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Opera soll nach China verkauft werden

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Opera soll nach China verkauft werden
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Opera hat ein milliardenschweres Übernahmeangebot aus China erhalten. Wie die norwegischen Browser-Entwickler heute bekannt gaben, habe der Aufsichtsrat einen Verkauf des Unternehmens an chinesische Investoren empfohlen. Der chinesische Investmentfond Golden Brick Solk Road habe 10,5 Milliarden Kronen – umgerechnet etwa 1,2 Milliarden Euro – für die Übernahme geboten. Laut Spiegel Online liege das Angebot von 71 Kronen pro Aktie 56 % über dem Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. Die größten Anteilseigner des Unternehmens hätten das Angebot bereits akzeptiert – allen anderen würde der Aufsichtsrat eine Zustimmung zum Verkauf empfehlen.

Eigenen Angaben zufolge zählt Opera weltweit über 350 Millionen Nutzer und ist schon seit fast 20 Jahren auf dem Browser-Markt aktiv. Laut den Zahlen von NetMarketShare brachte es der Opera-Browser im Januar auf einen Marktanteil von nur rund 1,6 % – weit abgeschlagen hinter den Platzhirschen Internet Explorer, Google Chrome und Firefox mit Marktanteilen von 46,9; 35,05 und 11,42 %. Selbst Apples Safari, welcher inzwischen nur noch für die eigene Mac-OS-Plattform erhältlich ist, ist mit etwa 4,6 % weiter verbreitet.

Bei den Tablets und Smartphones ist Opera allerdings deutlich stärker vertreten. Der Opera Mini bringt es hier immerhin auf einen Marktanteil von rund 7,3 %, was wohl daran liegt, dass die Smartphone-Version einige interessante Features bereithält, wie zum Beispiel eine Datenkomprimierung über die eigenen Server, womit im Mobilfunknetz wichtiger Datentraffic eingespart werden kann.

Mit der Übernahme dürften sich Opera noch stärker in den östlichen Ländern etablieren.

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