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IFA 2014

LG zeigt die G Watch R mit Schwächen

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LG zeigt die G Watch R mit Schwächen
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Bislang sind lediglich Samsung und LG im Android-Wear-Rennen dabei, sowohl funktionell als auch optisch nehmen sich Gear Live und G Watch kaum etwas. Nicht zuletzt deshalb sind die Augen der Smartwatch-Interessierten auf die IFA gerichtet, auf der gleich mehrere neue Modelle vorgestellt werden sollen oder bereits wurden.

Die Ausgangslage war diesbezüglich klar: Die bereits angekündigte G Watch R sowie die erwartete Moto 360 werden mit ihren runden oder fast runden Displays so etwas wie die zweite Generation darstellen, die sich in den Punkten Optik und Haptik deutlich dichter an klassischen Armbanduhren bewegen werden.

Doch zumindest LGs neue Smartwatch kann die hohen Erwartungen nicht völlig erfüllen. Denn trotz des Einsatzes von Edelstahl und Leder vermittelt die Uhr keine so hohe Wertigkeit wie beispielsweise ASUS’ ZenWatch. Schuld daran sind vor allem drei Dinge: Die Oberfläche des Gehäuses ist zu glatt und ähnelt eher Kunststoff, das Gewicht ist viel zu gering für einen - vorgetäuschten - Chronometer und das Lederarmband wirkt zusammen mit dem Schließmechanismus wenig langlebig.

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Deutlich besser gefällt das Display. Die 1,3 Zoll große, kreisrunde Anzeige stellt dank 320 x 320 Pixeln die Inhalte scharf da und durch den Einsatz eine OLED-Panels werden Farben kräftig wiedergegeben, die Helligkeit dürfte auch bei direkter Sonneneinstrahlung ausreichen. Von Vorteil ist der OLED-Einsatz auch in Hinblick auf den Energiebedarf. Laut LG benötigt die G Watch R im typischen Einsatz 130 mA, im Standby-Modus bei dunklem Zifferblatt hingegen nur noch 13 mA. Damit würde die Uhr rein rechnerisch auf eine maximale Laufzeit von einem Monat kommen, in der Praxis soll die Uhr aber zumindest „einen Tag“ mit einer Ladung auskommen; die Konkurrenz schneidet nicht besser ab.

In den anderen Punkten bietet die G Watch R durch den Einsatz von Android Wear nicht mehr oder weniger als ihr Schwestermodell oder die anderen Mitbewerber. Abzuwarten bleibt, ob Motorolas Moto 360 den LG-Neuling, der im Oktober für 299 Euro in den Handel kommen soll, in Hinblick auf Haptik und Wertigkeit übertrumpfen kann. Zumindest in der Kategorie Display dürfte LG jedoch der Sieg sicher sein. Denn ein kreisrundes Display kann Motorola nach aktuellem Stand nicht bieten.

Quellen und weitere Links

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