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Microsoft spickt Windows-10-Anniversary-Update mit mehr Werbung

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Microsoft spickt Windows-10-Anniversary-Update mit mehr Werbung
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Microsoft hat mit Windows 10 vieles richtig gemacht: Das neue Startmenü hat viele Freunde gefunden, DirectX 12 ist für Gamer ein Sprung nach vorne und die Stabilität und Performance des Betriebssystems macht so manche Schlappe um Windows 8 und 8.1 vergessen. Dass das Upgrade auf Windows 10 noch bis Ende Juli 2016 für alle Bestandskunden bzw. Nutzer von Windows 7 / 8.1 kostenlos ist, hat ebenfalls viele Anwender erfolgreich zu Windows 10 gelockt.

Doch wie es bei den Redmondern oft so ist: Für jede positive Schlagzeile gibt es auch wieder kritische Aspekte. Dass etwa das Gratis-Update nach endlosen Erinnerungen über das quengelige Taskleisten-Symbol automatisch auf viele Rechner vorsorglich heruntergeladen wurde, sorgte für Ärger. Von Anfang an wurde zudem die Datensammlungswut von Windows 10 bemängelt. Nun gibt es Neuigkeiten zum für Sommer angekündigten Anniversary Update, die ebenfalls für Kontroversen sorgen dürften: Microsoft will Windows 10 bzw. dessen Startmenü noch stärker mit Werbung spicken.

windows 10 anniversary update promoted apps

 

Im Startmenü bündelt Microsoft die Werbung unter dem Banner der „Empfohlenen Apps“ bzw. „Promoted Apps“. Bisher waren dort jeweils fünf empfohlene Anwendungen aus dem Windows Store angezeigt. Nach dem Anniversary Update soll jene Zahl sich verdoppeln. Sie steigt also auf Zehn an. Im Startmenü sehen Anwender diese Apps über ihre jeweiligen Symbole, so dass es auf den ersten Blick so wirkt, als seien sie bereits installiert. Bei Interesse leitet aber ein Klick auf das jeweilige App-Symbol zum Windows Store und der Downloadmöglichkeit weiter. Parallel zur Erhöhung der Anzahl der empfohlenen Apps werden bald in der Standardeinstellung nur noch 12 statt wie bisher 17 installierte Apps angezeigt. Wie sehr man sich an dieser Neuerung stört, ist allerdings eher eine Prinzipienfrage: Denn jeder Nutzer kann nach wie vor das Startmenü nachträglich selbst anpassen. Die Veränderungen betreffen also lediglich die Standardeinstellung.

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