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Intel SSD 335 Series 240 GB im Test - Die Intel SSD 335 im Detail

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Bei der Intel SSD 335 handelt es sich, wie der Name bereits suggeriert, hauptsächlich um Produktpflege und nicht um eine komplette Neuentwicklung. Eine Änderung in der zweiten Ziffer gab es zuletzt, als die Intel SSD 320 durch die SSD 330 abgelöst wurde. Damals hat Intel den Controller gewechselt, vom hauseigenen „Postville (Refresh)"-Modell auf den wohlbekannten SandForce SF-2281. Der SandForce-Controller kommt inzwischen auf unzähligen SSDs zum Einsatz, was nicht zuletzt daran liegt, dass SandForce ein Komplettpaket anbietet, sodass man als Hersteller im Zweifelsfall nur noch seinen Aufkleber auf dem Laufwerk anbringen muss und die SSD in den Handel bringen kann.

Die Intel SSD 335 Series im schicken Aluminiumgehäuse
Die Intel SSD 335 Series im schicken Aluminiumgehäuse

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Hier liegt allerdings auch gleichzeitig ein großer Nachteil: SandForce ist in dieser Hinsicht sehr strikt und lässt den Herstellern gar keine andere Wahl, als den Controller so zu benutzen, wie er ist. Abgesehen vom Flash-Speicher haben die Hersteller also wenige Variationsmöglichkeiten, insbesondere was die Firmware betrifft. So teilen die meisten SandForce-SSDs nicht nur die gleichen Features, sondern auch die Bugs – die durch SandForce selbst behoben werden müssen. Entsprechend lange hat es gedauert, bis der SandForce-Controller größtenteils fehlerfrei lief.

Der SandForce-Controller ist über ein Wärmeleitpad mit dem Gehäuse verbunden
Der SandForce-Controller ist über ein Wärmeleitpad mit dem Gehäuse verbunden

Intel ist mit der ersten SSD auf SandForce-Basis rund ein Jahr später als die meisten anderen Hersteller auf den Markt gekommen. Grund dafür sollen die eben angedeuteten Fehler gewesen sein, die man vor einem Release unbedingt beseitigen wollte. Intel sieht man bei SandForce offenbar auch als sehr wertvollen Kunden, sodass man dem Chipriesen Zugang zur Firmware gewährt hat. Entsprechend unterscheiden sich Intels SandForce-Laufwerke nicht nur im Aufkleber, sondern auch im Detail von anderen SandForce-Laufwerken. Die Verbesserungen und Optimierungen, die Intel an der SandForce-Firmware vorgenommen hat, sollen dabei mit einiger Verzögerung auch in die allgemein zugängliche (für alle anderen Hersteller) Firmware einfließen.

Der Lieferumfang fällt vergleichsweise üppig aus
Der Lieferumfang fällt vergleichsweise üppig aus

Intel ist im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern weiterhin im Vorteil dadurch, dass man eine eigene Produktion für NAND-Speicher in Form des Joint-Ventures mit Micron mit dem Namen IMFT besitzt. Der Unterschied zwischen der Intel SSD 330 und 335 liegt nun auch beim verwendeten Speicher: Während auf dem Vorgänger noch 25 nm MLC zum Einsatz kam, setzt Intel bei der 335 auf in 20 nm gefertigten Speicher. Hierbei handelt es sich weiterhin um MLC-Speicher mit zwei Bit pro Zelle, von TLC mit drei Bit pro Zelle nimmt man also (noch) Abstand.