Von OMV zu ZFS im Esxi

Swivel

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Hallo zusammen,

Ich benötige mal Unterstützung für mein Vorhaben.
Meine ist Situation:
Hp n36l mit 4x2tb Snap Raid von OMV, wobei knapp 4tb belegt sind.

Neue Hardware:

fujitsu d3417-b mit I3 und 8gb ram (soll natürlich noch wachsen)

Nun möchte ich auf den ESXi (der bereits läuft) Nappit mit ZFS laufen lassen.

Ich hatte mir den ersten Pool ( SATA on Board)3 x2tb als zfs z1 und dazu noch nen log und Cache Drive vorgestellt.

Kann ich irgendwie die Platten vom snapraid nutzen und die Daten verwenden? Hab noch Ei*ne zusätzliche 2tb als Backup ( für die wichtigen Dinge ;) )

Wie verhält sich das wenn ich jede einzelne Platte vom snapraid anschließe? Sind ja alle ext4. Kann ich Daten aus dem Datenpool auf die paritätsplatte schreiben?

Ich hoffe es war einigermaßen verständlich :)

Danke
 
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Nein.

ZFS = Dateisystem. So wie ext4 oder NTFS. Willst du NTFS auf einer Platte, kannst Du auch nicht die ext4 Partitionen behalten.
 
Um ZFS unter ESXI zu betreiben brauchst du VT-x (PCIe-Passthrought). Das heißt Xeon+ Board.
Log und Cache Drive bei derzeit 8GB macht keinen Sinn (würde es selbst bei 32 nicht)
 
dem würde ich widersprechen. Es geht auch so, wenn man die HDD mappt. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich dann natürlich streiten, aber prinzipiell geht es auch ohne VT-x.

Um ZFS unter ESXI zu betreiben brauchst du VT-x (PCIe-Passthrought). Das heißt Xeon+ Board.
Log und Cache Drive bei derzeit 8GB macht keinen Sinn (würde es selbst bei 32 nicht)
 
Natürlich geht das. Allerdings kann man sich ZFS dann auch direkt sparen.

Kein Zugriff auf SMART, undurchsichtiges Cache-Verhalten usw.
 
Prinzipiell kann man unter ESXi auch mit vt-x (mehr allgemeine Virtualisierungsfeatures) und physical raw disk mapping arbeiten um Platten einer VM zu geben. Benutzt wird dann allerdings der ESXi Plattentreiber und das Cache Verhalten ist aus ZFS Sicht weniger optimal als der direkte Zugriff auf einen Controller z.B. mit Solaris Treibern über vt-d (oder ESXi muss sauberes sync write garantieren).

Das Fujitsu hat aber einen Serverchipsatz der vt-d (Hardware Pass-through) kann. Da muss man allenfalls aufpassen dass die CPU auch ECC und vt-d unterstützt. Man braucht dann aber einen extra HBA controller. Bei manchen SuperMicro Boards ist der bereits günstig dabei.

Ich würde aus Performancegründen VMs auf einen SSD mirror legen oder den ZFS Pool als Raid-10 anlegen. Dann könnte man auch z.B. erst eine Einfachplatte oder einen Mirror machen und per SMB die Daten auf den neuen Server umkopieren und dann den ZFS Pool zum Mirror oder Raid-10 erweitern.

Man könnte auch den alten Server als Backup behalten und einfach zwei neue größere 4-8 TB Platten für einen einfachen Mirror kaufen. Die 2GB werden nicht die neuesten sein. Die Zuverlässigkeit nimmt ja mit dem Alter ab.

Eine Cache SSD würde ich mir zugunsten mehr RAM sparen. Ich würde auch eher einen VM Pool aus zwei guten SSDs als Mirror mit Powerloss Protection und ohne logdevice bevorzugen. Für VMs reicht ja meist 120-240 GB.
 
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Danke für eure Antworten.

Also ich hab den I3 6100 drin. Also unterstützt er vT-d und ecc. Ecc ist schon mit den 8gb drin.

Würde mich dann das selbe auch bei proxmox treffen oder ist es schon geeigneter da es ja von Haus aus zfs unterstützt.

Dann bräuchte ich aber noch zusätzlich ne 2,5“ als zfs für proxmox und dann den ssd mirror für die vmˋs?
 
Das ist eine Grundsatzfrage.

Aber so wie OMV mehr ist als ein Minimallinux + ext4 so ist eine ZFS NAS oder SAN Appliance mehr als nur irgendein ein OS (BSD, Linux, Solarish) + ZFS. Der Vorteil eines Type-1 Virtualisierers wie ESXi ist dass es die minimalste Startumgebung für VMs bereitstellt. Es läßt den VMs also die meisten Resourcen. Dazu kommt die überragende Unterstützung beliebiger Gäste auch mit pass-through für Storage-VMs. ESXi ist auch erstmals oder nach einem Crash in 5 Minuten eingerichtet und eventuell vorhandene VMs importiert. Man braucht also keine Datensicherung für ESXi. Gleiches gilt für die Storage-VM sofern man da keine Extradienste einrichtet. Als Storage-VM kann man dazu eine komfortable ZFS Webappliance mit all ihren Möglichkeiten nehmen. Und da hat BSD oder Solaris um Welten mehr zu bieten als Linux. Auch ist Linux + ZoL nicht gerade dafür bekannt dass es einfach tut was es soll, ganz im Gegensatz z.B. zu Solaris wofür ZFS entwickelt wurde.

Wenn man alles (VM-Server + Storageserver) auf das Basis-OS verlagert, egal ob BSD/ FreeNAS etc, Proxmox oder ein anderes Linux, SmartOS/OmniOS oder ein anderes Solaris oder Windows so erhält man ein "komplexes Setup": Da es nur mit viel Aufwand wiederhergestellt werden kann, ist hier Backup + Disaster Recovery wichtig. Etwas was man bei ESXi + napp-it VM ohne Extras + VMs auf ZFS nicht braucht. Da muss man nur ZFS sichern und das ist dank Snapshots und Replikation unerreicht einfach und schnell unter der Commandozeile z.B. mit Proxmox aber nicht trivial.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab den I3 6100 drin. Also unterstützt er vT-d und ecc. Ecc ist schon mit den 8gb drin.

...wie gea schon schrieb, reicht das allein evtl nicht.
Dir fehlt noch ein HBA für Dein NAS. Den On-Board DiskController mittels vt-d durchreichen ist in der Regel schwierig und keine gute Idee wenn Du für ESXi noch ne SSD einbauen willst.
 
Man kann aber auch als alternative 2 USB-Sticks verwenden.
Auf einem wird ESXi installiert, auf dem anderen wird ein Datastore eingerichtet und die Storage-VM (nur die Konfig) draufgelegt.
 
Also ich nen 3ware raidcontroller hab ich auch noch.

Ich würde mich aber dennoch ebenfalls bei proxmox durchkämpfen. Man kann ja nur dazu lernen :)

Jetzt hoffe ich mal das ich die Fragen zu Proxmox auch hier kurz einschieben darf ;)

Ssd für proxmox System als zfs oder ext4...hab gelesen das ja trim noch nicht unterstützt wird?

Dann noch nen mirror, wie gehabt, für die vmˋs?

Und das zfs z1 or what ever wird dann in proxmox gebildet und an napp-itdurvhgereicht?
 
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