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Smartphone und Internet gehören bei Kindern zum Alltag

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Smartphone und Internet gehören bei Kindern zum Alltag
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Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Forsa hat der IT-Branchenverband Bitkom 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren in einer repräsentativen Umfrage zu ihrer Smartphone- und Internet-Nutzung befragt. Das Ergebnis: Smartphone und Internet gehören in dieser Altersklasse längst zum Alltag. Demnach sollen fast alle der 10-Jährigen regelmäßig online gehen, mit 12 Jahren ihr eigenes Smartphone in der Tasche haben und sich mit 14 Jahren überwiegend auf sozialen Netzwerken austoben. Dabei soll die Mehrheit ihre Privatsphäre aber stets im Blick haben und darauf achten, welche Informationen sie selbst oder andere über sie ins Netz stellen.

Der Umfrage zufolge sollen bereits 39 Prozent der 6- bis 7-Jährigen das Internet regelmäßig nutzen und das obwohl sie in diesem Alter erst Lesen und Schreiben lernen. In der Altersklasse der 8- bis 9-Jährigen sollen rund 76 Prozent regelmäßig online gehen, während der Anteil bei den 10- bis 11-Jährigen schon bei 94 Prozent liegt. Im Schnitt sind sie 22 Minuten pro Tag online, während Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren 115 bis 120 Minuten täglich im Internet verbringen.

Ein Smartphone spielt in Leben des Nachwuchses eine große Bedeutung. Nach den Ergebnissen der Bitkom-Umfrage soll rund ein Fünftel der 6- bis 7-Jährigen ein solches Gerät immer mal wieder nutzen. Im Alter von 12 bis 13 Jahren gehört der mobile Internet-Begleiter mit einer Verbreitung von 85 Prozent fast schon zur Standard-Ausstattung. Für ältere Jugendliche ist das Smartphone das wichtigste Zugangsgerät zum Internet. 89 Prozent sollen damit überwiegend online gehen, wohingegen es bei Jugendlichen ab 19 Jahren lediglich bei 47 Prozent der Fall ist. Auf Platz Zwei der wichtigsten Online-Geräte liegt das Notebook mit 69 Prozent, gefolgt auf Platz Drei mit dem stationären Standgerät mit 52 Prozent. Immerhin schon 26 Prozent der Jugendlichen ab 16 Jahren sollen mit dem Tablet ins Internet gehen.

Spiele, Information, Musik und soziale Netzwerke

Was Kinder und Jugendliche im Internet treiben, hängt stark von der Altersklasse ab. Während die 6- bis 7-Jährigen Internetnutzer überwiegend online spielen oder sich Videos im Netz anschauen, informiert sich die Gruppe der 16- bis 18-Jährigen überwiegend im Netz oder nutzt dieses zur Kommunikation untereinander auf sozialen Netzwerken oder diversen Chat-Diensten. 83 Prozent nutzen die weltweite Datenautobahn, um nach Informationen für die Schule oder die Ausbildung zu suchen. 80 Prozent hören dabei Musik.

Die Nutzung sozialer Netzwerke beginnt laut Bitokom im Alter von 10 bis 11 Jahren. Hier soll der Anteil bei zehn Prozent liegen, während dieser unter den 12- bis 13-Jährigen auf 42 Prozent ansteigt. In der Altersklasse von 14 bis 15 Jahren und von 16 bis 18 Jahren steigt die Nutzung sozialer Netzwerke auf 65 bzw. 85 Prozent weiter an. Am meisten genutzt werden dabei Facebook und WhatsApp, aber auch Skype, Google+ und zu deutlich geringeren Teilen auch Twitter. Andere Netzwerke spielen kaum eine Rolle. In der Gruppe der 16- bis 18-Jährigen geben 88 Prozent an, darauf zu achten, welche Informationen sie dabei ins Internet stellen und wollen sorgsam mit persönlichen Daten umgehen. Vier von fünf Jugendlichen werden dabei von ihren Eltern gebeten, nicht zu viel Privates im Internet zu posten. 

Eltern sollten darauf achten

Der Verband weißt dabei darauf hin, dass neben Schulen und Jugendeinrichtungen vor allem die Eltern ihre Kinder auf dem Weg in die digitale Welt unterstützen sollten. Kleinere Kinder bis etwa 8 Jahren sollten „aktiv begleitet“ werden. Eltern sollten dabei geeignete Inhalte bestimmen und festsetzen, wie lange der Nachwuchs entsprechende Geräte nutzen darf. Ab etwa 6 Jahren sollen Eltern „kontrolliert loslassen“ und nicht mehr jede Minute dabei sein. Aus Sicht des Bitkom-Verbandes soll die Vermittlung von Internetkompetenz einen festen Platz in den Lehrplänen der Schulen bekommen.

Informationsmaterial hierzu erhalten Eltern über weiterführende Links auf der Webseite des Bitkom-Verbandes. Zuletzt hatte der Verband untersucht, in welchen Teilen Deutschlands das Internet häufiger genutzt wird. 

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Smartphone und Internet gehören bei Kindern und Jugendlichen zum Alltag - trotzdem wird auf Privatsphäre geachtet.