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Wolfenstein

The New Order angespielt - Technik

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Technisch setzt das Entwicklerstudio Machine Games auf die bereits von RAGE bekannte id Tech 5 Engine von id Software. Leider ist die Software technisch teilweise unausgereift und setzt auf die weniger verbreitete OpenGL-API statt auf DirectX 11 oder AMD Mantle. Das Spiel hat einen sehr hohen VRAM-Bedarf, was größtenteils der Mega-Texturing-Technik geschuldet ist. Die vom ehemaligen id-Entwickler John Carmack entwickelte Technologie setzt auf eine große „Mega-Textur“, auf der alle im Spiel vorkommenden Texturen vorhanden sind. Das soll die Vielfalt von gleichartigen Objekten steigern. Ein großer Nachteil ist, dass bei Grafikkarten mit geringen VRAM diese Mega-Textur komprimiert werden muss, damit sie in den Speicher passt. Auf einer AMD Radeon R9 290 mit 4 GB VRAM wurde fast der gesamte Speicher in Anspruch genommen. Es kam jedoch nicht zu Nachladerucklern.

[figure image=images/stories/newsbilder/tfreres/Wolfenstein/Klein/2014-05-22_00027_600x375.jpg]Wolfenstein: The New Order[/figure]

Bei NVIDIA-Grafikkarten geschieht diese Komprimierung über die GPGPU-Schnittstelle CUDA. Bei AMD-Radeon-Grafikkarten hingegen muss dies über die CPU erledigt werden, da AMD APP – AMDs OpenCL-GPGPU-Schnittstelle – nicht unterstützt wird. Diese Komprimierarbeit ist vermutlich der Grund, weshalb ein Intel Core i7 als Mindestvoraussetzung festgelegt wurde. Allerdings ist das Spiel auch mit schwächeren CPUs ohne Probleme spielbar. In den Einstellungen lässt sich diese Kompression entweder ein- oder ausschalten. Schaltet man diese ein, sinkt der Speicherverbrauch immens, jedoch steigt dafür die CPU-Auslastung. Als Mindestsystemvoraussetzung gibt Bethesda wie bereits erwähnt einen Intel-Core-i7- oder gleichwertige AMD-CPU an. Es sollten mindestens 50 GB freier Festplattenspeicher sowie 4 GB RAM vorhanden sein. Bei der Grafikkarte zeigt sich Wolfenstein: The New Order etwas genügsamer, denn hier wird lediglich mindestens eine AMD Radeon HD 6850 oder NVIDIA GeForce 460 verlangt.

VRAM

Das Testsystem bestand aus einer AMD FX 8350 Quadmodul-CPU (8 Threads) gepaart mit 12 GB Arbeitsspeicher. Auf der grafikberechnenden Seite wurde eine Sapphire AMD Radeon R9 290 Tri-X mit 4 GB VRAM verwendet. Gespielt wurde auf einem komplett gepatchten Microsoft Windows 8.1 Pro in der 64 Bit Variante.

Taskmanager
Eckdaten Testsystem  
Prozessor AMD FX-8350
Prozessorkühler: Cooler Master Hyper 212 Plus
Mainboard: ASUS M5A990X Evo
Arbeitsspeicher: 2 x 4 GB DDR3 Corsair Vengeance LP, 1600 MHz
2 x 2 GB DDR3 G.Skill 1600 MHz
Festplatte: Samsung Spinpoint HD130UJ 1 TB 7.200 U/min.
Grafikkarte: Sapphire AMD Radeon R9 290 Tri-X
Netzteil: Thermaltake Hamburg 530W
Betriebssystem: Windows 8.1 Update 1 Pro 64 Bit
Gehäuse: Coolermaster Force 500