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Qualcomm kündigt Topgerät ohne Snapdragon 810 an und dürfte das Galaxy S6 meinen

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Qualcomm kündigt Topgerät ohne Snapdragon 810 an und dürfte das Galaxy S6 meinen
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Qualcomm hat den Spekulationen rund um den Einsatz des Snapdragon 810 im kommenden Galaxy S6 zumindest in Teilen ein Ende gesetzt. Denn unter der Überschrift Ausblick auf die kommenden Monate in der Bilanz für das vergangene Quartal räumt das Unternehmen ein, dass der viel diskutierte SoC nicht im „Flaggschiff-Gerät eines großen Kunden“ zum Einsatz kommen wird.

Zwar werden weder Samsung noch das Galaxy S6 direkt erwähnt, angesichts der gewählten Worte sind andere Schlüsse jedoch kaum möglich - weder HTC noch Sony nehmen angesichts der Absatzzahlen derzeit große Stückzahlen ab, auch Xiaomi als aktuelle Nummer drei dürfte nicht gemeint sein. CEO Steve Mollenkopf wollte auch auf Nachfrage nicht näher auf das Thema eingehen, auch Antworten auf Fragen rund um die angeblichen Hitzeprobleme des Snapdragon 810 blieb er schuldig. Der Chip mache sich gut und wäre derzeit für den Einsatz in 60 Geräten vorgesehen, so der einzige Kommentar.

Dies würde am Ende dafür sprechen, dass die gehandelten Hitzeprobleme des SoCs am Ende doch auf das Design des Galaxy S6 zurückzuführen sind und Äußerungen LGs bestätigen. Dort heißt es, dass der Chip im G Flex 2 keine Probleme bereitet.

Auf das laufende Geschäftsjahr soll der ausgebliebene Auftrag spürbare Auswirkungen haben, welche genau, wird nicht verraten. Besser lief hingegen das letzte Quartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte die Einnahmen um 7 Prozent auf 7,1 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, der Nettogewinn stieg leicht um 4 Prozent auf 2,3 Milliarden. Grund hierfür ist vor allem das Plus bei den verkauften SoCs der MSM-Familie, die in zahlreichen Smartphones zum Einsatz kommen. Waren es vor einem Jahr noch 213 Millionen Stück, konnte man nun 270 Millionen Exemplare vertreiben. Langfristig dürfte Qualcomm jedoch zu kämpfen haben, wie Branchenkenner vermuten. Denn der Trend hin zum eigenen SoC sei unübersehbar, wie nicht nur das Beispiel LG zeige. Zudem werde erwartet, dass die juristischen Auseinandersetzungen in China noch langer anhalten und sich entsprechend in den Bilanzen bemerkbar machen werden.

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