Mehr als 400 km Reichweite: Der Audi e-tron fährt noch 2018 ab

E-Autos verbrauchen den gleichen Strommix wie alle anderen elektrischen Verbraucher. Warum sollte der Strom aus regenerativen Quellen schon vorher verbraucht sein?

Wir haben bereits eine Überproduktion, da muss aktuell und auf absehbare Zeit weder die Produktion aus fossilen Brennstoffen noch aus Atomenergie erhöht werden.
 
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Du hast oben selber geschrieben, dass wir 2017 216 tWh aus Ökostrom erzeugt haben.
Der Strombedarf war 530 tWh.

Stimmst du mir zu, dass die Differenz aus verbrauchtem Strom (530 tWh) und Ökostrom (216 tWh) aus nicht regenerativem Strom stammt und 314 tWh beträgt (530 tWh - 216 tWh)?

Beantworte die Frage bitte einfach nur mit ja oder nein.
 
Die Differenz dürfte etwas abweichen, da du nach wie vor Brutto- und Nettoerzeugung nicht beachtest und einfach den (Netto-)Verbrauch gegenrechnest. Aber ja, neben den 216TWh aus regenerativen Quellen wurden dann natürlich 438TWh aus konventionellen Quellen erzeugt. Das ändert aber nichts daran, dass der "Ökostrom" von allen Verbrauchern, also auch von E-Autos, gleichermaßen verbraucht wird.
 
Deine Antwort ist also ja. Sehe ich auch so!

Jetzt eine weitere Frage:

Wie hoch ist die Differenz aus Verbrauch und Ökostrom, wenn der Strombedarf nicht mehr 530 tWh, sondern 590 tWh ist (z.B. durch 20 Mio E-Autos)? Wir betrachten weiter das Jahr 2017 mit 216 tWh, die aus Ökostrom erzeugt wurden.

Ich habe 60 tWh Verbrauch für 20 Mio E-Autos aus deinem Beispiel genommen.

Bitte antworte nur mit einer Zahl

xxx tWh.
 
Natürlich steigt die Differenz. Aber was ändert das am verbrauchten Strommix, der für alle Verbraucher gleich ist?
 
Bitte beantworte die Frage.
Wie hoch ist die Differenz in tWh?

Ich komme gleich zur Auflösung. Mehrere Schritte auf einmal sind offensichtlich schwierig nachvollziehbar.
Du darfst danach gerne fragen, ich antworte dann auch.
 
:d

Sehe ich auch so.

Zusammenfassung:

Ohne den Verbrauch durch E-Autos (60 tWh) werden 314 tWh aus nicht regenerativer Energie erzeugt. <- das hast du bestätigt.
Mit Verbrauch durch E-Autos (60 tWh) werden 374 tWh aus nicht regenerativer Energie erzeugt. <- das hast du bestätigt.


Die Differenz des Strombedarfs (mit E-Autos zu ohne E-Autos) ist 60 tWh (374 tWh - 314 tWh).
Die Differenz wird rein aus nicht regenerativer Energie erzeugt.

Stimmst du zu?

Bitte wieder nur ja oder nein antworten.
 
Ich stimme natürlich nicht zu. Denn der Schluss, die E-Autos würden zu 100% konventionell erzeugten Strom verbrauchen, ist einfach falsch. Die bekommen den gleichen Mix wie alle anderen elektrischen Verbraucher. Auch der derzeitige Überschuss von 60TWh wurde zu ca. 40% aus regenerativen Quellen erzeugt. Man müsste nur den Export des Überschusses beenden und hätte schon Strom für 20 Mio E-Autos ohne auch nur eine einzige Kohle mehr verbrannt zu haben
 
???

Du hast doch oben zugestimmt, dass durch 60 tWh mehr Bedarf auch 60 tWh mehr aus nicht regenerativer Energie stammt.

Schau dir mal deinen Mix an:

Ohne E-Autos:
530 tWh Verbrauch, 216 tWh aus Ökostrom (Anteil 40,75 %)

Mit E-Autos:
590 tWh Verbrauch, 216 tWh aus Ökostrom (Anteil 36,61 %)

Der Strommix ändert sich natürlich, weil du die zusätzlichen 60 tWh aus nicht regenerativer Energie erzeugen musst.
Das hast du oben selber bestätigt.


Natürlich könntest du die Aufteilung auch anders machen:

590 tWh Gesamtverbrauch:

60 tWh für E-Autos werden aus regenerativen Energien bereitgestellt.
530 tWh für alles außer E-Autos werden so bereit gestellt:
156 tWh regenerativ
394 tWh aus nicht regenerativen Energien


Damit wären die Autos ganz sauber, aber alles andere wird dreckiger.
Denk an die Gesamtbilanz.
Die Erzeugung von 60 tWh kommt NUR aus nicht regenerativen Energien.
Egal wofür du die nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du ignorierst den Fakt, dass die genannten 60TWh schon im aktuellen Strommix produziert und somit verfügbar sind. Du müsstest in deine Rechnung also den Export mit einbeziehen.

Wie gesagt, die 1 Million E-Autos, welche bis 2020 auf unseren Straßen unterwegs sein sollen, würden den Verbrauch(530TWh) um 2,67TWh erhöhen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das diese Energie zusätzlich und zu 100% aus konventionellen Quellen bereitgestellt wird. Einerseits kann der Export verringert werden, andererseits dürfte sich die Produktion aus regenerativen Quellen dieses und auch die nächsten Jahre jeweils leicht erhöhen.

Bis wir 20 Millionen Fahrzeuge, also knapp die Hälfte aller PKW, auf batterie-elektrischen Antrieb umgestellt haben, dürften noch ein paar Jahre ins Land gehen. Wie der Strommix bis dahin aussieht, kann man nur spekulieren.
 
Wir können das gleiche Frage/Antwort Spiel nochmal mit der exportierten Strommenge spielen.

Da kommt das gleiche raus.

Wenn du den Ökostrom für E-Autos nimmst, fehlt er woanders.
Beim Export genauso.

Du musst doch kapieren, dass jede Wh, die mehr verbraucht wird (als die 216 tWh verfügbarer Ökostrom) aus nicht erneuerbaren Energien kommt.

Und damit verschlechtert sich jedes Mal der Strommix zu Ungunsten des Ökostromanteils.
 
Ich muss das nicht kapieren, denn es ist lediglich eine Behauptung deinerseits. Und diese ist meiner Meinung nach falsch. Der Strommix ändert sich nicht, wenn wir durch E-Autos eine gewisse Menge an Strom mehr verbrauchen aber im Gegenzug genau die gleiche Menge weniger exportieren. Der Strom ist schließlich schon produziert.
 
Wir können das gleiche Frage/Antwort Spiel nochmal mit der exportierten Strommenge spielen.

Da kommt das gleiche raus.

Wenn du den Ökostrom für E-Autos nimmst, fehlt er woanders.
Beim Export genauso.

Du musst doch kapieren, dass jede Wh, die mehr verbraucht wird (als die 216 tWh verfügbarer Ökostrom) aus nicht erneuerbaren Energien kommt.

Und damit verschlechtert sich jedes Mal der Strommix zu Ungunsten des Ökostromanteils.

Ok, jetzt mal angenommen es wäre so das E-Autos einen leicht schlechteren Wirkungsgrad Well2Wheel hätten. Ich bestreite das ganz klar, aufgrund er aktuellen Studienlage und deinen herausgepickten Idealwerten von 90% (auf der von dir verlinkten wiki-Seite sind auch andere, schlechtere Werte zu finden, du pickst dir aber den dir genehmsten Wert heraus) und 40% (das ist ein hochidealisierter Wert für einen Dieselmotor, während 90% für einen E-Motor real ist, haben andere ja schon dargelegt).

Aber wir nehmen jetzt mal an es wäre so...
Was ist jetzt deine Lösung? Bevor wir nicht 100% Ökostrom haben wollen wir keine E-Autos? Vermutlich stimmst du mir zu das wir, wenn wir 100% Ökostrom haben sollten, auch alle mit E-Autos fahren sollten, eben weil nur das E-Auto sinnvoll mit regenerativer Energie betrieben werden kann.
Nur kann man eben nicht den Schalter umlegen und von heute auf morgen umstellen. Bis E-Autos die Mehrheit sind und die Verbrenner verdrängt haben werden wird es noch Jahrzehnte dauern. Ist es da nicht sinnvoll JETZT schon anzufangen? Willst du dann, wenn wir 100% Ökostrom haben erst den Prozess beginnen die Verbrennungsmotoren mit E-Motoren zu ersetzen?

Selbst wenn du recht hättest, ist es jetzt an der Zeit mit der Umstellung zu beginnen. Jetzt müssen die Grundsteine gelegt werden für Ladenetze, Vorschriften für Lademöglichkeiten in Garagen, bei Arbeitgebern, Forschung in neue Batterietechnologien etc. All das kann man auch nur dann leisten wenn wirklich Produkte in den Markt kommen.
 
Ich muss das nicht kapieren, denn es ist lediglich eine Behauptung deinerseits. Und diese ist meiner Meinung nach falsch. Der Strommix ändert sich nicht, wenn wir durch E-Autos eine gewisse Menge an Strom mehr verbrauchen aber im Gegenzug genau die gleiche Menge weniger exportieren. Der Strom ist schließlich schon produziert.

Stimmt, dass sich am Mix nichts ändert, wenn du hier was weglässt (Export) und da wieder verbrauchst (E-Auto). Wir exportieren aber nicht die gleiche Menge weniger.

Aber angenommen wir würden nichts exportieren und hätten keine E-Autos, dann hätten wir meinetwegen einen Bedarf von 470 tWh statt 530 tWh.

Der Anteil vom Ökostrom ist 216 tWh/470 tWh = 45,9 %

Mit 60 tWh extra Verbrauch (die nur durch nicht erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt werden können):
216 tWh/ 530 tWh = 40,7 %

Und erneut geht der Mehrverbrauch zu Lasten des Ökostromanteils.

Das ist bei jeder Wh ab 216 tWh so!

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Was ist jetzt deine Lösung? Bevor wir nicht 100% Ökostrom haben wollen wir keine E-Autos? Vermutlich stimmst du mir zu das wir, wenn wir 100% Ökostrom haben sollten, auch alle mit E-Autos fahren sollten, eben weil nur das E-Auto sinnvoll mit regenerativer Energie betrieben werden kann.

Ich stimme dir zu: wenn wir 100% Ökostrom haben, dann sollte man auf jeden Fall mit E-Autos fahren.

Zur Lösung:
Meiner Meinung nach muss man sich anschauen, welchen Energiebedarf wir haben und was es dafür für Lösungen gibt.

Also z.B. folgende Energiebedarfe:
- Elektroenergiebedarf für Licht, Haushaltsgeräte...
- Wärmeenergiebedarf für Heizung...
- Bewegungsenergiededarf bei Autos...

Und noch viel mehr, dann wirds aber unübersichtlich.

Jetzt muss man überlegen, wie man diesen Bedarf deckt:
Elektroenergiebedarf:
- regenerative Energien
- nicht regenerative Energien

Wärmeenergiebedarf:
- direkte Wärme (Erdwärme, Abwärme/Fernwärme)
- Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme

Bewegungsenergiededarf:
- Umwandlung von elektrischer Energie in Bewegung
- Umwandlung von fossiler Energie in Bewegung



Jetzt sollte man drei Dinge herausfinden:
- welcher Energiebedarf mit welcher Quelle ist am schlechtesten für die Umwelt (Liste erstellen) <- vermeiden
Beispiel: elektrischen Durchlauferhitzer mit Strom aus Atomkraftwerk betreiben
- welcher Energiebedarf mit welcher Quelle ist am besten für die Umwelt (Liste erstellen). <- nutzen
Beispiel: Heizung mit Erdwärme betreiben, Strom für Erdwärme aus Solarzellen
- welche Energie braucht man eigentlich gar nicht (Export)

Für jeden Einsatzzweck sollte man jetzt die passende Energiequelle nutzen.
Mit Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energien wächst werden nicht regenerative Energien abgelöst.

Beim E-Auto gibts Untersuchungen, dass es sich nicht lohnt (im Vergleich zum Diesel, siehe oben).
Das wird sich ändern.

Es macht mMn aktuell keinen Sinn, Autos mit Strom zu betreiben und damit mehr Rohstoffe zu verbrauchen, als mit einem Diesel und auf der anderen Seite den "fehlenden" Strom im Haushalt durch Verbrennung (Gas/Kohle) zu erzeugen.
 
Alle deine Annahmen dienen nur dazu, um E-Autos zu 100% mit Energie aus konventionellen Quellen versorgen zu müssen.

Die Gesamtbilanz bleibt immer gleich. Deutschland verbraucht weiterhin ca. 530TWh Strom, produziert aber soviel, dass zusätzlich 60TWh exportiert werden können. Bringen wir bis 2020(* siehe unten) tatsächlich 1 Million E-Autos auf die Straße steigt der Gesamtverbrauch auf knapp 533TWh und der Export sinkt auf gut 57TWh. Der Anteil des Stroms aus regenerativen Energien ändert sich dabei nicht.

Das Ziel von 1 Million E-Autos verschiebt sich aktuellen Berichten zu Folge scheinbar in Richtung 2022.
 
Wo hakt es bei dir? Liegt es daran, dass du die Dieselwerte nicht glaubst?

Lies das nochmal:
Effizienz: Wie effizient sind Elektromotoren? (Seite 2) - auto motor und sport

Betrachtet man jedoch die gesamte Energiekette von durch Verbrennung (etwa durch Kohle oder Erdöl) erzeugtem Strom, so ist der Gesamtwirkungsgrad eines Elektroantriebs schlechter. Übliche Kohlekraftwerke arbeiten mit rund 35 Prozent Wirkungsgrad, auf dem Stromtransport entstehen Verluste, Lade und Entladevorgang kostenWertvolles günstig versichern! Energie, und die Leistungselektronik im Auto fordert ihren Obolus, so dass am Ende sogar deutlich weniger als 30 Prozent Effizienz stehen.

Wird der Strom freilich aus umweltfreundlicher Solar-, Wind- oder Wasserkraft gewonnen, wird dieser Wirkungsgrad-Nachteil völlig nebensächlich.



Du hast doch eingesehen, dass die Differenz aus Bedarf und Ökostrom aus nicht regenerativer Energie kommt.

Wenn man die Autos nicht mit Strom betreibt (sondern mit Diesel, was einen besseren Gesamtwirkungsgrad hat), kann man auf einen Teil der Erzeugung von Strom aus nicht regenerativer Energie verzichten.
 
Wenn man die Autos nicht mit Strom betreibt (sondern mit Diesel, was einen besseren Gesamtwirkungsgrad hat), kann man auf einen Teil der Erzeugung von Strom aus nicht regenerativer Energie verzichten.
Nein, der Gesamtwirkungsgrad ist eben nicht besser, denn deine für den Diesel angesetzten Werte sind zu hoch. Das hat die Well-To-Wheel Statistik übrigens auch gezeigt. Da ist das E-Auto effizienter.
 
Die Lösung wäre
Kein Mensch, kein Problem für Fauna & Flora;)

Absolut korrekt. Dauert wahrscheinlich auch nicht mehr lange.

Nein, der Gesamtwirkungsgrad ist eben nicht besser, denn deine für den Diesel angesetzten Werte sind zu hoch. Das hat die Well-To-Wheel Statistik übrigens auch gezeigt. Da ist das E-Auto effizienter.

Es sind nicht meine Werte. Ich arbeite weder bei Wikipedia, noch bei AMS.

In der well-to-wheel statistik ist der Strommix drin.

Überleg dir mal folgendes Szenario:

In Deutschland fährt 1 einziges E-Auto.
Der Energiebedarf (für D komplett, inkl. einem E-Auto) ist 2 tWh.
Durch regenerative Energien stehen exakt 2 tWh zur Verfügung.

Dieses eine E-Auto hat eine super Bilanz.
Aber nur das eine E-Auto.

Strommix: 100% Ökostrom.

Du bist der Meinung, dass man voll auf E-Autos setzen sollte.
Der Energiebedarf steigt dann. Z. B. auf 10 tWh.
Woher bekommst du die fehlenden 8 tWh?
Du hast es oben bereits bestätigt:
Aus nicht regenerativen Energien

8 tWh, die durch fossile Brennstoffe erzeugt werden.

Strommix: 20% Ökostrom. Aua

Da kannst du direkt im Verbrenner die fossilen Brennstoffe nutzen. Der Wirkungsgrad ist besser!

Effizienz: Wie effizient sind Elektromotoren? (Seite 2) - auto motor und sport
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kannst du direkt im Verbrenner die fossilen Brennstoffe nutzen. Der Wirkungsgrad ist besser!

Effizienz: Wie effizient sind Elektromotoren? (Seite 2) - auto motor und sport

Wir haben ja jetzt verstanden, das du einen 9 Jahre alten Auto, Motor, Sport Artikel als höchste Instanz ansiehst.
Den von dir verlinkten Wikipedia-Artikel zu Well-toTank steht beispielsweise:
In Deutschland wird der Well-to-Tank-Wirkungsgrad meist bei Benzin mit ca. 82 %, Diesel mit ca. 90 % und Erdgas mit ca. 86 % angesetzt.
Eine Quelle ist nicht angegeben, genau einen Satz später steht da:
Eine Studie von 2008 aus der Schweiz im Auftrag der Stadt Zürich[9] gab für Benzin 1,29, Diesel 1,22 und für Erdgas 1,17 als Primärenergiefaktoren an, also Benzin 77,5 %, Diesel 82 %, Erdgas 85 % Wirkungsgrad für die Herstellung. Die Deutsche Energie-Agentur bezifferte 2011 allein den Energieanteil der Raffinerien am Well-to-Wheel Verbrauch von Kraftfahrzeugen (S. 33) mit 8,7 % – ohne Förderung, Distribution und Transport. Die zu Grunde liegende Datenbasis stammt aus der Zeit vor 2008.
Ooops, da sind wir von deinen 90% schon merklich entfernt und bei beiden Aussagen ist diesmal auch eine Quelle dabei. Wie bitte bist du denn jetzt genau auf die 90% gekommen? Keine Lust gehabt weiter zu lesen. Hat nicht in deine Argumentation gepasst, oder wars irgendwann in der AutoBild gestanden?

Weiter in dem wiki-Artikel:
Diese Werte sind aber nicht absolut, da sich beispielsweise Aufwand und Kosten der Gewinnung mit zunehmender Verknappung (Erschließung ineffizienterer, komplizierterer Lagerstätten) erhöhen und sich damit der Wirkungsgrad verschlechtert oder eben der Primärenergiebedarf für die Bereitstellung der Kraftstoffe weiter steigt. Auch ist das Produktionsvolumen der verschiedenen Kraftstoffe in den Raffinerien unter Effizienzgesichtspunkten optimiert. In Deutschland waren es 2010 etwa 30 Mio. Tonnen Diesel und 21 Mio. Tonnen Benzin. Eine Verdoppelung des Dieselanteils gegenüber dem Benzinanteil würde zu einem etwa 6 % höherem Energiebedarf in den Raffinerien führen.

Wird also noch mehr Diesel gefahren verschlechtert sich deine heißgeliebte WtW-Bilanz für den Diesel nochmal kräftig, ärgerlich...

Vorher im Artikel:
Da es sich um eine reine Aufwandsbetrachtung handelt, bleiben energetische Verluste und ökologische Auswirkungen, die beispielsweise bei der Erdölgewinnung durch das Abfackeln von Begleitgasen entstehen
Ist bestimmt zu vernachlässigen, wollte es nur erwähnen weil du ja gerne alles ganzheitlich betrachtest und keine Aspekte auslassen willst.

Vielleicht noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft:
Die zunehmende Gewinnung von Schweröl aus Ölsanden ist mit einem drei- bis viermal höheren Energieverbrauch /Treibhausgasemissionen verbunden als bei konventionell gefördertem Öl.[11] Da die Fördertechniken und Herstellungsprozesse der fossilen Kraftstoffe langjährig optimiert wurden, kann auch nicht mehr mit signifikanten Effizienzverbesserungen im Herstellungsprozess gerechnet werden. Die Förderkosten, die zunehmend vom Energieverbrauch dominiert werden, betragen heute etwa das 4 bis 6fache für unkonventionelle Ölförderung gegenüber der konventionellen Ölförderung. „Der hohe Energieverbrauch treibt schon jetzt die Kosten der Produktion: Schätzungen der Unternehmensberatung Cambridge Energy Research Associates haben ergeben, dass die Kosten bei der Gewinnung aus Ölsand schon heute bei etwa 85 Dollar pro Barrel liegen. Ein Barrel Öl in Saudi-Arabien zu fördern, kostet etwa 20 Dollar.“[12] Der Wirkungsgrad der Bereitstellung fossiler Kraftstoffe wird sich zukünftig weiter verschlechtern.


Über die Tatsache das man Diesel sowieso nicht isoliert betrachten kann und damit ein reiner Dieselwirkungsgrad in einer gesamtheitlichen Betrachtung eigentlich irrelavant ist hatte ich ja schon geschrieben. Darauf das Kohle hier zumindest etwas unproblematischer ist, hast du dich dann verleiten lassen das hier zu schreiben:
Fahr mal westlich von Köln Richtung Aachen und schau dir an, was da abgeht. Da werden ganze Dörfer platt gemacht. Für die Natur ist das sicher nicht gut.

Das ist unschön für die Dörfer und die Menschen da. Für die Natur ist das eine in 1-2 Generationen ausgestandene Phase bis alles in etwa so ist wie früher (minus die Dörfer vielleicht). Vergleiche das mal mit Ölfördergebieten (Filmtipp: Crude), dort werden auf Generationen hinaus unbewohnbare Gebiete geschaffen in denen sich auch keine Ökosysteme mehr erholen können (in Gebieten in denen Ölsande abgebaut werden ist das noch krasser).


Und zu guter letzt, hör doch bitte mit dem 40% Effizienzwunder einer Dieselmotors auf, das ist weit entfernt von realen Werten (ca.25%) und lässt sich übrigens relativ leicht mit Realverbrauchswerten (du hast bestimmt eine AMS in der Dieselverbrauch unter Realbedingungen getestet werden) errechnen.
 
Ja du hast recht.
Ich hab mich vertan.

Ich kaufe mir Montag direkt ein Elektroauto.

Ich habe auch schon eine Idee, wie ich es bezahle.

Das Haus, was ich Montag kaufe, kostet 500.000 €. 490.000 Euro habe ich cash.
Die übrigen 10.000 € finanziere ich zu 10% Zinsen.

Insgesamt habe ich also nur einen Zinsmixsatz von 0,2 %!
Mega billig!
Da kann ich den Elektrowagen ja prima finanzieren. Kostet ja nur 0,2 % :d
 
Es sind nicht meine Werte. Ich arbeite weder bei Wikipedia, noch bei AMS.
Es sind nicht deine Werte, aber du wurdest nun schon mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Werte nur im Idealbereich erreicht werden. Der Durchschnitt im Alltagsbetrieb liegt deutlich darunter. Hast du mal versucht dich darüber zu informieren?

Und deine Annahmen und Veranschaulichungen werden langsam lustig. Hauptsache immer schön hohe Werte für den Verbrauch zusätzlicher E-Autos ansetzen, sonst passt die eigene Rechnung ja nicht mehr. Du ignorierst völlig, wie vergleichsweise gering der Strombedarf z.B. beim ersten Etappenziel von 1 Million E-Autos ist. Und selbst wenn man per Fingerschnipp alle 44 Millionen PKW in Deutschland durch E-Autos ersetzt, erhöht sich der Gesamtstromverbrauch "nur" um ca. 25%, in deinem letzten Beispiel vervierfacht(also +300% statt realistischen +25%) sich der Bedarf halt mal wieder...
 
Das sind Beispielzahlen.
Deshalb Beispiel.


Die Wirkungsgrade habe ich immer gleich genommen. Aus wiki usw.
Die 90% vom E Auto sind übrigens auch der Idealwert.
Da steht auch 80-90.


Ich bin jetzt raus, du willst oder kannst es nicht verstehen.
 
Tolle Beispielzahlen wenn die das Ergebnis um den Faktor 12 verzerren. Damit kannst du deinen Standpunkt nicht glaubhaft untermauern.

Und dir wurde auch schon mehrfach erklärt, dass Verbrennungsmotoren im Alltagsbetrieb viel weiter und wahrscheinlich auch viel öfter von ihrem Idealwert abweichen.
 
Das sind Beispielzahlen.
Deshalb Beispiel.


Die Wirkungsgrade habe ich immer gleich genommen. Aus wiki usw.
Die 90% vom E Auto sind übrigens auch der Idealwert.
Da steht auch 80-90.


Ich bin jetzt raus, du willst oder kannst es nicht verstehen.

40% ideal vs 25% real

und dann bei E-Auto
90% ideal vs 80-90% real

Fällt dir was auf?

Dir wurde auch schon erklärt das E-Motoren einfach diese extrem hohen Wirkungsgrade haben, was man vor allem daran sieht das sie vergleichsweise wenig gekühlt werden müssen. Die Rekuperation kannst du übrigens noch drauf rechnen, bei der reinen Effizienzbetrachtung von E-Motoren ist die nämlich nicht dabei, aber eben bei jedem E-Auto.

Wie ich schon sagte, man kann sich solche Rechnungen hinbasteln, und du hast dir da eben was tolles für dich hingebastelt und das ganze in einen superhoch simplifizierten Modell (damit meine ich die "solange es Kohlekraftwerke gibt kann ich auch zu 100% Kohlekraft für E-Autos betrachten"-Welt auf die ich noch gar nicht eigegangen bin).
Und da faselst du etwas von begrenztem Horizont, das kann ich nur zurückgeben...
 
Ihr bestätigt mich in meiner Meinung, dass 99% der menschlichen Bevölkerung, kein Gehirn haben:)
Solange der "Mensch" von Geld, Gier & Egoismus geleitet wird, passiert nix was der "Erde" gut tun wird/würde....;)

€: Und jetzt kann mann/frau nachdenken, wie wichtig ein Auto ist:hmm:
 
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40% ideal vs 25% real

und dann bei E-Auto
90% ideal vs 80-90% real

Fällt dir was auf?

Dir wurde auch schon erklärt das E-Motoren einfach diese extrem hohen Wirkungsgrade haben, was man vor allem daran sieht das sie vergleichsweise wenig gekühlt werden müssen. Die Rekuperation kannst du übrigens noch drauf rechnen, bei der reinen Effizienzbetrachtung von E-Motoren ist die nämlich nicht dabei, aber eben bei jedem E-Auto.


Ja mir fällt was auf. Ich habe beim Diesel und beim Elektromotor den maximal angegebenen Wirkungsgrad verwendet.

Ich rechne nochmal mit der Untergrenze.
Beachte bitte: Diesel, kein Benziner.

Du musst aber den well-to-Tank-Wirkungsgrad berücksichtigen:
Diesel ca. 90 %
Wirkungsgrad Diesel (Verbrennung): 33 %

Gesamtwirkungsgrad: 29,7 %



Elektroauto (Kohlekraftwerk):
Gesamtwirkungsgrad Kohlestrom (mit Transportverlusten): 36 %
Wirkungsgrad Elektromotor: 80 %
"Je nach Drehzahl verwenden sie rund 80 bis 90 Prozent der in sie hineingesteckten Energie für den Vortrieb."

Gesamtwirkungsgrad: 28,8 %



Die geringe Kühlung vom Elektroauto ist toll. Besonders im Winter. Heizung wird elektrisch betrieben :d
 
Genau, die Untergrenze des Wirkungsgrades beim Verbrenner liegt bei 33%...gehe ja nicht auf realistische Werte runter, sonst hast du mit etwas Pech nur noch knapp 60% beim Gesamtwirkungsgrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, die Untergrenze des Wirkungsgrades beim Verbrenner liegt bei 33%...gehe ja nicht auf realistische Werte runter, sonst hast du mit etwas Pech nur noch knapp 60% beim Gesamtwirkungsgrad.

Die Untergrenze liegt bei 0%.
Bei Verbrenner und bei E-Auto.
Wenn du stehst (nicht fährst) und die Verbraucher laufen lässt.

Ich habe erst bei beiden Autos mit dem oberen Wert der Spanne gerechnet. Das war dir nicht recht.
Dann habe ich bei beiden den unteren Wert der Spanne verwendet. War dir auch nicht recht.

Auf 60 % Gesamtwirkungsgrad runterkommen ist gut. Man ist (optimal gerechnet) bei beiden Konzepten Welten von 60 % weg (der Gesamtwirkungsgrad ist viel geringer).
 
Zuletzt bearbeitet:
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