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Intel-Xeon-D-1500-Prozessoren mit Storage- und Netzwerk-Optimierung

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Intel-Xeon-D-1500-Prozessoren mit Storage- und Netzwerk-Optimierung
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In den kommenden Tagen und aktuell laufen in den USA zahlreiche Konferenzen. Dazu gehören die Supercomputing 2015, auf der NVIDIA die Tesla M40 und Tesla M4 vorstellte, und auch die TechCon von ARM, die ebenfalls einige Neuigkeiten zu bieten hat, auf die wir im Laufe des Tages noch zurückkommen. Intel nutzt die Gelegenheit um seine Produktpalette rund um die Xeon-D-Prozessoren etwas aufzuwerten und gibt auch einen Ausblick auf die nähere Zukunft. Anfang des Jahres startete Intel mit dem Xeon-D D1520 (4C/8T) und D1540 (8C/16T).

Intel Xeon-D-Serie

Intel Xeon-D-Serie

Acht neue Modelle des Xeon-D bringt Intel auf den Markt. Hinzu kommen drei günstige Pentium-Prozessoren, die ebenfalls speziell auf Anwendungen wie Speicher- und Netzwerklösungen ausgelegt sind. Bei der Leistungsaufnahme beschränkt sich Intel auf die Wahl zwischen 35 und 45 W. Zumindest die Xeon-Modelle bieten zudem teilweise dedizierte 10-Gigabit-Ethernet- und SATA-Controller. Damit greift man direkt die Prozessoren mit ARM-Architektur an, die immer stärker in diesen Markt vordringen.

Die neue Xeon-D-Prozessoren
Modell Kerne Threads Takt TDP
Intel Xeon-D D1548 8 16 2,0 GHz 45 W
Intel Xeon-D D1541 8 16 2,1 GHz 45 W
Intel Xeon-D D1537 8 16 1,7 GHz 35 W
Intel Xeon-D D1531 6 12 2,2 GHz 45 W
Intel Xeon-D D1528 6 12 1,9 GHz 35 W
Intel Xeon-D D1527 4 8 2,2 GHz 35 W
Intel Xeon-D D1521 4 8 2,4 GHz 45 W
Intel Xeon-D D1518 4 8 2,2 GHz 35 W
Intel Pentium D1517 4 8 1,6 GHz 25 W
Intel Pentium D1508 2 4 2,2 GHz 25 W
Intel Pentium D1507 2 4 1,2 GHz 20 W 

Die Prozessoren der Xeon-D-Serie basieren noch auf der Broadwell-Architektur. Sie unterstützt RDIMMs mit einer Kapazität von maximal 128 GB. Die Prozessoren sitzen nicht in einem Sockel, sondern werden direkt auf die Platine gelötet. Im Vergleich zu den Xeon-E3-Prozessoren mit Skylake-Architektur bieten die Xeon-D-Modelle einen deutlich niedrigeren Takt, haben aber auch mehr Kerne. Für 2016 kündigt Intel auch gleich Modelle an, die über 12 oder gar 16 Kerne verfügen.

Intel Xeon-D-Serie

Intel Xeon-D-Serie

Um die Prozessoren im Netzwerk- und Speicherbereich richtig einsetzen zu können, stellt Intel auch noch eine neue Controller-Familie namens FM10000 vor. Bei dieser handelt es sich um einen Multi-Host-Controller mit bis zu 36 Ethernet-Lanes. der FM10000 unterstützt Ethernet mit 1 GBit/s, 2.5 GBit/s, 10 GBit/s und 25 GBit/s. Diese Ports lassen sich auch zusammenfassen, um Verbindungen mit 40 und 100 GBit/s herstellen zu können. Die integrierten Ethernet-Controller können zu vier 50-GBit/s- oder acht 25-GBit/s-Host-Interfaces konfiguriert werden.

Intel Xeon-D-Serie

Intel Xeon-D-Serie

Hinzu kommen weitere Ethernet-Zusatzchips wie der X550, eine Single-Chip-Lösung mit bis zu 10 GBit/s. Der X550 unterstützt auch NBASE-T, um mit 2,5 und 5 GBit/s arbeiten zu können. Angebunden werden die Chips via PCI-Express 3.0 mit 1, 4 oder 8 Lanes. Der X550 vereint MAC und PHY in einem Chip und wird in Single- und Dual-Port-Varianten erhältlich sein. Die maximale Leistungsaufnahme soll bei 11 W liegen, womit sich der SoC passiv kühlen lässt.

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