[Sammelthread] Immobilien

Eine Immobilie als Altersvorsorge ist eine der schlechtesten Möglichkeiten. Kann und wird sogar eher zur Belastung.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sicher, mag sein dass ich da etwas blauäugig bin. Doch ich bleibe bei meiner Meinung.
 
Aber wie gut bist du wirklich abgesichert? Ich sehe das aktuell im Bekanntenkreis, da wurde das auch so gemacht. Jetzt im Alter brechen die Einnahmen weg und es stehen einige Reparaturen an. Kredit ist abbezahlt, aber jetzt ist keine Kohle mehr da, um die nötigen Reparaturen auszuführen und das Haus verkommt.
Mit Glück hat man eine Lage in der die Immobilie was wert ist.
Hier ein gängiges Modell der örtlichen Sparkasse, wo ich von schon einigen gehört habe, dass die das gerne in Anspruch genommen haben:
- Grundstück in guter Lage, wenig Einschränkungen durch Bebauungsplan
- Haus mit Sanierungsstau oder größeren anstehenden Investitionen (Dach zB)
- Haus und Grundstück werden an Sparkasse verkauft
- Eigentümer werden von der Bank übergangsweise untergebracht
- Sparkasse baut auf dem Grundstück neu mit mehreren Wohnungen die vermietet werden
- Vorige Eigentümer bekommen eine der Wohnungen als ETW
- Je nach Wert der vorigen Immobilie kriegen die Eigentümer sogar noch was raus.

Ansonsten neue ETW für Nulltarif in guter Lage, Sorgen beseitigt und um alles haben sich andere gekümmert.

Klar wird für die Bank was dabei rausspringen.
 
Ja, hab ich auch schon mal gelesen. Klingt auch gar nicht so blöd, scheitert aber meist an zwei Dingen: Entweder gibt der Bebauungsplan nicht viel her (Reihenhaus) oder aber die Person will auf Biegen und Brechen da wohnen bleiben, weil es zum Beispiel das Elternhaus ist oÄ. Da muss das Haus dann meist erst richtig unbewohnbar werden, damit was passiert.
 
Eine Immobilie als Altersvorsorge ist eine der schlechtesten Möglichkeiten. Kann und wird sogar eher zur Belastung.
weil? eine immobilie hat immer einen gewissen wert. man spart sich als rentner die miete und wenns richtung heim geht, kann man den wert der immobilie immernoch für die heimkosten nutzen (endweder verkaufen oder jemand übernimmt die kosten für die übergabe des hauses).
hat man das haus zu beginn der rente in einen guten zustand, kann man es bis zum tot mit wenig finanziellen aufwand gut "runterwohnen".

wichtig ist natürlich, das das haus zum beginn der rente im guten zustand ist und nicht schon am 1 tag der rente völlig abgerockt ist. die großen sachen wie zb dach oder ne komplettsarnierung des badezimmers sollte erledigt sein oder als geld direkt schon parat liegen, weil man es als rentner sofort angehen möchte (zb weil man selber viel macht). ist die heizung dann noch im guten zustand oder wird noch locker 10jahre+ halten, wird das wohl gut ausgehen...

wo liegen also die nachteile?
 
Die Mehrheit des Threads hier versteht nicht ganz, dass dich eine Vorsorge/Investition/Altersvorsorge KEIN Geld kostet.
Und eine eigengenutzte Immbobilie verschlingt nunmal Geld, daher is das Ding strenggenommen keine Investition.
Faellt eher unter die Rubrik ‚Liebhaberei‘. Hat jedoch nich wirklich was mit Altersvorsorge zu tun. Ganz zu schweigen von den bereits angesprochenen Umstaenden, dass man das Ding nicht Haeppchenweise ohne hohe Kosten liquidieren kann.
 
Da gibt es zahlreiche Literatur dazu.
Verkaufen? Wer kauft denn ein 40 Jahre altes Haus (als Beispiel deines) in der "Pampa"? Bekommst Du hier wirklich den erwünschten Betrag?
Instandhaltung abgeschlossen vor dem Renteneintritt? Das ist reinste Illusion.
Ich habe auch eine Immobilie. Diese plane ich aber kein bisschen als Altersvorsorge.
 
Das stimmt leider auch nicht ganz. Kosten tun diese Formen der Vorsorge auch etwas, aber nur ein Bruchteil wie ein Haus.
 
Da gibt es zahlreiche Literatur dazu.
Verkaufen? Wer kauft denn ein 40 Jahre altes Haus (als Beispiel deines) in der "Pampa"? Bekommst Du hier wirklich den erwünschten Betrag?
Instandhaltung abgeschlossen vor dem Renteneintritt? Das ist reinste Illusion.
Ich habe auch eine Immobilie. Diese plane ich aber kein bisschen als Altersvorsorge.

ein heute gebautes haus ist in 40jahren - wo irgendwannmal nach 25-30jahren das bad, fenster und die heizung mal neu gemacht wurde - sogesehen im top zustand. warum sollte man sowas nicht verkauft bekommen ?
hier im norden sind die häuser auch geklinkert. heißt, von außen siehts auch in 40jahren wie neu aus... da hier kaum jemand mit keller baut, gibts auch mit der feuchtigkeit keine probleme.
 
Haus ohne Keller würde ich nie machen.

Soll toll Klinker auch sind. Könnte mir vorstellen dass es dahinter auch richtig fies gammeln kann
 
ein heute gebautes haus ist in 40jahren - wo irgendwannmal nach 25-30jahren das bad, fenster und die heizung mal neu gemacht wurde - sogesehen im top zustand. warum sollte man sowas nicht verkauft bekommen ?
hier im norden sind die häuser auch geklinkert. heißt, von außen siehts auch in 40jahren wie neu aus... da hier kaum jemand mit keller baut, gibts auch mit der feuchtigkeit keine probleme.
Und wieviel hat das Haus bis dahin an Vermögen verschlungen inkl Renovierung/ Instandhaltung? Das wird immer schön unter den Tisch gekehrt.
Das hier ist ein guter Anhaltspunkt und wurde hier auch schon gepostet
 
Zuletzt bearbeitet:
Haus ohne Keller würde ich nie machen.

Haus mit Keller würde ich nie machen. Ich kenne keinen, der in den letzten 10 Jahren gebaut hat und nie Probleme mit Feuchtigkeit hatte. Es wird gespart und dem Kunden nicht gesagt, was eigentlich notwendig wäre. Kostet ja Geld und man muss ja billiger sein als die Konkurrenz.
 
Eine Immobilie als Altersvorsorge ist eine der schlechtesten Möglichkeiten. Kann und wird sogar eher zur Belastung.
Wenn ich die Kosten entsprechend der Miete monatlich zurücklegen würde, hätte ich nach kürzester Zeit eine stattliche Summe um mal eben die Bude zu sanieren. Du hast recht, man wohnt nicht zum Nulltarif im Alter aber in den Ruin treib es einen auch nicht. Man hat, wie auch in den Jungen Jahren, den Komfort eines Eigenheims. Ob man es als Altersvorsorge bezeichnet, kann man sich tatsächlich drüber streiten.. wenn es zur Belastung wird, ist man selber schuld.
 
Haus mit Keller würde ich nie machen. Ich kenne keinen, der in den letzten 10 Jahren gebaut hat und nie Probleme mit Feuchtigkeit hatte. Es wird gespart und dem Kunden nicht gesagt, was eigentlich notwendig wäre. Kostet ja Geld und man muss ja billiger sein als die Konkurrenz.
welche art von feuchtigkeitsprobleme? hier im forum haben ja alle perfekte trockene keller :d
 
Meistens einfach Wasser von außen durch die Wand. Weil eben die Abdichtung nicht richtig gemacht wurde vom Bauträger. Sowas kostet halt Zeit und Geld.
Wenn man dann nach dem Ärger die Kohle in die Hand nimmt und es richtig macht, ist meistens auch Ruhe im Schiff. Deswegen schrieb ich auch 10 Jahre, weil die älteren Gebäude die ich kenne keine Probleme haben, da wurde das noch ordentlich gemacht.
 
Wenn ich die Kosten entsprechend der Miete monatlich zurücklegen würde, hätte ich nach kürzester Zeit eine stattliche Summe um mal eben die Bude zu sanieren. Du hast recht, man wohnt nicht zum Nulltarif im Alter aber in den Ruin treib es einen auch nicht. Man hat, wie auch in den Jungen Jahren, den Komfort eines Eigenheims. Ob man es als Altersvorsorge bezeichnet, kann man sich tatsächlich drüber streiten.. wenn es zur Belastung wird, ist man selber schuld.

Darum geht es doch auch nicht. Ich hab doch extra einen link rein gesetzt.
Eine Immobilie funktioniert eben wenn überhaupt nur bedingt als Altersvorsorge.
Aber um es mit deiner Argumentation klar zu machen: wenn du das Geld, das du für Nebenkosten, Instandhaltung, Zinsen usw anlegen würdest, dann hättest du im Alter ein höheres Vermögen.
 
Und wieviel hat das Haus bis dahin an Vermögen verschlungen inkl Renovierung/ Instandhaltung? Das wird immer schön unter den Tisch gekehrt.
Das hier ist ein guter Anhaltspunkt und wurde hier auch schon gepostet
Das Problem an der Sache ist ja welche Werte man annimmt.
Wenn ich den Rechner da mal mit meinen Werte ausfüllem dann kommt da ne riesige Spanne von Kaufen ist viel besser bis zu Mieten ist viel besser raus.
Wenn man natürlich die 70m² Wohnung für 700 Euro mit nem 150m² Haus mit Garten vergleicht, wird natürlich idR. rauskommen, dass Mieten günstiger ist (erst recht wenn man aus der Stadt rauszieht und dann auch noch Wegkosten zur Arbeit hat).
Wenn ich dann aber 1200 Euro Miete ansetze für den Fall, dass ich auch so ein Haus mieten würde, dann kommt man recht flott beim Kauf besser weg.
Selbiges bei den zu erwarteten Kapitalerträgen und der Wertentwicklung des Hauses und den Mietsteigerungen
Wenn ich da 5/0/2 % annehme, wäre Mieten bei mir auf 40 Jahre über 100k besser. Wenn die Immobilienblase platzt, sind Käufer eh die Dummen.
Wenn ich da aber 2/1/3 % ansetze weil ich Schiss vor nem Aktiencrash habe, zahl ich zur Miete 300k drauf.
Die Varianz alleine bei den unbeannten Werten ist da imho so groß, dass ich da im Grunde keinerlei sinnvolle Abschätzung treffen kann was wirklich besser ist.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass eine langfristige Vorhersage im Grunde gar nicht seriös möglich ist, da sind viel zu viele Zufallsfaktoren im Spiel.
Mal angenommen Corona killt jetzt bei uns 3 Mio Menschen und zudem die halbe Wirtschaft -> Die Mietpreisexplosion wird zur Implosion.
Mal angenommen Corona geht fast spurlos vorbei und Merkel lässt aber 3 Mio Flüchtlinge ins Land -> Die Mietpreise werden selbt 30km rund um viel Großstädte abgehen.

Wer mir erzählt er können mir für 30/40 Jahre auch nur ansatzweise sicher vorhersagen obs klug ist zu kaufen oder zu mieten, der fällt imho unter die Kategorie Scharlatan.

welche art von feuchtigkeitsprobleme? hier im forum haben ja alle perfekte trockene keller :d
Der Keller ist trocken, dafür kann ich in der Garage im Winter Fische züchten. :cry:
 
Natürlich kann man das nicht, aber das sagt im Prinzip nur, dass Kaufen nicht automatisch besser ist als Mieten.

Jede wirtschaftliche Entscheidung ist nur Spekulieren auf die Zukunft.
 
@Blutschlumpf
Da bin ich voll bei dir. Und wegen diesen vielen Unsicherheiten und dem was ich meine da verlinkt habe ist eine Immobilie als Altersvorsorge absolut unsinnig.
Ich sage nicht, dass es allgemein besser wäre zu mieten (weil du ja die 70qm Wohnung mit dem 150qm Haus vergleichst). Ich bewohne ja selbst als Single momentan ein 160qm Haus mit 950qm Grundstück, Doppelgarage und Gartenhaus. Einfach weil ich mir Luxus gönne. Und ich könnte ohne das Haus sicherlich noch deutlich mehr beiseite legen (momentan 1000-1200€/ Monat in etf und 1100€ Kredit) und so noch früher in Rente gehen bzw ein höheres Vermögen aufbauen. Aber, wie gesagt, der Luxus ist mir auch wichtig.
Ich würde auch niemandem eine Immobilie ausreden wollen.
Mir geht es einzig und allein darum, dass hier behauptet wird, dass eine Immobilie der Altersvorsorge diene und dem ist definitiv nicht so. Es kann unter Umständen so kommen aber es gibt deutlich bessere, sicherere Möglichkeiten.
 
Wenn die Immobilie die einzige Altersvorsorge neben der Rente ist, stimme ich Dir voll zu. Aber als einen Baustein der Altersvorsorge würde ich das Eigenheim schon ansehen.
 
Warum soll das in deinen Augen keine Altersvorsorge sein?
Obs ne gute oder schlechte AV ist, steht ja auf nem anderen Blatt, aber Geld was ich irgendwie zur Seite lege/investiere (egal ob etf, Gold oder eigenbewohnte Imobilie), geht imho klar als potentielle AV durch.
Das Haus muss ja nicht der flexible Teil sein, den du bemängelst, AV ist ja nicht nur ne Sicherungs des minimal nötigen Grundeinkommens, sondern auch der Teil obendrauf, der vielleicht den Unterschied reicher Rentner / armer Rentner ausmacht.
 
also in zeiten der coronakrise hätte ich mich mit einer immobilie sicher gefühlt.
 
Die Mehrheit des Threads hier versteht nicht ganz, dass dich eine Vorsorge/Investition/Altersvorsorge KEIN Geld kostet.
Und eine eigengenutzte Immbobilie verschlingt nunmal Geld, daher is das Ding strenggenommen keine Investition.
Faellt eher unter die Rubrik ‚Liebhaberei‘. Hat jedoch nich wirklich was mit Altersvorsorge zu tun. Ganz zu schweigen von den bereits angesprochenen Umstaenden, dass man das Ding nicht Haeppchenweise ohne hohe Kosten liquidieren kann.
Ein Haus verschlingt Geld, aber das Grundstück nicht.
Im besten Fall kann man sich da auf den Wert verlassen.
Wer hier in unserer Gegend in den 80ern gebaut hat, hat damals für nen Quadratmeter 20 Mark bezahlt. Heute sind es 270 €. Das Haus darauf kann auch ne Bruchbude sein - die 270 sind der offizielle Einheitswert, das was am Ende dafür bezahlt wird kann nochmal deutlich drüber liegen.
Nicht umsonst sagt man, dass die drei wixhrigeszen Dinge beim Haus Lage, Lage und Lage sind.

Um das andere Extrem auch zu bringen:
Hier wird derzeit bei Immobilienscout ein Haus angeboten für nen saftigen Preis - Baujahr in den 60ern, unsaniert und katastrophale Raumaufteilung. Man kann also locker ne sechsstellige Summe reinstecken bis das Haus einen halbwegs aktuellen Standard hat inkl. Raumaufteilung ändern.
Das Grundstück gehört nicht zum Kaufpreis - ist Erbpacht aus den 60ern. läuft also noch bis etwa 2060 roundabout (99 Jahre).
Bei sowas würde ich auch nicht von Altersvorsorge sprechen - da ist Mieten wahrscheinlich sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn du jetzt die Inflation rechnest und zb den Nasdaq dazu ziehst dann sind 20dm 1980 zu 400€ heute plötzlich ein minus Geschäft
 
gibts irgendwo eine regel in welcher höhe der garten gebaut werden darf? und wie die gärten in der nachbarschaft zusammen laufen müssen? hintergrund ist, ein nachbar darf sein haus 2 meter höher bauen und ein nachbar 1 meter niedriger als ich
 
Maßgeblich ist die Straßenhöhe von der aus dein Nachbar auf das Grundstück kommt. Wer höher baut, muss natürlich auch zusehen dass seine Erde auf seinem Grundstück bleibt.
 
Kann auch unglücklich sein, dass genau auf der Grenze ein Bebaungsplan endet der andere Vorgaben macht. Irgendwo muss halt ne Grenze gezogen werden.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh