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"Flappy Bird" flog aus den App-Stores da es süchtig machte

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"Flappy Bird" flog aus den App-Stores da es süchtig machte
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Am vergangenen Wochenende flog „Flappy Brid“ im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Android- und iOS-Store. Sein Entwickler Dong Nguyen hatte das Spiel am Sonntag Abend überraschend aus den Stores entfernen lassen. Seitdem lässt sich das Kultspiel um den kleinen Vogel, der mittels Fingertab durch eine möglichst hohe Anzahl von Rohren geflogen werden wollte, nicht mehr herunterladen und installieren. Wer den Titel bereits besitzt, kann ihn jedoch weiterhin spielen, was gestern zu wahren Mondpreisen auf eBay führte. Dort bezahlt man aktuell bis zu 100.000 US-Dollar für ein Apple iPhone 5S mit 16 GB Speicher und vorinstalliertem „Flappy Bird“.

Nun sprach Dong Nguyen in einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin Forbes erstmals über das Ende seines Spieles. Demnach habe Dong „Flappy Bird“ dahingehend entwickelt, dass das Spiel in ruhigen, entspannten Minuten gespielt werden würde und man nur wenige Runden damit verbringen würde. Jedoch soll sein Titel „süchtig“ gemacht haben, was für ihn zu einem Problem wurde und weswegen er das Spiel aus den beiden App-Stores nahm. Gleichzeitig betonte der 29-Jährige, dass seine Entscheidung „für immer“ gelte. Er habe nicht vor, das Spiel noch einmal anzubieten und versuchte damit auch so manches Gerücht auf eine kostenpflichtige Special-Version zu entkräften. Laut dem Forbes-Magazin habe Dong einen sehr gestressten Eindruck gemacht und mehrere Zigaretten während des 45-minütigen Interviews geraucht.

Im Interview ließ er zudem wissen, dass das Spiel sein Leben verändert habe und er während der letzten Tage nicht mehr schlafen hätte können – auch aufgrund des medialen Rummels. Seit dem Ende von „Flappy Bird“ habe er wieder etwas Schlaf nachholen und Kraft tanken können für seine zukünftigen Projekte. Mit dem Programmieren wolle er nämlich nicht aufhören. Seinen Fans sprach er großen Dank für ihr Vertrauen aus.

Um seine finanzielle Zukunft dürfte sich der Vietnamese jedenfalls keine großen Sorgen machen müssen. Mit den bereits installierten Versionen von „Flappy Bird“ – immerhin mehr als 50 Millionen Downloads soll das Spiel gezählt haben – dürfte er noch immer ordentlich verdienen. Zwei Weitere seiner Spiele sind ebenfalls in den Charts zu finden. Für sie soll jedoch keine Suchtgefahr bestehen.

flappy bird ios k

Weil es zu einem "Sucht-Produkt" wurde, ließ der Entwickler „Flappy Brid“ aus den App-Stores nehmen.

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