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Mobiles Internet soll in Lateinamerika kräftig wachsen

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Mobiles Internet soll in Lateinamerika kräftig wachsen
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Hier in Europa sind die Mobilfunkmärkte saturiert. Smartphonehersteller haben es schwer, neue Geräte zu verkaufen, es sei denn es handelt sich um einen wirklichen Kracher. Neue Smartphones mit wirklichen Innovationen sind aber weit und breit rar gesät. Mobilfunkanbieter haben auch Wachstumsprobleme, nach und nach wird der Markt konsolidiert. Die Übernahme von E-Plus durch die O2 Konzernmutter Telefonica hatte sich schon jahrelang im Vorfeld abgezeichnet. Kunden können nur durch größere Datenpakete zu günstigen Preisen gewonnen werden.

In Schwellenländern ist dagegen noch viel Luft nach oben. Eine neue Studie des Branchenverbands GSMA geht davon aus, dass das mobile Internet in Lateinamerika bis 2020 um 50 Prozent wachsen wird.

In der Studie "The Mobile Economy: Latin America and the Caribbean 2016" wird geschätzt, das 150 Millionen neue Kunden mobile Datendienste in Anspruch nehmen werden. Insgesamt soll die Zahl der Mobilfunkkunden von 414 Millionen Ende 2015 auf 524 Millionen im Jahr 2020 ansteigen. Somit ist Lateinamerika die zweitstärkste Wachstumsregion, hinter der Region Subsahara-Afrika. Zudem soll die Telefoniedichte von 65 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2015 auf 78 Prozent steigen, in den kommenden vier Jahren.

Zurzeit ist die Marktpenetration in der Region von Land zu Land stark unterschiedlich. In Kuba sei die Penetration gegenwärtig nur bei 28 Prozent, während sie in Märkten wie Argentinien, Chile und Uruguay bei über 90 Prozent liege, so die GSMA.

Kundenwachstum im Markt für mobiles Internet geht natürlich auch Hand in Hand mit dem Absatz von Smartphones. Momentan machen Smartphone-Verträge die Hälfte des Marktes aus, bis Ende 2020 sollen jedoch weitere 262 Millionen Kunden Smartphones und die passenden Verträge und Dienste anschaffen. LTE-Netze decken derzeit 60 Prozent der Bevölkerung ab, nächstes Jahr sollen es 80 Prozent sein. Zudem sinken Gerätepreise, und im kostengünstigen Einstiegssegment gibt es ein zunehmend größeres Angebot an Smartphones.

Das Wachstum ist ein großer wirtschaftlicher Faktor, 2015 trug der Mobilfunkmarkt fünf Prozent zum Bruttosozialprodukt der Region Lateinamerika und der Karibik bei, rund 255 Milliarden US Dollar. Der Gesamtbetrag soll bis Ende des Jahrzehnts auf über 315 Milliarden US-Dollar wachsen, der Anteil am Bruttosozialprodukt würde dann auf 5,5 Prozent ansteigen. BSP ansteigen. In den Ausbau der Mobilfunknetze wird im Laufe der nächsten vier Jahre rund 76 Milliarden US Dollar investiert werden.

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