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Intel mit Umsatz- und Gewinn-Rückgang

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Intel mit Umsatz- und Gewinn-Rückgang
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Via Pressemitteilung ließ Intel heute Morgen seine jüngsten Quartalszahlen für das vergangene zweite Jahresviertel verlauten. Demnach musste Intel verglichen mit dem Vorjahreszeitraum in den letzten drei Monaten einen Umsatz- und Gewinnrückgang verschmerzen. Während der Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 um knapp 700 Millionen US-Dollar auf insgesamt 12,8 Milliarden US-Dollar sank, musste der Chipriese bei seinem Gewinn weitaus größere Federn lassen. Der Nettogewinn brach um fast 30 Prozent ein. Insgesamt konnte Intel noch knapp zwei Milliarden US-Dollar auf die hohe Kante legen.

Auch wenn die Geschäfte während der ersten sechs Monate eines jeden Jahres traditionell schwächer ausfallen, ist das für Intel im Jahresvergleich der vierte Umsatzrückgang in Folge, der vor allem den rückläufigen PC-Verkäufen zuzuschreiben ist. Die "PC Client Group"-Sparte, zu der hauptsächlich die Prozessoren zählen, schrumpfte beim Umsatz um knapp 650 Millionen US-Dollar auf 8,1 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn sank hingegen von 3,44 auf 2,66 Milliarden US-Dollar. Für die größten operativen Verluste von rund 600 Millionen US-Dollar sorgte allerdings die Sparte der "Other Intel Architecture Group ", dem Tablet- und Smartphone-Geschäft von Intel. Der Umsatz belief sich in diesem Segment auf gerade einmal 942 Millionen US-Dollar. Die "Data Center Group", deren Komponenten hauptsächlich in Servern und Workstations zum Einsatz kommen, stagnierte bei einem Umsatz von rund 2,7 Milliarden US-Dollar.

Intels Quartalsergebnisse
Q2 2013 Q1 2013 Q2 2012
Umsatz 12,8 Mrd. US-Dollar 12,6 Mrd. US-Dollar 13,5 Mrd. US-Dollar
Bruttogewinmarge 58,3 Mrd. Prozent 56,2 Prozent 63,4 Prozent
Operatives Ergebnis 2,7 Mrd. US-Dollar 2,5 Mrd. US-Dollar 3,80 Mrd. US-Dollar
Bruttogewinn 2,00 Mrd. US-Dollar 2,05 Mrd. US-Dollar 2,80 Mrd. US-Dollar
Gewinn pro Aktie 0,39 US-Dollar 0,40 US-Dollar 0,54 US-Dollar

Für das aktuell laufende dritte Quartal erwartet der Chipriese ein leichtes Umsatzplus auf insgesamt 13,5 Milliarden US-Dollar. Die Abweichung nach oben und unten soll rund 500 Millionen US-Dollar betragen. Die Bruttogewinnmarge  plant man von jetzt 58,3 Prozent auf 61 Prozent zu steigern. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Verwaltung rechnet der Konzern mit etwa 4,8 Milliarden US-Dollar.

Für das Gesamtjahr 2013 prognostiziert Intel inzwischen aber nicht mehr leichte Zuwächse beim Umsatz und korrigierte seine Erwartungen leicht nach unten. Demnach soll der Umsatz in etwa genauso hoch ausfallen wie 2012. Zudem kürzt man seine Investitionen von elf auf zehn Milliarden US-Dollar. Auch im Bereich Forschung, Verwaltung und Marketing will Intel einen Gang zurückschalten und 200 Millionen US-Dollar weniger als geplant ausgeben. Insgesamt beläuft sich dieser Posten auf 18,7 Milliarden US-Dollar.

Der noch frische Konzernchef Brian Krzanich erklärte: "Der Markt wird auch weiterhin Computer in unterschiedlicher Ausprägung nachfragen. Intel Atom und Core Prozessoren sowie zunehmende Integration in SOCs werden Intels Zukunft sein. Wir werden keine Gelegenheit in der Computerindustrie auslassen. Um diese Gelegenheiten zu nutzen habe ich es zur höchsten Intel Priorität gemacht die besten Produkte für das schnell wachsende Ultra-Mobil Marktsegment zu entwerfen."

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