[User-Review] Lesertest zur ASUS ROG Spatha

DasKlose

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Hallo,

ich freue mich sehr, dass ich die brandneue ASUS ROG Spatha testen durfte.
Unter der Unternehmensbezeichnung ASUS Republic of Gamers (ASUS ROG) kann sich mittlerweile jeder begeisterter Computerfan (Gamer, OC’er usw.) etwas vorstellen.
ASUS ROG legt seit jeher Wert auf höchste Qualität, egal ob im Bereich Mainboards, Grafikkarten, usw. sowie bei den Eingabegeräten.
Die Einzigartige Optik & Verarbeitungsqualität zeichnet dieses Unternehmen aus.
Die Zielgruppe der ASUS ROG Spatha ist dabei, nach wie vor die Gamer-Szene.

Ob die Spatha den gesetzten Zielen/Ansprüchen gerecht wird, kläre ich im Laufe dieses Reviews nach meinen Möglichkeiten und meiner eigenen Meinung auf.
Ich finde solche Leserberichte eigentlich ganz cool, da ich denke so ein „Normalo“ testet vlt. noch mal anders als jemand, der jeden Monat mehrere Berichte schreibt und für den es eher zur Routine geworden ist.
Bisher habe ich noch nie zuvor ein Review geschrieben und bitte daher um etwas Nachsicht, wenn Testkriterien fehlen oder jemandem sonstige Mängel auffallen.
Da kann sonst auch gern nachgefragt werden und ich versuche die Fragen zu beantworten.





Dieser nette Anblick der ASUS ROG Spatha Maus, als ich das Paket geöffnet habe und ich sie endlich ausprobieren konnte, war das Tageshighlight; aber kommen wir vorerst einmal zu den technischen Daten.


Technische Spezifikationen (lt. Hersteller):

Sensor: Pixard ADNS 9800 Lasersensor
Tracking-Geschwindigkeit: 150 ips
Auflösung: bis zu 8.200 dpi
Polling-Rate: bis zu 2.000 MHz (1.000 Kabellos, 2.000 Kabelgebunden)
Beleuchtung: RGB (3 Bereiche einzeln steuerbar)
Interner Speicher: ja (5 Profile + 1 Defaultprofil)
Anzahl Tasten: 12
Software: ja (ASUS Armory)
Bauart: ergonomisch / Rechtshänder
Griffstil: Palm-/ ClawGriffstil
Kabelgebunden: ja
Kabellos: ja
Kabellänge: 2 m + 1 m
Anschluss: USB 2.0 (vergoldet)
Abmessungen: 137 x 89 x 45 mm (L x B x H)
Gewicht: 175 g
Farbvariante: mattschwarz


Verpackung und Lieferumfang:







Für eine Maus ist der Karton relativ groß, aber bei dem ganzen Zubehör und der doch recht großen Maus ist das auch kein Wunder.
Im Lieferumfang befindet sich natürlich die ASUS ROG Spatha, zwei vergoldete USB 2.0 Kabel (2 und 1 Meter), ein Schraubendreher, zwei Omron Switches (1 Mio. Klicks), die Ladestation mit einem schönen & massiven schwarzen Fuß aus Metall, einer Tasche, zwei Metall ASUS ROG Sticker, einem ROG Zertifikat und zu guter Letzt die Bedienungsanleitung.


Verarbeitung/Beschaffenheit und Design:









Die Spatha macht einen sehr robusten Eindruck.
Im Gegensatz zu meiner letzten Maus (Logitech G502) ist sie auch recht groß und schwer, was aber an dem zusätzlichen Akku für den kabellosen Betrieb liegt.
Die Oberfläche ist für einen besseren Grip an der rechten Seite sehr rau und an der linken Seite unter den Daumentasten sowie das Mausrad aus einer geriffelten Gummioberfläche.
Das ASUS ROG Logo sowie die sechs Daumentasten und das Mausrad leuchten kräftig in jeder gewünschten Farbe.
Im Allgemeinen würde ich sagen, die Spatha hat eine doch recht „böse“ Optik, die mich ein wenig an den Lamborghini Aventador erinnert.
Sie ist relativ schlicht gehalten, was mir persönlich sehr gefällt.


Handling:

Durch die raue Oberfläche und den Einkerbungen an den Seiten kann man die Maus gut festhalten, obwohl etwas Übung mit dem Daumen von Nöten ist.
Zu Anfang ist es bei mir oft passiert, dass ich beim Anheben der Maus den untersten vorderen Daumenknopf gedrückt habe (was bei schnellen Spielen wie CS-GO dann schnell passieren und tödlich enden kann (sofern z.B. Waffe wechseln darauf gelegt ist)).
Die sechs Daumentasten sind gut erreichbar und können einen echten Vorteil bei Spielen wie z.B. SMITE/ESO bringen.
Dadurch wird das Movement nicht vernachlässigt und alle Skillknöpfe können auf die Daumenknöpfe verteilt werden.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Kabellosen Nutzung; mir ist es öfter passiert, dass ich bei CS eine 180° Drehung machen wollte und dabei meinen Kabelhalter umgerissen habe (Spiele mit 400DPI & 2.0 Sens).
Bei der kabellosen Variante kann mir das nicht mehr passieren und ich kann ohne Bedenken die Maus halb über meinen Schreibtisch „werfen“.


Unterschiede zwischen der Kabelgebundenen und der Kabellose Variante:

Es wurden beide Arten ausgiebig von mir getestet.
Zu Anfang dachte ich, die Maus hat eine Macke und ich hatte diesbezüglich direkt mit ASUS via Facebook geschrieben.
Ich habe sehr schnell eine Antwort bekommen und innerhalb von drei Tagen ein Austauschgerät erhalten (daher hier ein Lob an den ASUS-Support).
Ich habe das Problem, wenn ich kabelgebunden mit 2.000 Hz oder kabellos mit 1.000 Hz CS-GO spiele und ich habe eine Daumentaste mit Waffe wechseln belegt, reagiert dieser Daumenknopf nicht oder nur verzögert, wenn ich die Maus sehr schnell bewege.
Im Stillstand reagiert die Taste tadellos, es tritt wirklich nur bei einer schnellen Bewegung + Tastendruck auf.
Das Problem ist behoben, wenn ich die Hz-Zahl von 2.000 auf 1.500 (kabelgebunden) senke oder eben von 1.000 auf 500Hz (kabellos).
Leider kann ich nicht sagen, ob es sich dabei um ein Soft- oder Hardwareproblem handelt.
Ich stehe hier noch mit ASUS in Verbindung um das Problem zu lösen (vor kurzem kam ein Firmwareupdate raus, welches mir schon mal bei einem anderen Problem geholfen hat).
Sobald ich hierzu neue Erkenntnisse habe werde ich das Review aktualisieren.


Software:






Die Software ist sehr umfangreich, es können bis zu fünf Profile direkt auf der Maus gespeichert werden.
In dem Fall, dass Windows ausfällt, eine Formatierung nötig ist oder einfach an einem anderen PC gespielt wird, bleiben alle gespeicherten Einstellungen auf der Maus.
Jede Taste auf der Oberseite sowie den Daumentasten können komplett individuell eingestellt werden.





Es ist möglich, zwischen zwei verschiedenen DPI-Auflösungen zu wechseln.
Das ist für mich als alter Logitechuser relativ wenig, da ich 4-6 Stufen gewöhnt bin, aber eigentlich reichen diese zwei vollkommen aus.
Ich habe auf der einen Position 400DPI für Spiele und 1000DPI auf der anderen für den Desktop-Betrieb.
Eine nette Spielerei ist das Angle Snapping; diese Funktion hilft dabei, eine gerade Linie von links nach recht oder umgekehrt zu ziehen.
Hier habe ich ein wenig herumgespielt und versucht, einen positiven Effekt für CS-GO heraus zu ziehen (leichter auf Kopfhöhe bleiben).
Im Endeffekt habe ich das Snapping relativ schwach eingestellt, da es beim minimalen hoch oder runter zielen behindert, aber ich habe zumindest das Gefühlt, dass die schwache Einstellung trotzdem einen für mich positiven Effekt hat.
Die Herzzahlfrequenzen (kabellos & kabelgebunden) habe ich beide einfach ganz aufgedreht, um möglichst viele Daten an den PC zu übertragen.
Ich weiß nicht genau für wen die Button Response gut ist, aber hier lässt sich einstellen, mit welcher Verzögerung die Mausbuttons erkannt werden sollen (ich persönlich bevorzuge immer verzögerungsfreie Erkennung).
Mit der Acceleration / Deceleration kann die Beschleunigung oder Verlangsamung für die X und Y Achse eingestellt werden.
Für mich macht diese Einstellmöglichkeit auch keinen Sinn, da ich in Spielen wie CS-GO keine Mausbeschleunigung gebrauchen kann; ich habe sogar mit einem extra Tool in Windows die Mausbeschleunigung komplett deaktiviert (ab Win7 reicht es nicht mehr aus, in den Mauseinstellungen den Hacken raus zu nehmen).





In diesen Fenstern kann die Mausbeleuchtung eingestellt werden.
Hier gibt es Millionen Farbvarianten und verschiedene Effektmodi (bei Bedarf kann auch jeder Bereich (Mausrad, Daumenbuttons & Logo) unterschiedlich beleuchtet werden).
Ich finde den Farbwechsel am besten, aber das ist Geschmackssache und hier sollte jeder für sich ein paar Varianten ausprobieren.





Bei der Kalibration kann zwischen vorgegebenen Mauspads / Untergründen eine voreingestellte Kalibrierung des Sensors übernommen werden, oder die manuelle Kalibrierung wird für eine individuelle Anpassen ausgewählt.
Die manuelle Kalibrierung geht schnell und ist einfach; dafür muss nach der Auswahl nur die Maus bewegt werden, bis der Mauszeiger wieder auftaucht.





Zu guter Letzt kommt die Akkueinstellung für die kabellose Nutzung der Maus; je nach Einstellung kann die Maus nach einer bestimmten Zeit in den Sleepmodus gehen und als visuelle Hilfe blinkt bei z.B. 10% Akkulaufzeit die Mausbeleuchtung rot.


Pro/Kontra

Pro:
  • Sehr gut für große Hände
  • Gut erreichbare Daumenknöpfe
  • Top Verarbeitung
  • Software mit vielen Einstellmöglichkeiten
  • Problemloser Wechsel der OMRON’s möglich
  • Praktische Tasche für die Maus um diese zu transportieren
  • Einstellungen können auf der Maus gespeichert werden
  • Guter Sensor, der selbst bei leicht angehobener Maus reagiert
  • Kabelgebunden sowie kabellos nutzbar
  • Sehr stabile Ladestation
  • Geschütztes Standardprofil

Kontra:
  • Recht schwere Maus, daher beim anheben nicht so einfach zu händeln
  • Nur für Rechtshänder
  • Druckpunkt des Mausrades zu schnell erreicht bzw. zu leicht
  • Relativ hoher Preis



Fazit:

Die ASUS ROG Spatha ist eine qualitativ sehr hochwertige Maus und hält was sie verspricht; sie liegt gut in der Hand, hat gut erreichbare Daumentasten und gleitet wie Butter auf einer heißen Herdplatte über das Mauspad.
Die Möglichkeit der kabellosen Nutzung ist auch was sehr feines.
Es muss natürlich jeder selbst wissen, ob er die 169 € für eine Maus investieren möchte.
Ich persönlich hätte sie mir wohl gekauft, da ich bis auf das Hz-Problem (welches versucht wird zu beheben) vollkommen zufrieden mit der Maus und auch dem ASUS-Support bin.
Der Preis ist auch nicht ungerechtfertigt, weil irgendwie muss ja die Ladestation, der Akku und die entsprechende Software bezahlt werden.
Zudem bietet die Maus die Möglichkeit, beide Maustasten bzw. Omron’s zu wechseln; dadurch wird man lange etwas von der Maus haben, weil bei fast allen Mäusen als erstes die Tasten kaputt gehen.
Der Rest der Maus ist aus einem hochwertigem Material und sollte ein paar Switches überleben.
Leider hat die Maus noch eine Kinderkrankheit, die für LoL/Dota/WoW Spieler evtl. nicht von Bedeutung ist, aber für einen CS-GO Spieler vermutlich schon.
Ich bin gespannt ob dieses Problem gelöst werden kann oder ob ich weiterhin mit 1.500 Hz spiele, aber ich bin da eigentlich guter Hoffnung.
 
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Danke für deine Mühe.
Schade dass du nicht näher auf den Sensor eingehst. Type, verwendete Linse, Smoothing, Linearität, LOD, etc. hätten mich interessiert.
 
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Ich kann schauen was ich da noch rausfinden kann, aber ich finde dazu nichts.
Hatte ne PDF von ASUS zu der Maus und da stand auch nur Lasersensor.
Wüsste auch kein Tool welches das irgendwie auslesen könnte.
 
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Pixard ADNS 9800 Lasersensor.
Hab ich aus dem anderen Review geklaut :).
 
Sieht Asus den Austausch des Akkus bei Verschleiß vor ?
Denn in das Gehäuse kommt man ja sehr einfach, durch die gewollte Wechselmöglichkeit der Schalter.
 
Mensch das hier noch jemand rein schaut.

Ich würde jetzt mal spontan sagen nö :d, aber ist sicher ohne großen Aufwand möglich.
Man muss nur an einen passenden Akku kommen.
 
Also ich finde 169€ für ne Maus doch etwas übertrieben...
Ist interessant, aber mir persönlich zu teuer...
 
Oh jemand aus der Nähe :d

Ja klar der Preis ist natürlich nicht ohne, aber wenn man im gesamten schaut was sie im Gegensatz zu anderen Mäusen hat & kann dann geht der Preis. Ähnliche Modelle von Logitech oder Razer kosten genauso viel (z.B. Razer Mamba)

Was meine Mäuse bisher immer gekillt hat, war immer die linke Maustaste und hier kann man bei der Spatha jetzt ganz easy das Teil dafür wechseln und es läuft wieder.

Ich habe aktuell z.B. 2 Mäuse, die Spatha nutze ich für chillige Spiele wie z.b. WoW, da ich viele verschiedene Knöpfe benötige und die andere (Zowie EC1-A) für CS-GO oder Playerunknown wo es eher aufs aim ankommt, denn bei aimspielen lege ich Wert auf optische sensoren und möglichst wenig Software die irgendwie dazwischen funkt (Mausbeschleunigung)
 
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Gerade für so teure Piepmätze wäre es sinnvoll, diese modularisiert zu produzieren.
Dann könnte der Hersteller auch Ersatztasten, Akkus, Gehäuse und weitere Komponenten in seinen Shop anbieten ( auch um z.b das äußere Design verändern zu können)
Oder ein Aufsatz, um es für Linkshänder anpassen zu können.
Der Nutzer hätte ein langlebiges Produkt, und der Hersteller könnte auf dieser Basis weiteres verkaufen, und im Ersatzteilgeschäft mitmischen.
 
Klar wieso das so ist weiß man nicht, aber vermutlich liegt es daran das viele alle 2 oder 3 Jahre eine neue Maus kaufen einfach um was neues zu haben und dann brauchen sie da keine Ersatzteile.
Wenn sich das Geschäft lohnen würde, dann gäbe es das sicher schon eine weile.
Denn wieso sollten sie kleine Ersatzteile für 5-20€ verkaufen wenn sie neue Mäuse mit 2,23 Mio DPI, super duper trooper Antighosting und Snapshatfunktion für 80-90€ verkaufen können.

Ich muss zugeben ich hatte bisher auch noch keine Maus länger als 2 Jahre.

@ Andi

Immer solche Aussagen :d klar kann man das bei jeder Maus machen, aber der Unterschied ist zum einen verfällt bei jeder anderen Maus die Garantie nachdem man die Maus geöffnet hat und es gibt genug Leute die es schaffen dabei die Maus komplett zu schrotten.
 
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Wenn du den Switch deiner Maus tauscht, ist die Garantie doch eh flöten gegangen, oder irre ich mich? Weil sonst würdest das Teil ja einfach in die RMA senden. Und für den Preisunterschied kannste dir beim Radio und Fernsehtechniker auch 10x den Switch tauschen lassen und bist immer noch besser bedient.
 
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