Debian 9 Upgrade auf 10 automatisch?

mensa

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Guten Morgen,

ich habe eine kleine Linux VM mit Debian laufen und diese ist aktuell auf Debian 9. Im Webmin habe ich eingestellt, dass täglich alle verfügbaren Updates installiert werden sollen.
Denkt ihr, dass dadurch auch mal der Sprung von Debian 9 auf 10 gemacht werden wird, oder müsste ich dazu selbst eingreifen?
In Bezug auf Udpates/Upgrade kenne ich mich unter Linux leider nicht so gut aus und würde das gerne automatisch machen lassen, da eh nichts kritisches auf der Maschine läuft.

Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps hierzu geben?
Oder ist Debian 10 noch nicht für ein Upgrade freigegeben sonder nur Neuinstallationen?
 
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Das kommt darauf an, was in deiner "/etc/apt/sources.list" eingetragen ist.
Steht dort "stable" als Versionskennung so sollte ab der offiziellen Vorstellung von Debian 10 auch das als "stable" geladen werden.

Aus der Frage Schlussfolgere ich mal, dass dem wohl eher nicht so ist. Vermute schwer, dass deine sources.list "stretch" referenziert. ==> Es bleibt bei Debian 9, solange du an diesen Einträgen nichts änderst.
Dir sollte aber klar sein, dass das System nach der genannten Änderung nicht zwangsweise völlig glatt alle Updates durchführen muss. Kann gut sein, dass es ein wenig "Handarbeit" bedarf, bis alles sauber auf dem neuesten Stand läuft. Ist aber normal.

Anleitung wie die folgende gibt es viele:
How to upgrade Debian 9 Stretch to Debian 10 Buster - LinuxConfig.org
 
Alternativ "testing" rein und gut ist, dazu noch vorher das Paket "apt-listbugs" installieren und bei einem "apt-get update" immer die Ausgabe von apt-listbugs kontrollieren, ob ggf. bekannte Bugs in den zu aktualisierenden Paketen bzw. Abhängigkeiten bekannt sind, damit sollte man zu 99,5% sicher fahren. Wenn apt-listbugs kritische bzw. fatale Bugs meldet, das betroffene Paket einfach aussetzen bis der Bug behoben wurde.
 
Alternativ "testing" rein und gut ist, dazu noch vorher das Paket "apt-listbugs" installieren und bei einem "apt-get update" immer die Ausgabe von apt-listbugs kontrollieren, ob ggf. bekannte Bugs in den zu aktualisierenden Paketen bzw. Abhängigkeiten bekannt sind, damit sollte man zu 99,5% sicher fahren. Wenn apt-listbugs kritische bzw. fatale Bugs meldet, das betroffene Paket einfach aussetzen bis der Bug behoben wurde.

Und wozu soll das gut sein, wenn er Debian 10 testen will? Das ist nunmal heute "stable" und nicht "testing".
Nicht falsch verstehen, "testing" ist schon gut, aber so wie du das darstellst ist es durchaus missverständlich, wenn man sich nicht auskennt.
 
Schon richtig, aber Gegenfrage: Wozu Debian 10 stable testen wenn es testing gibt? Selbst meine Mailserver laufen seit Jahren unter testing. Die Pakete in stable sind einfach unfassbar alt, manche Dinge kommen garnicht in stable weil bevor sie "abgehangen" genug sind schon wieder durch ein anderes Paket ersetzt werden. Meiner Meinung nach geben viele zu viel auf die Bezeichnung stable und testing bei Debian. Sie hätten es auch "abgehangen" und "frisch" nennen können.
 
Ist zwar in gewisser Weise schon off-topic, aber ich weiß durchaus was du meinst.
Nur musst du glaube ich selbst zugeben, dass du ein kleines bisschen übertreibst. "Unfassbar alt" trifft ja nicht wirklich zu.

Man sollte halt die Debian-Philosophie mit den verschiedenen Entwicklungsständen zur Kenntnis nehmen, verstehen, und dann für sich entscheiden was davon man will.
Je nach Einsatzzweck haben die "unfassbar alten" Stände schon Ihre Daseinsberechtigung.

Aber wie du schon geschrieben hast, oft ist "testing" oder gar "unstable" tatsächlich die bessere Wahl.
 
Also ich finde unfassbar alt trifft schon zu, kuck doch mal Firefox oder Thunderbird an was du da für Steinzeitversionen bekommst in stable. Firefox bekommst du garnicht in stable, nichtmal in testing, sondern nur die ESR Version 60.x, wir sind mittlerweile bei Version 70 (mit sid bekommt man immerhin Version 69.x), das ist inakzeptabel, gerade bei einem Browser, was für die meisten das Tool überhaupt ist heutzutage, da kann es nicht sein dass ich 10 Versionen lang nicht mit Sicherheitsupdates versorgt werde, nur weil irgendeinem Debian Entwickler Heini irgendein neues Feature im neuen Firefox nicht in das Weltbild passt.

Noch besseres Beispiel: XFCE 4.14 kam vor 2 Monaten raus, nach über 3 Jahren (!) Entwicklungszeit seit 4.12. Das dauert bestimmt nochmal 6 Monate bis du davon irgendwas in stable sehen wirst, das heißt du hast eine zu dem Zeitpunkt fast 4 Jahre alte Desktopumgebung ohne irgendwelche Updates. Das ist ja schon fast Windows Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, zustimmen kann ich dir da nicht... Die Versionen mögen zwar alt sein, aber immer noch mit Sicherheitsupdates versorgt sind sie (vorausgesetzt, der Debian-Security Mirror ist eingetragen).
Mit den Sicherheitspatches bist du in der testing-Variante schlechter versorgt (siehe https://wiki.debian.org/Status/Testing).

Windows Niveau ist: "Wir releasen mal schnell ein Update -(3 Stunden später)- ups, da funktioniert ja der Computer nicht mehr... Musst neu aufsetzen." Das kenn ich von Debian Stable gar nicht.
 
Windows Niveau ist: "Wir releasen mal schnell ein Update -(3 Stunden später)- ups, da funktioniert ja der Computer nicht mehr... Musst neu aufsetzen." Das kenn ich von Debian Stable gar nicht.
Ach so ein Blödsinn! Frei erfunden bzw. einfach irgendwas nachplappern ohne selbst Erfahrung damit zu haben.
 
Wie du meinst, hab ich nur in diesem Jahr schon zwei mal bei meinem (erzwungenermaßen) einzigen Windows-PC miterleben müssen - der Systemstart dauert bis in alle Ewigkeit, Systemreparaturoptionen bringen nix.
Sei froh, wenns bei dir nicht so ist. Ist aber eigentlich gar nicht Teil der Diskussion.

BTT:
Wie von einigen Vorpostern schon angemerkt wurde, einfach in der /etc/apt/sources.list "stretch" mit "buster" ersetzen. Von stable würde ich Abstand nehmen, da du sonst bei den ersten dabei bist, die auf das neueste Stable-Release upgraden. Kann gut gehen, muss aber nicht.
Danach apt update und apt full-upgrade ausführen.
Automatisiert würde ich keine Dist-Upgrades machen, das kann zu unangenehmen Nebeneffekten führen (deinstallierte Pakete, etc.).
Speziell in Verbindung mit Webmin (ist kein offizieller Bestandteil des Debian-Repositories) würde ich noch mehr Vorsicht walten lassen (nicht erfüllbare Dependencies, ..).
Ist Webmin bei dir mittels Repository oder als .deb installiert worden?
 
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