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Amazon schafft Papierrechnungen ab

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Amazon schafft Papierrechnungen ab
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Künftig wird es von Amazon keine Papierrechnungen mehr geben. Sendungen, die nach dem 1. Juli 2014 verschickt werden, sollen keine Rechnungen mehr enthalten. Das gab der Online-Händler am gestrigen Dienstag in einem kurzen Statement über Facebook bekannt. Dort heißt es: „Der Umwelt zuliebe werden wir Paketen zukünftig keine Rechnungen mehr beilegen.“ Kunden, die auf eine Rechnung angewiesen sind, müssen selbst aktiv werden und sich ihr Dokument über das Kundenportal von Amazon ausdrucken. Einen Versand der Rechnungen per E-Mail könne das Unternehmen momentan nicht anbieten, wie es große deutsche Mobilfunkanbieter schon seit Jahren tun.

Im sozialen Netzwerk Facebook hagelt es derweil heftige Kritik. Viele Amazon-Kunden sehen in der Umstellung auf elektronische Rechnungen eher eine Umwälzung der Kosten auf die Kunden, die ihre Rechnungen nun selbst ausdrucken müssen. Vielmehr solle Amazon dann aus Liebe zur Umwelt auch die beigelegten Werbe-Flyer einsparen, heißt es in zahlreichen Kommentaren. Die vielen Kartons einer Bestellung, die vor allem bei Prime-Kunden häufig beobachtet werden können, werden ebenfalls kritisiert. Viele der Bestellungen hätten auch in einem einzigen Paket verschickt werden können.

Laut Golem.de sei Amazon laut Gesetz sogar dazu verpflichtet, einem Paket eine Papierrechnung beizulegen. Eine Umstellung auf elektronische Rechnungen solle nur mit Einwilligung des Kunden geschehen dürfen, wie es im Umsatzsteuergesetz geregelt sei. Möglich wäre, dass Amazon jeden Kunden fragt, ob er eine ausgedruckte oder digitale Rechnung wünscht.

Wie man ab 1. Juli 2014 an seine Amazon-Rechnungen kommt, erklärt der Online-Händler unter diesem Link.

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