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Bildschirm statt Seitenfenster

MIFCOM integriert Display im PC-Gehäuse

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MIFCOM integriert Display im PC-Gehäuse
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Dank eines durchdachten Innenaufbaus und vielen optischen Leckerbissen wie gesleevte Kabel, bunt leuchtende LEDs oder aufwendigen Laser-Gravuren sind die Komplettsysteme von MIFCOM eigentlich so schon echte Hingucker. In Zukunft werden die Gaming-Boliden der Münchner optisch für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen können. Statt eines normalen Seitenfensters plant man für die nächsten Monate in den Gehäusen optional ein eigenes Display einzubauen. Dieses gewährt zwar weiterhin einen Einblick auf die teure Hardware, erlaubt zudem aber eigene Logos einzublenden oder ganze Videos abzuspielen.

Um den Effekte zu verstärken und sie eindrucksvoller wirken zu lassen, wird MIFCOM das Gehäuseinnere komplett weiß lackieren und mit einer Vielzahl von LEDs ausrüsten. Das Display selbst will man später auf Kundenwunsch gegen einen Aufpreis in Höhe von etwa 300 Euro verbauen und optional anbieten. Da die Entwicklung des Displays noch nicht vollständig abgeschlossen ist, wird man sich allerdings noch bis voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres gedulden müssen. Später sollen die Displays obendrein mit einem Touchscreen ausgestattet werden.

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Bis dahin wird man sich natürlich weiterhin um schicke Modding-Systeme bemühen. Messebesucher der Gamescom können neben dem Prototypen die jüngsten Geräte der Battlebox-, Sourcecode- und Predator-Familie bestaunen. Meist setzt man hier auf ein IN-WIN- oder Corsair-Gehäuse, zumindest aber auf eine Hardware-Behausung mit riesigem Seitenfenster und einer teuren Wasserkühlung mit farblich angepasster Kühlflüssigkeit. Erstmals zur Schau gestellt werden auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Messestand von MIFCOM außerdem die neuen Geräte der Defy-Serie. Hier setzt man auf ein schlankes und durchaus kompaktes Gehäuse mit Platz für Mini-ITX-Mainboards und für schnelle Fullsize-Grafikkarten sowie natürlich zahlreiche SSDs und Festplatten. Als Basis dient das Lian Li PC-05S.

Weniger für Modder gedacht, dafür dank dicker Hardware aber ebenfalls ein Hingucker ist ein spezielles Rendering-System. Hier kümmern sich zwei wassergekühlte Server-Prozessoren und vier Titan-X-Grafikkarten, welche allerdings nicht im SLI-Verbund, sondern einzeln angesteuert werden, um die nötige Rechenleistung. Insgesamt dürfte das System beim Endpreis locker die 20.000-Euro-Marke knacken.

Enhanced by MIFCOM

Im Bereich der Notebooks hat man natürlich die ersten Geräte auf Basis der neuen Pascal-Grafikkarten von NVIDIA im Messegepäck. Die sind jedoch nicht die einzige Neuerung im Notebook-Bereich bei MIFCom. Unter dem Label „Enhanced by MIFCOM“ können ab sofort nicht nur die hauseigenen Geräte mit Clevo-Barebone bestellt werden, sondern auch die anderer Hersteller. Wer ausgewählte Geräte von EVGA oder ASUS über den MIFCOM-Onlineshop bestellt, ist dann nicht auf die eigentlich begrenzte Konfigurations-Möglichkeiten des jeweiligen Herstellers beschränkt, sondern kann auch einen schnelleren Prozessor oder eine dickere Grafikkarte einbauen lassen – sofern dies das Kühlsystem des Gehäuses zulässt oder die Komponenten vom Hersteller nicht fest im Gehäuse verlötet wurden. Auf jeden Fall verbaut werden in den MIFCOM-Geräten schnelle M.2-SSDs von Samsung. MIFCOM kauft hier die Barebones ohne RAM und SSD der Hersteller auf und steckt die eigene Wunsch-Hardware hinzu. Später soll auch MSI als Partner hinzukommen.

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ASUS-Notebooks mit anderer Hardware können nun auch bei MIFCOM bestellt werden

Ansonsten können Messebesucher der Gamescom 2016 auf dem MIFCOM-Stand natürlich ausgiebig die neusten Spiele anspielen. Auch 20 VR-Stationen mit HTC Vive oder Oculus können angetestet werden. Natürlich gibt es zahlreiche Bühnenshows mit vielen dicken Gewinnen zum abgreifen. Auf dem Stand finden sich außerdem die neusten Produkte von EVGA, Klevv, Corsair und ZOTAC. Der MIFCOM-Stand ist in Halle 5.1 zu finden.

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