat 2 Dimensionen.
1) Ist einer Frage der Zielsetzung. Möchte ich entstehendes Vermögen besteuern (also Einkommen) oder möchte ich bestehendes Vermögen besteuern?
Gründe dafür können vielfältig sein, z.B. Spaltung der Gesellschaft durch Vermögensungleichheit aka. die berühmte Schere

2) gibt dann ja noch das Thema Erbe als einzelnen Themenkomplex um Vermögenszentralisierung zu verhindern und entgegenzuwirken.
Die beiden Radikalsten wäre z.B. Erbschaftssteuer 100% - man kann nix vererben, jeder fängt mit 0 an. Oder aber Erbschaftssteuer 0 - Vererbt doch was ihr wollt.
>Dazwischen gibts dann diverse mehr oder weniger clevere Denkmodelle mit ihren Eigenarten, welche besonders bei größeren (Familien-) Unternehmen und Aktienanteilen von AGs extremst spannend werden und bei Immobilien mit fluktuierendem Wert.
 
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Möchte ich entstehendes Vermögen besteuern (also Einkommen)
Einkommen ist Einkommen und ob daraus Vermögen entsteht, hängt ja davon ab was der Einkommensempfänger damit macht und daher sehe ich Einkommen nicht automatisch als entstehendes Vermögen. Außerdem wird Einkommen ja sowieso schon versteuert und daher kann es bei der Frage der Vermögensbesteuerung niemals um Einkommen gehen, sondern es geht immer um bestehendes Vermögen.
 
das muss aber nicht zwangsläufig so sein. viele steuern sind nur dazu da, sich selbst zu tragen. die großen einnahmen des staates sind nur ein paar wenige steuern wie die märchensteuer oder lohnsteuer. der rest sind nur kleckerkram. es wäre drastisch einfacher, alles über 2-3 steuern abzuhandeln und all den anderen mist einfach zu streichen. man würde abertausende von finanzheinis kündigen können und saftig geld sparen. am ende nimmt der staat weniger ein, gibt weniger aus und der bürger hat mehr geld zum ausgeben und kurbelt die wirtschaft an.

Da hast du Recht, aber das hat mit meinem Post nichts zu tun :d

derzeit ist es doch so, das das verhältnis angestellteneinkommen - (fixe) lebenshaltungskosten sich gerade so in waage halten beim durchschnittseinkommen (median = ~ 1800€ netto). mal eben 500€ für irgendeine reparatur wirft einen single schnell mal um mehrere monatssparraten nach hinten. es spielt auch keine rolle wo er lebt. auf dem land braucht er zwangsweise ein auto, in der stadt zahlt er mehr miete und braucht nen monatsticket. (erspart mir die paar wenigen ausnahmen, welche direkt neben der arbeit wohnen...)

Auch wenn weniger als früher übrig bleibt: Wer als Single mit 1800 netto in durchschnittlicher Wohngegend praktisch nichts beiseite legen kann, hat eben andere Prioritäten. Ist ok, wenn man jeden Monat mehrere hundert Euro für Karre, Technik oder Kitesurfen ausgibt, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Nachbar, der das nicht macht, mehr übrig hat zum Sparen. Genauso ist es eigene Sache, ob man Reparaturkosten einplant oder eben alles raushaut, was geht. Denn, dass das Auto mal kaputtgeht, ist nicht eine Frage des Ob, sondern des Wann. Wer hier entsprechend zurücklegt, bevor etwas kaputtgeht, kann natürlich nicht so viel Geld für andere Dinge ausgeben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das las sich für mich aber anders: Denn Kapitalerträge sind ja nun auch wieder Einkommen.

Und wie soll das zu einer Schieflage führen? Die kommt ja daher, dass ich mit Lohnarbeitseinkommen höhere Steuern zahle als bei Kapitalertragseinkommen.
 
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